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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Tausch gegen das Recht, selbst für meine Sicherheit sorgen zu dürfen.«
    »Nimm die Hände hoch und komm langsam raus!« befahl Gef-far ihm.
    »Du bist verhaftet.«
    Van Nuys platschte durchs Wasser und benützte beide Hände, um sich an der Grabenböschung hochzuziehen. »Hör mir bitte zu...«
    » Weg da!« riefeine Stimme hinter ihm. Van Nuys warf sich sofort hin.
    Hokum, der Chef des Sicherheitsdiensts im Sunrise Beach Club, war mit einem Gewehr in der Hand aus dem Abfluß-
    röhr aufgetaucht. Bevor Geffar reagieren konnte, drückte Hokum ab.
    Die Kugel Kaliber 30 traf Geffar wie ein Schlag mit einem Vorschlaghammer, ohne jedoch ihre mit Stahlplatten verstärkte Kevlarweste durchschlagen zu können. Aber Geffar taumelte meterweit rückwärts, verlor ihre Smith & Wesson und stürzte nach Atem ringend zu Boden. Schritte klatschten durchs Was ser, und sie hörte, wie eine Waffe durchgeladen wurde: Hokum kletterte aus dem Graben, um ihr den Rest zu geben.
    Geffar kämpfte gegen in Wellen kommende Schmerzen an und griff nach der Pistole Kaliber 38 im Knöchelhalfter über dem rechten Stiefel.
    »Alles in Ordnung?« riefeine besorgte Stimme im Helmkopfhörer.
    »Bitte melden! Bitte melden!«
    Sie versuchte zu sprechen, aber Van Nuys kroch zu ihr und riß ihr den Helm vom Kopf. Sie nahm alle Kräfte zusammen, um die Pistole zu heben, deren Gewicht sich verzehnfacht zu haben schien.
    Van Nuys rappelte sich auf, war mit einigen großen Sprüngen wieder im Graben und bemühte sich, Hokum zu packen und mit sich in den Fluchttunnel zu ziehen.
    Geffar hob die kleine Pistole mit beiden Händen und zielte unsicher.
    »Stehenbleiben, Max...«
    »Mit der hab' ich noch 'ne Rechnung zu begleichen.« Hokum riß sich los, kam aus dem Graben und zielte mit seinem Jagdgewehr auf Geffars Kopf. »Ich hab' Ihnen versprochen, daß Sie den Tag bereuen würden, an dem Sie sich mit mir angelegt haben. Nehmen Sie Abschied von ihr, Van Nuys...«
    Geffar zuckte krampfartig zusammen, als drei Schüsse fielen. Sie ließ die Pistole fallen und wartete aufs große Dunkel. Aber es kam nicht. Als sie die Augen öffnete, sah sie Hokum tot am Grabenrand liegen, während Van Nuys mit einem rauchenden Revolver im knietiefen Brackwasser stand.
    »Okay, das war's dann«, sagte er lakonisch und verschwand in dem Fluchttunnel, während Geffar von Schmerzen überwältigt das Bewußtsein verlor.
Border Security Force Headquarters, Aladdin City,Florida
Drei Stunden später
    Der Großbildschirm zeigte eine detaillierte Übersichtsaufnahme des haitischen Flugplatzes Zaza bei Verrettes. Den Teilnehmern der Besprechung im Hauptquartier der Hammerheads erschien er wie ein typischer Militärflughafen in den Vereinigten Staaten oder sonstwo -
    und das war das Erschreckende daran. Eine Schlangengrube, ein Mördernest... so tödlich und so dicht vor der eigenen Haustür.
    Nervöse Energie erfüllte den Raum. Erstmals wußten sie genau, von wo aus ein großer Schmugglerring operierte. Vor allem Hardcastle und Michael Becker konnten es kaum noch erwarten, ihre Kräfte für einen Schlag gegen dieses offenkundige Ziel zu mobilisieren - auch um den Überfall auf Geffar zu rächen. Sogar Brad Elliott wirkte aufgeregt, weil sie endlich ein Ziel hatten, das die Zentrale einer großen Schmuggelorganisation zu sein schien.
    »Gut ausgebildet, bewaffnet und organisiert«, faßte McLa-nahan für die Anwesenden zusammen. »Ihre Organisation unterscheidet sich von allen anderen, mit denen wir's normalerweise zu tun haben. Sie haben militärisch verwendbare Flugzeuge und Waffen und verstehen auch, sie wirksam einzusetzen.« Er machte eine nachdenkliche Pause.
    »Die Frage ist nun: Was tun wir dagegen?«
    »Sie sind eindeutig eine große Gefahr für uns und die gesamte Region«, stellte Elliott fest. »Eine Streitmacht dieser Größe, die noch dazu gut bewaffnet ist und keiner politischen Kontrolle untersteht, gefährdet unsere Sicherheit. Ob sie Drogen schmuggelt oder nicht, spielt fast keine Rolle -jede Privatarmee vor unserer Haustür ist gefährlich und müßte entwaffnet und aufgelöst werden. Schließlich haben wir es hier mit einer gutbewaffneten Terroristenorganisation keine dreihundert Kilometer von unserer Küste entfernt zu tun.
    Ich werde dem Vizepräsidenten diese Aufnahmen sowie Oberleutnant Powells Einsatzbericht vorlegen. Ich werde emp fehlen, in Zusammenarbeit mit der sogenannten Regierung Haitis einen Luftangriff durchzuführen, um den Platz und die dort

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