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Der Tag, an dem das Glück zurückkam (Bianca) (German Edition)

Der Tag, an dem das Glück zurückkam (Bianca) (German Edition)

Titel: Der Tag, an dem das Glück zurückkam (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Soraya Lane
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bleiben. Und das lag nicht nur an seinem Einfluss auf Lilly. Auch auf sie hatte er einen guten Einfluss.
    Draußen kehrte auf einmal Ruhe ein, und Alex erschien in der Tür. Seine Erscheinung füllte fast den kompletten Türrahmen aus.
    „Wie geht’s denn da draußen voran?“, fragte sie ihn. Sie bemerkte einen Schweißtropfen, der sich seinen Weg über seine Stirn bahnte und musste schlucken. Er war wirklich … nun ja, ausgesprochen männlich.
    Die Schmetterlinge in ihrem Bauch entfachten einen wahren Orkan.
    „Wird schon.“
    Mit einer Kopfbewegung deutete sie auf eine Wasserflasche. Er nahm ihr stummes Angebot an.
    „Glauben Sie, dass es noch lange dauert, bis dieser Ort halbwegs bewohnbar ist?“
    Er schüttelte den Kopf.
    Wäre sie jahrelang im Krieg gewesen und hätte zuvor mehrere Jahre in Armeebunkern verbracht, dann hätte sie die Hütte wahrscheinlich auch nicht so übel gefunden.
    Lisa schwang noch einmal den Staubwedel, dann hielt sie inne und sah Alex eindringlich an. „Alex, ich würde gerne wissen … Haben Sie wirklich gesehen … wie … wie William gestorben ist?“
    Er verkrampfte sichtbar die Schulter. Gerade hatte er noch getrunken, als sei er vor Kurzem aus der Wüste gekommen. Jetzt setzte er die Flasche ab und verharrte in einer regelrechten Todesstarre.
    Es stimmte also.
    Ihr war egal, ob er bereit war, ihr davon zu erzählen. Sie wusste bereits, dass William an mehreren Schussverletzungen gestorben war. Allerdings interessierte sie sich sehr für das Wie . Das Warum . Was genau war da drüben passiert? Wer hatte geschossen? Und aus welchem Grund?
    Alex ließ sich in den Sessel fallen, der in der Ecke stand. Eine Staubwolke stieg aus dem Polster auf, doch das schien ihm egal zu sein.
    Lisa wusste, dass es falsch gewesen war, so früh schon danach zu fragen. Doch es war zu spät, um es zurückzunehmen. Die Frage stand bereits zwischen ihnen im Raum.
    „Wir …“ Er machte eine lange Pause, dann fuhr er fort: „Wir kamen unter Beschuss.“
    Jetzt nahm Lisa ebenfalls Platz. Sie entschied sich für das frisch gemachte Bett.
    „Man geht davon aus, dass uns ein bis zwei Männer aufgelauert haben. Scharfschützen.“
    Der Schmerz stand ihm ins Gesicht geschrieben. All die Gefühle, die mit den Erinnerungen wieder an die Oberfläche drängten. Doch sie brauchte einfach Gewissheit.
    „Tut mir leid, ich kann nicht darüber sprechen.“ Alex sprang auf und stürzte zur Tür hinaus.
    Lisa seufzte. Sie hätte ihn nicht bedrängen sollen. Es war zu früh, ihm solche Fragen zu stellen. Dazu noch über Dinge, die längst keine Rolle mehr spielten. Zu ändern waren sie ohnehin nicht mehr.
    Alex lag auf dem Bett, das in der Tat zu kurz für ihn war. Wenn er jedoch die Beine anwinkelte, passte er gut hinein.
    Davon abgesehen war es nicht das Bett, das ihn wach hielt. Es war Lisa.
    Jedes Mal wenn er die Augen schloss, sah er sie. Hin und wieder war auch Lilly dabei. Aber Lisa sah er jedes Mal.
    Manchmal sogar, wenn er die Augen geöffnet hatte.
    Die Situation war aussichtslos.
    Der heutige Tag war anstrengend gewesen. Dabei hatte die schwere körperliche Arbeit sogar gutgetan, ihn geradezu beflügelt und beruhigt.
    Doch die Nähe zu dieser Frau, die er so verdammt attraktiv fand, hatte diese Ruhe wieder zunichtegemacht.
    Er fühlte sich schuldig. So schuldig wie jemand, der gerade ein Verbrechen begangen hatte. Ein schreckliches Gefühl.
    Als er sich bereit erklärt hatte, Williams Witwe einen Besuch abzustatten, hatte er sich in Gedanken alles genau ausgemalt.
    Er hatte sich vorgestellt, wie sie schmucklos und schlicht neben ihrem Kind in der Tür stand und mit der Hand über ihren Schwangerschaftsbauch strich. Wie sie vielleicht weinend auf die Knie sank, während er seine einstudierte Rede abspulte.
    Wie er ihr Williams Sachen gab, ihr tröstend auf die Schulter klopfte und danach seines Wegs ging.
    Dass er sich noch einmal zu ihr umdrehte, war nicht Teil des Plans gewesen. Sich von ihrem Schmerz, ihren Emotionen mitreißen zu lassen, genauso wenig.
    Allerdings war er auch davon ausgegangen, dass seine Schuldgefühle verschwanden, wenn er erst einmal sein Versprechen erfüllt hatte. Nicht, dass er sich wünschen würde, die Frau vor ihm sei seine eigene.
    Und wieder war da dieses quälende Schuldgefühl. Wie ein Messer, das sich in seine Brust bohrte.
    Erneut spielten sich die Ereignisse von damals vor seinen Augen ab, und es war, als würde in diesem Moment alles noch einmal geschehen.
    William

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