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Der süße Hauch von Gefahr

Der süße Hauch von Gefahr

Titel: Der süße Hauch von Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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geglitten, davon war sie überzeugt.
    Ihre Lippen waren rosig und geschwollen, ihr Blick verschwommen, während sie sich umschaute. Der Bach gluckerte immer noch im Hintergrund; der Duft der Rosen füllte die Luft, und Sonnenlicht fiel durch die Löcher in dem Spalier der Laube, malte Muster auf das Holz. Die Wirklichkeit drängte sich in ihr Bewusstsein, sie stolperte ein paar Schritte von ihm weg und ließ sich schwer auf den Stuhl fallen, von dem sie erst vor so kurzer Zeit aufgestanden war.
    Asher brachte seine Kleidung rasch in Ordnung, dann stellte er sich vor sie.
    »Und jetzt, wirst du mich jetzt heiraten?«, wollte er wissen.

15
    D er sinnliche Nebel, der sie einhüllte, verflog jäh, und Juliana kniff die Augen zusammen. Asher Cordell war zweifellos der gefühlloseste, ungehobeltste Klotz, den sie je das Pech hatte kennenzulernen! Mit Genugtuung sagte sie:
    »Nicht einmal, wenn du der letzte Mann auf Erden wärest.«
    Asher lachte nur, ließ sich vor ihr auf ein Knie sinken und sah sie an.
    »Das habe ich verdient, aber könntest du es dir bitte noch einmal überlegen?« Alle Belustigung verschwand, seine Augen waren dunkel und ganz ernst, als er eine ihrer Hände zwischen seine beiden nahm und erklärte:
    »Ich möchte dich wirklich sehr, sehr gerne heiraten. Ich kann dir nicht versprechen, dass ich dich immer glücklich machen werde, aber Juliana, ich werde es nach Kräften versuchen.«
    Das war mal wieder typisch, dachte Juliana empört. Es war unfair, ihr derart den Boden unter den Füßen zu entziehen. Und musste er eigentlich so wunderbar aussehen, während er vor ihr kniete, seine ordentliche Krawatte nur ein ganz klein wenig zerknittert von der wilden Leidenschaft eben? Sein Rock in Spanisch Blau saß wie angegossen, und die Farbe betonte das Blau seiner Augen, seine dunklen Haare und den Olivton seiner Haut.
    Sie wandte den Blick ab, konnte ihm nicht in die Augen sehen. Stattdessen betrachtete sie ihre Umgebung, aber ihre Wangen zierte eine zarte Röte, als sie versehentlich zur Wand schaute, der Stelle, wo sie ihn ermutigt hatte, sie wie eine gewöhnliche Wirtshausdirne zu nehmen.
    Sich die Hände vors Gesicht schlagend erfasste sie im Nachhinein Scham und Entsetzen. Was war denn mit ihr los? Dieses entfesselte Geschöpf war sie doch gar nicht. Sie starrte Asher vorwurfsvoll an. Es war alles seine Schuld! Er stellte irgendetwas mit ihr an, verhexte sie und sorgte dafür, dass sie sich verhielt, wie es keine Witwe, die etwas auf sich hielt, je tun würde. Und es gefiel ihr auch noch. Sehr sogar.
    »Wenn ich dich heirate«, begann sie vorsichtig, »was wird dann mit Rosevale und meinen Dienern hier geschehen?«
    Verwirrt schaute er sie an. Man konnte sich darauf verlassen, dass Juliana in so einem Moment an die praktische Seite dachte, überlegte er dann belustigt. Er erholte sich jedoch rasch und zuckte die Achseln.
    »Juliana, mir ist völlig gleich, was du mit deinem Haus tust, mit deinen Leuten oder deinem Vermögen … mich interessiert einzig, ob du meine Frau werden willst oder nicht.«
    Sie schaute ihn forschend an.
    »Asher, ich …«
    Sein Griff um ihre Hände verstärkte sich.
    »Kannst du leugnen, was zwischen uns ist? Kannst du abstreiten, dass ich dich nur berühren muss und du in meinen Armen in Flammen aufgehst? Ich kann jedenfalls nicht anders, als einzusehen, dass du die eine Frau bist, die ich je heiraten wollte. Ich brauche dich nur anzusehen und weiß, dass ich dich stärker begehre, als ich je etwas in meinem Leben begehrt habe. Sobald ich einen Blick auf dich werfe, kann ich nur noch daran denken, wie groß mein Verlangen nach dir ist, wie süß und nachgiebig du in meinen Armen bist.«
    Seine Worte berührten sie, und beinahe hätte sie alle Vorsicht in den Wind geschlagen, ihm die Antwort gegeben, die er hören wollte. Sie holte tief Luft.
    »Ich möchte dich heiraten«, gestand sie ihm leise, »aber bis mein erster Mann starb, war ich nie frei, meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Mein ganzes Leben vorher war von den Wünschen meines Vaters und dann von denen meines Gatten bestimmt worden.« Sie lächelte ein wenig.
    »Du musst mich nicht bemitleiden oder glauben, ich sei schlecht behandelt worden oder unglücklich gewesen, denn das war ich nicht. Aber ich war auch nicht uneingeschränkt glücklich.« Sie schaute weg.
    »Nach dem Tod meines Ehemannes und nachdem ich die erste Trauer verwunden hatte, habe ich festgestellt, wie sehr es mir gefällt, über mein Leben

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