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Der Tag, an dem das Glück zurückkam (Bianca) (German Edition)

Der Tag, an dem das Glück zurückkam (Bianca) (German Edition)

Titel: Der Tag, an dem das Glück zurückkam (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Soraya Lane
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fand, dass fünf Frauen mehr als genug waren. „Ja. Und Mom.“
    Sie konnte hören, wie Anna ihren Terminkalender durchblätterte. Das Mädel hatte stets den Zeitplan anderer Leute im Blick.
    „Mom ist auf einem Wohltätigkeitsessen. Ich sage ihr aber, dass du sie eingeladen hast.“
    Lisa klemmte den Hörer zwischen Schulter und Ohr und wusch sich die Hände. Ihr Blick blieb dabei fest auf Alex gerichtet.
    „Ist wirklich alles in Ordnung?“
    Lisa nickte.
    „Ich kann nicht hören, wenn du nickst“, meinte ihre Schwester trocken.
    Verdammt! Fast könnte man annehmen, dass ihre Schwester versteckte Kameras in ihrem Haus installiert hatte.
    „Mir geht’s gut. Ich muss hier nur etwas Ordnung schaffen.“
    „Soll ich vorbeikommen?“
    „Nein!“, rief sie. „Ich meine, nein, mir geht’s gut.“ Die Stille am anderen Ende der Leitung verriet, dass sie Anna nicht überzeugt hatte. „Komm einfach am Samstag mit den Mädels vorbei. Ich brauch noch etwas Zeit, danach reden wir, okay?“
    Lisa fühlte sich schuldig, als sie sich verabschiedete und dann auflegte. Normalerweise teilte sie alles mit ihrer Schwester. Und nun hatte sie eine wirklich große Sache am Laufen, die noch einige Wochen andauern würde, ohne sie auch nur beiläufig zu erwähnen.
    Draußen marschierte Lilly auf und ab, Boston im Schlepptau. In der Hand hielt sie einen großen Ast, den Alex kurz zuvor vom Baum geschnitten hatte.
    Lisa zwang sich dazu, den Blick abzuwenden und sich stattdessen auf Mengenangaben und Zutaten zu konzentrieren.
    Sie konnte nicht leugnen, dass ihr gefiel, was sie da draußen sah. Aber welcher Frau würde es anders gehen?
    Alex kam in die Küche und trug Lilly dabei huckepack. Zunächst hatte er befürchtet, dass ihn der Hund angreifen würde, wenn er sie hochhob. Doch nach ein paar freundlichen Worten und dem vergeblichen Versuch, das weinende Kind zu beruhigen, hatte er es schließlich ins Haus getragen.
    Lillys Weinen klang jetzt abgehackt. Es war ein eigenartiges Gefühl, sie so nah bei sich zu haben, aber ihm war kaum eine Wahl geblieben. Es war sehr lange her, seit er ein menschliches Wesen zuletzt so gehalten hatte.
    In der Küche bewegte sich Lisa im Takt der Musik, die aus den Lautsprechern der kleinen Anlage kam. Ihre Haare waren mit einem getupften Tuch im Nacken zusammengebunden und auf ihrer Wange klebte an mehreren Stellen etwas Mehl.
    Ihre rosafarbene Schürze war so gebunden, dass sie Lisas Top leicht nach unten zog. Das verunsicherte Alex, da nun mehr von ihrem Ausschnitt zu sehen war, als sie normalerweise gezeigt hätte.
    Die Musik war so laut, dass sie die beiden noch immer nicht bemerkt hatte.
    Alex räusperte sich, zunächst leise, dann noch einmal lauter.
    Während ihre Lippen sich noch zum Text der Musik bewegten, hob sie den Kopf. Ihr Mund blieb sperrangelweit stehen, dann schloss sie ihn hastig.
    Lillys Weinen wurde nun wieder lauter und Alex fiel keine andere Lösung mehr ein, als sie von sich weg zu halten, bis Lisa sie ihm abnahm und in die Arme schloss.
    „Baby, was ist denn passiert?“, fragte Lisa und überschüttete den Kopf ihrer Tochter mit Küssen, während sie hinter sich griff und die Musik abdrehte.
    „Schhh. Ist doch alles gut. Du hast dich nur ein wenig erschrocken.“ Sie drückte ihre Tochter fest an sich.
    Alex konnte seinen Blick nicht von ihnen wenden. Plötzlich war in seinem Innern eine Art Druck, wie er ihn lange nicht mehr verspürt hatte.
    „Alex soll mir erzählen, was los ist, während du wieder zu Atem kommst.“
    Alex zuckte zusammen. Auf Kinder aufzupassen, war nicht gerade sein Spezialgebiet. Dieses Exemplar hatte er zwar in sein Herz geschlossen, dennoch mangelte es ihm an der nötigen Erfahrung. „Tut mir leid, sie … ähm … ist vom Baum gefallen. Ich hätte besser aufpassen sollen. Ich …“
    Lisa zog die Augenbrauen in die Höhe und winkte mit ihrer freien Hand ab. „Sie ist ein Kind, Alex. Und zwar mein Kind. Wenn irgendjemand ein schlechtes Gewissen haben sollte, dann ich.“
    Ihm fiel ein Stein vom Herzen – wenn auch nur ein kleiner.
    „Ich habe …“
    „Schon gut.“ Sie setzte Lilly ab und ging neben ihr in die Hocke. „Wenn Sie Kinder in Watte packen, nehmen Sie ihnen jeglichen Spaß. Dass man mal hinfällt und sich wehtut, gehört doch zum Kindsein dazu.“
    Ein wenig Sorgen machte sie sich zwar schon, als sie Lilly untersuchte, wütend war sie jedoch nicht. „Alles in Ordnung, mein Schatz. Geh am besten für eine Weile zum Spielen in

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