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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Verfechter harter Maßnahmen gegen das wachsende Drogenproblem in den Ve reinigten Staaten.
    Für Geffar war es eine Überraschung, ihm auf einer Ölbohr-plattform vierzig Seemeilen vor der Küste Südfloridas zu begegnen; keine Überraschung war es jedoch, daß er an einem Projekt mit dieser Zielsetzung beteiligt war.
    »Inspektor Geffar gehört zu den besten Kommandeuren unserer Air Division«, sagte der Mann neben Martindale, den Geffar verblüfft als Joseph Crandall erkannte - den Direktor des U. S. Customs Service.
    »Seit nunmehr zwei Jahren steht sie an der Spitze der im Kampf gegen Drogenschmuggler erfolgreichsten Einheit.«
    »Und sie schießt weltmeisterlich«, ergänzte der Vizepräsident. »Ich kenne Inspektor Geffars Werdegang. Sie haben die Maschine gelandet, stimmt's? Und dies ist Ihr erster Flug mit einer Sea Lion gewesen, nicht wahr?«
    »Das stimmt, Sir. Hat man's gemerkt?«
    »Nein. Diese Überrumpelungstaktik sieht dem ollen Seebären Hardcastle ähnlich.« Er drehte sich zu Hardcastle um, der jetzt herankam. »Sie haben wieder mal an nichts gespart, Admiral.
    Eindrucksvoll, sehr eindrucksvoll! Geffars Punktlandung hat mir imponiert.«
    »Sie ist der beste Pilot auf dieser Plattform, Sir.« Sie schüttelten sich die Hand, und Hardcastle begrüßte nun auch Direktor Crandall, Verteidigungsminister Thomas Preston, Admiral Cro-nin und Verkehrsminister Edward Coultrane. »Außerdem möchte ich Ihnen Agent Curtis Long, einen von Inspektor Gef-fars Stellvertretern, vorstellen... und natürlich General Brad El-liott, der die V-22C mitentwickelt hat, und Major Patrick McLa-nahan, seinen Projektoffizier.«
    »Brad Elliott«, sagte der Vizepräsident, während sie sich die Hand schüttelten. Geffar beobachtete erstaunt, daß Martindale dem General sichtlich beeindruckt, fest respektvoll die Hand gab. Wer war dieser Kerl? »Freut mich, Sie zu sehen. Der Präsident läßt Ihnen Grüße bestellen.« Er wandte sich McLanahan zu und schüttelte ihm die Hand, als sei auch McLanahan etwas Be sonderes. »Major, ich möchte Ihnen mein Beileid zum Verlust Ihres Kameraden Oberleutnant Luger aussprechen. Sie müssen mir später von Ihrem... unglaublichen Flug erzählen. Ich möchte gern mehr darüber hören.«
    »Jederzeit, Sir«, antwortete McLanahan knapp. Hardcastle, Geffar und Long starrten die Luftwaffenoffiziere fragend an, ohne davon schlauer zu werden. Wer, zum Teufel, waren die beiden? Was hatten Elliott und MacLanahan Großes geleistet?
    Der Vizepräsident wandte sich wieder an Elliott. »General, Ihnen verdanken wir also dieses schöne Flugzeug hier?«
    »Ich bin da, um Admiral Hardcastles Ideen vom Reißbrett in die Wirklichkeit umzusetzen«, sagte Elliott. »Aber ich gebe zu, daß die Sea Lion mein Stolz und meine Freude ist.«
    »Dann zeigen Sie sie mir«, forderte Vizepräsident Martindale ihn auf.
    »Sehr gern, Sir«, antwortete Elliott.
    Hardcastle entschuldigte sich und ging mit Cronin, Geffar und Long zum Lift, um nach unten zu fahren. Vor dem Lift trafen sie auf Fregattenkapitän Mike Becker.
    »Habt ihr das gesehen?« fragte Long unterwegs. »Verdammt noch mal, ich hab' gedacht, der Vizepräsident würde McLana-hans Ring küssen! Was hat der Kerl getan - die Welt gerettet oder so was?«
    Hardcastle sah Admiral Cronin an, der keinen Ton sagte. Er weiß, was Elliott und McLanahan getan haben, dachte Hardcastle. Er will's nicht preisgeben - zumindest nicht hier -, aber seiner Miene nach muß es verdammt eindrucksvoll gewesen sein.
    Hardcastle wandte sich an Becker. »Wie sieht's bis jetzt aus, Mike?«
    »Ich glaube, daß sie beeindruckt sind, Admiral. Die Plattform befindet sich in besserem Zustand, als wir hoffen durften, und wir haben Zeit gehabt, sie zu schrubben, bevor die Gäste eingeschwebt sind.«
    »Im Konferenzraum alles bereit?«
    »Ja, Sir.«
    »Ich bin selbst beeindruckt, lan«, sagte Cronin, indem er sich den Schweiß von der Stirn wischte. »Aber Preston, Coultrane und Crandall sind nicht so hellauf begeistert wie der Vizepräsident. Sie sehen bereits voraus, daß ihre Haushaltsmittel zur Bekämpfung des Drogenschmuggels drastisch gekürzt werden, bloß damit Ihr tolles neues High-tech-Spezialprojekt finanziert werden kann.«
    Sie befanden sich auf dem dritten Deck der Plattform: fünfzehn Meter über der sanften Dünung der Florida-Straße. Der Raum war provisorisch in Befehls - und Kontrollzentrum umgebaut worden. In seiner Mitte standen zwei Radarkonsolen, deren Darstellung auf

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