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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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oder nicht!«
    »Das haben wir keineswegs getan, Sir. Aber wir hatten keine Maschine einsatzbereit: Die hiesige Besatzung - Fontaines Crew - ist noch nicht für Nachteinsätze qualifiziert...«
    »Darum habe ich eingegriffen, Sandra«, stellte Hardcastle fest. »Ich habe die Meldung mitgehört. Ich bin für Nachteinsätze qualifiziert. Ich habe mich dafür entschieden, das verdächtige Boot abzufangen.«
    »Vielleicht keine brillante Idee, lan«, meinte Elliott.
    Hardcastle runzelte die Stirn. »Ich habe diese Entscheidung als ranghöchster Offizier getroffen...«
    »Unmittelbar nach Beginn des Abfangmanövers hat ein Reporter bei unserer Vermittlung angerufen«, sagte Elliott ruhig. »Wie zu erwarten war, ist unser Funkverkehr abgehört worden, und die Presse hat eine ziemlich gute Vorstellung davon, was dort draußen passiert ist... Dieser Reporter behauptet, Sie heute abend in einem Restaurant gesehen zu haben - mit einem Drink an der Bar und Wein zum Abendessen. Irgendein Kommentar dazu?«
    »Klar, das stimmt! Ich leugne es keineswegs - ich brauche es nicht zu leugnen. Das hat meine Urteilsfähigkeit nicht im geringsten beeinträchtigt...«
    »Würden Sie sich einer Blutprobe unterziehen?«
    »Was? Verlangen Sie das von mir?«
    »Ja.«
    »Dann bin ich einverstanden. Das haben Sie nicht erwartet, stimmt's?«
    »Kommen Sie, lan, Sie wissen genau, daß ich das in unser aller Interesse und für Ihre Hammerheads tun muß! Nur damit können wir allen Verdächtigungen entgegentreten...«
    Hardcastle war diese Vorstellung zuwider, aber er wußte, daß Elliott recht hatte. Trotzdem war er überzeugt, richtig gehandelt zu haben, und betonte das auch.
    »Was ist passiert, nachdem ich Sie zur Rückkehr aufgefordert hatte?«
    fragte Geffar ihn.
    »Hey, was soll dieses Kreuzverhör?«
    »Bitte beantworten Sie die Frage«, sagte Elliott.
    Die plötzliche Schärfe in seinem Tonfall überraschte Hardcastle. Er holte tief Luft und bemühte sich, seinen Zorn hinunterzuschlucken. »Wir haben das Abfangmanöver abgebrochen, sind auftausend Fuß gestiegen und haben das Ziel weiter angestrahlt. Aber Five-One hat über Funk gemeldet, er bezweifele, das Rennboot vor der Hafeneinfahrt Boca Raton stoppen zu können. Daraufhin sind wir nördlich davon tiefergegangen, um es nach Süden in Richtung Sea Hawk
    abzudrängen. Das Boot hat seinen Kurs beibehalten - deshalb haben wir ihm als Stoppsignal eine Leuchtrakete vor den Bug geschossen.
    Dann hat er das Feuer eröffnet. Wir sind mehrmals getroffen worden, und Fontaine hat einen verdammt gefährlichen Streifschuß abgekriegt.
    Ich habe das Steuer übernommen und bin sofort auf fünfzehnhundert Fuß gestiegen.«
    »Okay, aber wodurch ist die Maschine so stark beschädigt worden?«
    »Ich wollte gerade nach Fort Lauderdale fliegen, um Fontaine versorgen zu lassen, als dieser Schweinehund unter mir vorbeigerast ist, als sei nichts passiert. Der Kerl mit dem Gewehr hat mir mit der Faust gedroht. Mir war klar, daß Petraglia die Verfolgung aufgeben würde, um uns notfalls aus dem Bach fischen zu können. Ich gebe zu, daß der Gedanke, die beiden könnten entwischen, zuviel für mich gewesen ist.
    Ich habe gewendet, bin tiefergegangen und habe mit der Revolverkanone und einer Sea Stinger angegriffen. Beim zweiten Angriff bin ich zu dicht rangegangen, so daß die Druckwelle des Gefechtskopfs meine Maschine beschädigt hat. Dann habe ich abgedreht und bin zurückgeflogen.«
    Der General schüttelte den Kopf. »Ihre Reaktion ist verständlich, aber Sie hätten die weitere Verfolgung Petraglia und dem Customs Service überlassen sollen.«
    »Da bin ich anderer Meinung! Wir konnten sofort eingreifen, Fontaines Verletzung war nicht lebensgefährlich...«
    »Er hat eine Gehirnerschütterung«, warf Geffar ein.
    »Wir Hammerheads haben den Auftrag, dort draußen Wache zu halten und solche Leute von unseren Küsten fernzuhalten. Wir sollen unsere Mittel nutzen, statt sie zurückzuhalten oder die Arbeit dem Customs Service zu überlassen. Was wäre gewesen, wenn dieser Kerl die Küste erreicht hätte? Wenn er im Hafen ein paar kleinere Boote gerammt hätte? W enn er Sprengstoff an Bord gehabt hätte? Wenn er...«
    »lan, Sie sind gestartet, obwohl Sie am Boden hätten bleiben sollen«, unterbrach Elliott ihn. »Sie haben angegriffen, obwohl Sie den Einsatz hätten abbrechen sollen. Sie haben Ihre Besatzung, einen Zivilisten und Ihr Flugzeug unnötig gefährdet und den Hammerheads eine Menge schlechter

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