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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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genug Radarcontroller gewesen«, sagte Becker. »Was hat der Diensthabende im CIC getan, wenn Sie ihm ein verdächtiges Ziel gemeldet haben?«
    Motoika, der an seine acht Dienstjahre an Bord der U.S.S. Co-ral Sea zurückdachte, nickte langsam. »Richtig, er hat den Flight Boss angerufen und sich nach der Einsatzbereitschaft von Flugdeck und Alarmflugzeugen erkundigt.«
    »Bei unseren Controllern hier ist die Sache ähnlich. Sie bekommen so viele Ziele zu sehen, daß ein wirklich auffälliges meistens auch verdächtig ist. Okay, alle weiteren Informationen finden Sie auf Ihren Bildschirmen. Während Sie sich damit beschäftigen, sollte die Controllerin mit dem Flugzeug reden, um weitere Auskünfte einzuholen.« Er nickte Angela zu, die ihre Sprechtaste drückte.
    »Sundstrand Air Three-Five-One, hier Border Security Force, Radarkontakt, eins-null-fünf Seemeilen südlich von Miami in eins-zwo-tausend Fuß, Sir, bestätigen Sie, daß Sie diese Höhe halten wollen.«
    »Ja, Ma'm, Three-Five-One möchte bis zum Landeanflug in Fort Lauderdale in Zwölftausend bleiben. Ich befinde mich in einem Einflugkorridor, halte die Mindestflughöhe ein und habe einen Flugplan mit entsprechender Freigabe. Irgendwelche Probleme damit?«
    »Wir dachten Sie hätten Schwierigkeiten, Ihre normale Reiseflughöhe zu halten, Three-Five-One«, behauptete Mink geistes gegenwärtig. Irgend etwas stimmte hier nicht, aber vorläufig verhielt der Kerl sich noch legal.
    »Fliegen Sie durch schlechtes Wetter?«
    »Negativ, bei uns ist alles in Ordnung... Wir haben gehört, daß weiter oben Turbulenzen auftreten sollen - deshalb bleiben wir lieber tief und genießen die Aussicht.«
    »Treffer!« sagte Mink halblaut. Sie holte sich die Höhenwindkarte des National Weather Service für Südflorida und die Karibik auf den Bildschirm. Über dem Vorhersagegebiet lag ein stabiles, nahezu ortsfestes Hoch. Angela sprach erneut mit dem Wachhabenden. »Ricardo, der NWS meldet keinerlei Turbulenzen in seiner gewöhnlichen Reiseflughöhe. Dort oben hätte er fünfunddreißig Knoten Rückenwind. In seiner jetzigen Höhe sind's nur zwölf Knoten.«
    Motoika schüttelte den Kopf. »Okay, der Kerl fliegt also nicht in optimaler Höhe. Aber er ist pünktlich, hält seinen Kurs und verstößt gegen keine Vorschriften. Was liegt gegen ihn vor? Nichts!« Er wandte sich an Becker. »Stimmt's?«
    Becker antwortete nicht gleich. An sich lag gegen den Piloten nichts vor, aber wenn er einmal Verdacht erregt hatte, war es besser, der Sache nachzugehen, bis alle zufrieden waren. »Machen Sie weiter, Ricardo. Sie sind der Wachleiter.« Er nickte Mink zu, die ihr Gespräch verfolgte.
    »Arbeiten Sie mit Ihren Controllern.«
    »Angel, wir machen weiter«, entschied Motoika. »Sagen Sie dem Piloten, daß er auf einem anderen Flughafen landen muß. Lassen Sie sich die Passagierliste, den Heimatflughafen, die Frachtliste und so weiter durchgeben und vergleichen Sie alles mit den Angaben im Flugplan.«
    Mink drückte wieder ihre Sprechtaste. »Verstanden, Three-Five-One. Sir, wir haben Probleme mit der Überprüfung Ihrer Zollvoranmeldung. Deshalb werden Sie hiermit angewiesen, in Opa-Locka zu landen, damit Ihre Maschine kontrolliert werden kann.
    Bestätigen Sie, kommen.«
    »Wiederholen Sie, Border Security.« Der spanische Akzent klang lauter und wütender als zuvor. »Wo sollen wir landen?«
    »Opa-Locka Airport«, erwiderte Mink gelassen. »Sundstrand AirThree-Five-One, ich weise Sie hiermit an, auf dem kürzesten Weg und ohne Sperrgebiete zu berühren zum Opa-Locka Airport zu fliegen, dort zu landen und sich sofort beim Customs Service zu melden, damit Ihre Papiere und Ihr Flugzeug überprüft werden können. Ich warne Sie, daß die Befolgung dieser Weisung notfalls mit Waffengewalt erzwungen werden kann.
    Opa-Locka Airport ist VFR, Landebahn zwei-sieben rechts, Sicht-oder ILS-Anflug. Wir melden Miami Center Ihren neuen Zielflughafen.
    Halten Sie Kurs und Höhe, und bleiben Sie auf dieser Frequenz.
    Weitere Anweisungen folgen. Sundstrand Air Three-Five-One, bestätigen Sie die neue Freigabe.«
    Der Pilot hatte bereits zu reden begonnen. Als Mink ihre Sprechtaste losließ, hörten sie: ».. .mir von keiner blöden Gans bieten! Ich habe eine Freigabe für Fort Lauderdale. Ich will sofort Ihren Vorgesetzten sprechen!
    Kommen!«
    »Three-Five-One, der Wachleiter ist informiert, bitte warten Sie«, sagte Mink. Seine öffentliche Beleidigung über Funk störte sie nicht weiter, da sie

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