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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Operations Center in Aladdin City war völlig vom Kontrollzentrum abgetrennt, obwohl riesige, auf der anderen Seite verspiegelte Scheiben den dort Arbeitenden freien Blick auf die Großbildschirme des Kontrollzentrums gewährten, ohne daß Außenstehende ins IOC hineinsehen konnten. In die sem schallgedämmten, abhörsicheren Raum wurden Informationen von Militär-, Polizei- und Geheimdienststellen im In-und Ausland gesammelt, ausgewertet und an eigene Kommandeure und Einheiten weitergeleitet. Der Raum bot drei Dutzend Personen Platz und war sogar mit Bänken und Waffenschränken für Militärpersonal ausgestattet. Damit bot das IOC beste Voraussetzungen für die Planung eines Angriffsunternehmens.
    Nachdem McLanahan sich davon überzeugt hatte, daß die Türen und Fenster geschlossen waren, aktivierte er den Computer und rief seine gespeicherten Daten auf. »Wie ich bereits gesagt habe«, begann er, »machen uns die in Verrettes stationierten Jäger die größten Sorgen.
    Sicherheitshalber sind wir davon ausgegangen, daß Salazar dort vier MiGs und vier Mirages haben könnte. Mit vier Jagdraketen und dreihundert Schuß Munition pro Flugzeug könnte jeder Jäger bei einer Trefferquote von hundert Prozent bis zu acht unserer Maschinen abschießen...«
    »Wir brauchen also mindestens vierundsechzig Flugzeuge, um gegen ihre Jäger bestehen zu können?« fragte Michael Bek-ker. »So viele AV-22 haben wir nicht...«
    »Richtig — aber wir haben mehr als genug Drohnen des Typs Seagull.«
    »Sie wollen Drohnen losschicken?«
    »Dafür sind sie schließlich entwickelt worden«, antwortete McLanahan. »Für Aufklärungs- und Überwachungseinsätze und Angriffe auf stark verteidigte Ziele. Wir können ein ganzes Geschwader Drohnen von einem einzigen Radarflugzeug des Musters Hawkeye aus steuern - oder über einen Radarballon, den eines unserer Schiffe vor Haiti aufsteigen läßt. Wir schicken die Seagulls los, damit sie die Jäger rauslocken, und greifen sie erst an, wenn sie im Einsatz gegen die Drohnen viel Treibstoff und Munition vergeudet haben. Wir schlagen zu, sobald sie zum Auftanken zurückfliegen. Unsere Drohnen stellen fest, wo ihre Luftabwehr konzentriert ist, und wir setzen sie durch kleine, bewegliche Stoßtrupps oder präzise Luftangriffe außer Gefecht. Sind ihre Jäger und die Luftabwehr erst ausgeschaltet, dürfte die Besetzung des Stützpunkts keine Schwierigkeiten mehr bereiten.«
    Das Trio machte sich daran, McLanahans Plan in allen Einzelheiten auszuarbeiten. Keine zwei Stunden nachdem sie sich im Intelligence Operations Center eingesperrt hatten, drückte Hard-castle auf den Sendeknopf eines Faxgeräts und übermittelte ihre Ausarbeitung mit den computererzeugten Landkarten in Elliotts Flugzeug, das zur Andrews Air Force Base bei Washington, D.C., unterwegs war.
    »Ein riskanter Plan«, gab der Admiral zu, »aber er könnte funktionieren. Alles hängt davon ab, wie unbesonnen Salazars Piloten reagieren, wenn sie uns kommen sehen.«
    McLanahan nickte zustimmend. »Ihre alarmbereit stehenden Maschinen - zwei MiGs und wahrscheinlich zwei Mirages -sind garantiert in der Luft, sobald wir bis auf fünfzig Seemeilen an ihren Stützpunkt herangekommen sind. Salazar hat gute Piloten, das kann ich aus eigener Anschauung bestätigen. Seit unserem Kurzbesuch sind seine Jäger vermutlich Tag und Nacht startklar, um uns abfangen zu können... Jedenfalls wird das kein Spaziergang.«
    Becker teilte dem wachhabenden Controller mit, daß er zu Hammerhead One unterwegs sei, um eine Zwölfstundenschicht zu beginnen - aus der nach dem Überfall auf Geffar ein Vierund-zwanzig-Stunden-Tag werden konnte. Hardcastle meldete sich beim Computer ab. Wie McLanahan war er seit über vierund-zwanzig Stunden im Dienst; er war todmüde und wollte »heim« - in seinem Fall nach Hammerhead zwei -, um etwas zu schlafen, bevor... bevor die nächste Krise ausbrach. »Hoffentlich lassen sie sich rauslocken«, sagte Hardcastle beim Hinausgehen zu dem jungen Navigator.
    »Die können sich garantiert nicht beherrschen«, versicherte McLanahan ihm. Und dann fügte er hinzu: »Vorher abschießen kann uns natürlich noch der Präsident...«
    Draußen war es schon beinahe dunkel, als das abendliche Fährflugzeug AV-22 von Hammerhead Zwei landete. Hardcastle sah zu, wie die Besatzung die Maschine verließ, die dann von der Bodenmannschaft betankt und gewartet wurde, während die Nachtbesatzung das Flugzeug übernahm. Da diese spezielle Sea Lion

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