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Der süße Hauch von Gefahr

Der süße Hauch von Gefahr

Titel: Der süße Hauch von Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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es dabei ging, aber nachher hat er gehört, wie der Butler Hudson sich mit der Haushälterin über Cordells überraschenden Besuch unterhalten hat und dass Mr Kirkwood erwähnt hat, dass Mr Cordell nach London fahren wolle.«
    Mehrere Dinge fügten sich in Ormsbys Verstand zusammen. Asher Cordell! Vor Wut wurde es um seinen Mund ganz weiß, und weil ihm der Zorn beinahe die Kehle abschnürte, konnte er nur mit Mühe hervorstoßen:
    »Warum wurde ich darüber nicht letzte Nacht schon unterrichtet?«
    »Bitte um Verzeihung, Mylord, aber Sie hatten letzte Nacht Gesellschaft.« Dockery schluckte nervös; der Ausdruck auf dem Gesicht seines Herrn machte ihm Angst.
    »Ich wollte Sie nicht stören, und es schien mir nicht wichtig.«
    »Nicht wichtig?«, brüllte Ormsby.
    »Idiot! Ich entscheide, was wichtig ist oder nicht.« Mit vor Wut dunkelrotem Gesicht fauchte er:
    »Machen Sie, dass Sie mir aus den Augen kommen.«
    Wieder allein in seinem Arbeitszimmer gelang es ihm, seinen Zorn einigermaßen unter Kontrolle zu bringen; er stand auf und ging zu den Terrassentüren, die auf die gepflegten Rasenfläche mit den vereinzelten Eichen hinausgingen. Es gab mehrere mögliche Gründe, weswegen Cordell am Tag zuvor auf Kirkwood vorgesprochen haben könnte, aber in Anbetracht seines eigenen peinlichen Gesprächs später am selben Tag war für ihn der einzig vernünftige Anlass für Cordells Anwesenheit auf Kirkwood am Sonntag … Der junge Höllenhund hatte Thalias Briefe ihrem Vater zurückgegeben, Briefe, die er ihm gestohlen hatte.
    Er starrte blindlings auf die malerische Szenerie vor ihm, Cordells Reise nach London heute bekräftigte seinen Verdacht nur, wer der Dieb gewesen sein musste, der in sein Heim eingedrungen war, ihn bestohlen hatte und die Ursache für die demütigende Maßregelung von Kirkwood war, die er über sich hatte ergehen lassen müssen. Asher Cordell, überlegte er wütend, wurde allmählich ein Problem, und zwar ein ziemlich großes … Und er wusste auch schon eine Lösung dafür.
    Da er seine Geschäfte in London erledigt hatte und auch dringend wieder nach Hause wollte, um seine Werbung um Juliana fortzusetzen, brach Asher im ersten Morgengrauen am Mittwoch auf. Es war ein langer, harter Tag im Sattel, und er machte gerade lange genug Pause, um sein Pferd zu wechseln und an einer der verschiedenen Poststationen entlang der Straße rasch einen Imbiss aus Käse und Brot zu sich zu nehmen, ehe er wieder aufbrach. Das Bedürfnis, Juliana wiederzusehen, sie in seinen Armen zu halten und ihren verführerischen Mund zu küssen, war wie ein Sirenenruf, der ihn nicht ruhen ließ.
    Er achtete nur halb auf die Straße, weil er in Gedanken bei Juliana und all den unanständigen Sachen war, die er am liebsten bei nächstbester Gelegenheit mit ihr anstellen wollte. So war er nur noch ein paar Meilen von Fox Hollow entfernt, als er mit einem Mal bemerkte, dass sich hinter ihm ein Reiter befand. Es handelte sich um eine öffentliche Straße, daher war es nicht vollends ungewöhnlich, dass außer ihm noch jemand in dieselbe Richtung unterwegs war. Aber etwas an dem Reiter weckte seinen Argwohn. Es wurde allmählich dunkel, und während die Minuten verstrichen und das Licht immer schwächer wurde, begriff Asher, dass der Reiter hinter ihm nicht aufholte, sondern den Abstand zu ihm hielt, sein Pferd bewusst im gleichen Tempo ritt wie Asher.
    Da er schon mit irgendetwas rechnete, war Asher auch nicht wirklich überrascht, als vor ihm auf dem Weg ein weiterer Reiter auftauchte. Er lächelte grimmig. Wenn er selbst eine Falle hätte planen sollen, wäre dies genau der Ort gewesen, den er dafür gewählt hätte. Der Neuankömmling, dessen untere Gesichtshälfte unter einem blauen Schal verborgen war, stellte sein Pferd quer über die Straße, zielte mit einer Pistole auf Ashers Brust und rief:
    »Halt! Geld her oder Leben!«
    Asher zog an den Zügeln seines Pferdes, sodass es stehen blieb, und sah den Reiter vor ihm an, lauschte aber in Wahrheit angestrengt auf den anderen hinter ihm. Einen Augenblick später kam der zweite Reiter um die letzte Wegkehre geritten und brachte sein Tier neben Asher zum Stehen.
    »Ach, sieh mal, was haben wir denn hier?«, fragte der Reiter neben Asher gedehnt. Asher blickte ihn an, bemerkte die gedrungene Gestalt und das schwarze Tuch, das den unteren Teil des Gesichts verdeckte. Ihm fiel auch der starke Geruch nach Gin auf, der den anderen wie eine Wolke einhüllte.
    »Ein feiner Pinkel, wie

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