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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Hammerhead Two hatten die Piloten einen steilen Anflug gewählt und auch auf eine Orientierungsrunde um die Plattform verzichtet.
    »Willkommen an Bord, Mr. Martindale«, begrüßte Elliott den Vizepräsidenten.
    »Aus der Luft wirkt die Plattform wirklich eindrucksvoll, Brad.«
    »Sie ist vor allem größer als Hammerhead One. Aber wir haben auch die technischen Einrichtungen verbessert.«
    Martindale sah Sandra Geffar und lan Hardcastle in der Nähe stehen und nickte ihnen zu. Er schüttelte Hardcastle die Hand. »Wie geht's, lan? Ein aufregender Tag, was? Heute erleben Sie die Verwirklichung Ihres großen Plans.«
    »Wirklich ein großer Tag, Sir«, stimmte Hardcastle zu. Ihr Ge spräch war kurz, wirkte eingeübt und klang etwas gezwungen. Dann ergriff Martindale Geffars Hand.
    »Ich möchte, daß Sie alle gleich wissen, daß der Präsident Ihnen anläßlich der Inbetriebnahme der zweiten Kontrollplatt-
    form seine besten Grüße übermitteln läßt. Er erkennt dankbar an, was Sie alle geleistet und mitgebracht haben, und läßt Sie zu diesem nächsten wichtigen Schritt auf dem Weg zum Ausbau der Border Security Force zu einem bedeutsamen Verteidigungsund Exekutiv-Organ beglückwünschen.«
    General Elliott lächelte pflichtschuldig. »Die Plattformbesatzung ist im Besprechungsraum auf Ebene drei versammelt. Wenn Sie bitte mitkommen wollen, Sir?«
    »Die Inbetriebnahme von Hammerhead Two, der neuesten Kon-
    trollplattform der Border Security Force«, erklärte der Vizepräsident vor versammelter Plattformbesatzung, »ist ein freudiger Anlaß. Das amerikanische Volk ist stolz auf Sie, auf die Hammer-heads. Dank Ihrer Anstrengungen beginnen wir tatsächlich, den Krieg gegen den internationalen Drogenhandel zu gewinnen. Die Inbetriebnahme dieser Station, der in drei Monaten eine weitere vor Mobile, Alabama, folgen wird, ist sichtbarer Ausdruck unserer Anerkennung für Sie und Ihre Arbeit.
    Ihr einzigartiger Auftrag und die zu erwartenden Reaktionen eines Teils der Öffentlichkeit darauf sind in einer Denkschrift festgehalten worden, als die Aufstellung der Hammerheads vor nunmehr zwei Jahren vorgeschlagen wurde. lan Hardcastle hat Bedenken, Mißtrauen und sogar Feindseligkeit vorausgesagt. Teilweise ist alles das noch heute vorhanden. Aber Hardcastle und Geffar haben die richtigen Antworten darauf gefunden und werden sie auch in Zukunft finden.
    Sie alle sind sich bewußt, welchen wichtigen Auftrag Sie erfüllen ...
    die Vereinigten Staaten vor Eindringlingen zu schützen, die Grenzen Amerikas zu bewachen, mutmaßliche Verbrecher und Terroristen abzufangen und unsere Grenzen notfalls mit militärischer Gewalt zu schützen. Denken Sie daran, daß Amerikas Grenzen früher für Verbrecher aller Couleur weit offen gewesen sind - und das trotz aller Anstrengungen der Männer und Frauen unter Ihnen, die aus Coast Guard, Customs Service und Drug Enforcement Agency zu den Hammerheads gekommen sind. Wegen Ihrer Erfolge trifft das nicht mehr zu. Amerika ist Ihnen zu großem Dank verpflichtet...«
    An dieser Stelle war eine Pause vorgesehen, in der Beifall kommen sollte, aber die Plattformbesatzung rührte keine Hand. Der Vizepräsident legte sein Redemanuskript beiseite und trat an den Rand des Podiums.
    »Okay, soviel zur amtlichen Version. Lassen Sie mich ein paar inoffizielle Anmerkungen machen. Als erstes möchte ich den Angehörigen und Freunden der Männer, die bei dem Feuergefecht in Louisiana umgekommen sind, mein Beileid aussprechen. Dieses Gefecht - seit zwei Jahren die erste bewaffnete Auseinandersetzung zwischen Schmugglern und Hammerheads -beweist den ungebrochenen Kampfeswillen der Schmuggler. Sie stellen unsere Entschlossenheit weiter auf die Probe, bewaffnen sich bis an die Zähne und sind weiterhin bereit, auf uns zu schießen.
    Hat Ihre Arbeit denn wenigstens spürbar Erfolg? Und wie! Die neulich in Louisiana sichergestellte Lieferung hat weniger als dreißig Kilo Kokain enthalten, aber nach Auskunft des FBIs entspricht das einem Handelswert von etwa drei Millionen Dollar — das sind hunderttausend Dollar pro Kilo. DEA -Analytiker haben festgestellt, daß der Reinheitsgrad bei nur vierzig Prozent lag. Die Süchtigen zahlen mehr und bekommen weniger. Das Kartell liefert minderwertige Ware und macht damit im Augenblick noch riesige Gewinne, aber selbst dieser Markt kann schlechte Lieferanten eines Tages boykottieren.
    Auf der Straße kostet ein Gramm Kokain hundert Dollar. Es ist viel billiger, eine

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