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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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erkannt.
    Obwohl die kleinen Bombenkörper sich nur wenig verteilten, schlugen die meisten zwischen der Kabelwinde des Ballons und dem Generatorengebäude ein. Dort kam es zu einer großen Sekundärexplosion, als mehrere Kleinbomben den Generator zerstörten und seinen Dieseltank hochgehen ließen. Durch den Stromausfall riß die Verbindung zwischen dem Radarballon und dem Hauptquartier der Border Security Force ab.
Border Security Force, Aladdin City
    »Kontakt zu KEYSTONE abgerissen, Annette«, meldete Fjel-mann bedrückt. Im Kontrollzentrum Aladdin City herrschte daraufhin betroffene Stille - kein Klappern von Computertastaturen, keine leisen Stimmen, keine Schritte. In seiner Frustration hämmerte Fjelmann mit den Fäusten auf die Arbeitsplatte seiner Konsole.
    »Weitermachen!« forderte Fields ihn mit gezwungen klingendem Optimismus in der Stimme auf. »Sieh zu, daß du die Eindringlinge findest! Die beiden F-16 dort draußen warten auf deine Anweisungen.«
    »Schalte auf Navy Key West und FAA Miami Center um«, bestätigte er, indem er seinem Computer den Befehl eingab, ihm eine aus Radardaten von Key West und Miami kombinierte Darstellung auf den Bildschirm zu holen. Das bisherige Bild verschwand, während der Computer damit beschäftigt war, die Radardaten dieser beiden Stationen zu kombinieren; danach erschien eine Karte des Erfassungsbereichs mit Flugsicherungsangaben, Luftzielen und Datenblöcken. Angaben über Seeziele fehlten völlig - keine ortsfeste Radarstation konnte Schiffe so gut orten wie ein Radarballon -, und bei allen Such-, Analyse-, Vergleichs- und Speicheroptionen des Computers war lakonisch vermerkt: AUSSER BETRIEB.
    Der Computer konnte die Ziele nicht mehr voneinander unterscheiden, aber der Eindringling war unschwer zu orten: Er flog mit etwas über Mach l von KEYSTONE nach Süden ab. »Trap Two, hier Aladdin. Abfangkurs eins-acht-fünf in zweitausend.
    Höhenangabe nicht möglich. Seine Geschwindigkeit sieben-neun-null, zunehmend. Entfernung zwanzig Seemeilen.«
    Fields beobachtete diese Verfolgungsjagd über der Florida-
    Straße, als über eine Standleitung ein weiterer Anruf einging:
    »Aladdin, hier NAPALM. Wir haben ein Problem. Wir orten zwei schnelle Flugzeuge, die uns auf Nordkurs ansteuern. Ein Abfangjäger F-16 ist hierher unterwegs, aber wir brauchen weitere Unterstützung. Wie sieht's bei Ihnen aus?«
    »Bitte warten, NAPALM«, antwortete Fields am Telefon. »Wir haben zwei F-16 im Einsatz. KEYSTONE ist ausgefallen.« Ein Angriff auf Hammerhead Two hätte katastrophale Folgen haben können - immerhin befanden sich auf dieser Plattform über neunzig Menschen. Und nachdem die anderen drei Radarbal-lons der Border Security Force schon nicht verteidigt worden waren, mußten sie jetzt wenigstens den letzten retten.
    »Trap Two, hier Aladdin«, sagte Fields auf der taktischen Frequenz der Abfangjäger. »Hammerhead Two meldet einen bevorstehenden Angriff. Wir rechnen auch dort mit zwei Maschinen. Zur Abwehr steht allein Trap Four zur Verfügung. Könnte einer von Ihnen aushelfen?«
    Die Antwort kam sofort. »Positiv, Aladdin«, bestätigte der erste F-16-Pilot. »Trap Three fliegt zur Unterstützung nach Norden. Trap Two setzt Verfolgung nach Süden fort. Kommen.«
    »Verstanden, Trap Two. Trap Three, Ihr Abfangkurs drei-drei-acht, Entfernung hundertzehn Seemeilen, Höhe fünfzehntau-send. Trap Two, Ihr Ziel ist bei zwölf Uhr, achtzehn Meilen. Melden Sie Judy.«
    Aber der Pilot der ersten F-16 hatte noch immer Probleme mit seinem Zielsuchradar, das nach einem Frequenzwechsel wegen des Störsenders der Mirage nicht richtig ansprechen wollte. »Trap Two sucht noch«, meldete er. »Suche weiter...«
    »Verdammt«, sagte Fjelmann halblaut zu Fields, »wenn er so weitermacht, verliert er den Kerl noch. Wir wissen nicht, wie hoch der andere fliegt, und in ein paar Minuten kann Key West ihn nicht mehr orten.«
    »Dann schaltest du auf Miami Center um und führst ihn so gut wie möglich weiter. Die F-16 muß ihn finden, solange sie weiß, wo sie suchen soll. Du g ibst ihm weitere...«
    Im nächsten Augenblick hörten sie: »Trap Two, Judy. Zwölf Uhr, fünfzehn Meilen. Er ist mit Mach eins-komma-zwo in zweihundert Fuß - mit Nachbrenner und allem, was er hat.«
An Bord des Abfangjägers F-16 Trap Two
    Sobald sein Radar das Ziel erfaßt hatte, hob er den Kopf und erkannte einen hellgelben Fleck am Horizont - der Angreifer flog tatsächlich mit eingeschaltetem Nachbrenner nach Süden ab und

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