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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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irritiert. »Aber das hat keinen Einfluß auf meine Empfehlung. Das wissen Sie so gut wie ich.«
    Preston nickte wortlos.
    Martindale betrachtete ihn kopfschüttelnd. »Ich weiß, was Sie meinen - aber das sind doch uralte Geschichten!«
    »Wenn's gerade zweckmäßig ist, hat der Kongreß ein langes Gedächtnis«, stellte Preston fest.
    Admiral Cronin, den General Elliott und Major McLanahan begleiteten, traf sich in der Halle des Hotels Hyatt Brickell Plaza mit Hardcastle, Sandra Geffar, Agent Long und Fregattenkapitän Becker.
    »Der Vizepräsident ist noch beim Abendessen«, sagte Cronin. »Aber in ein paar Minuten hat er Zeit für uns.«
    Long fixierte Elliott und McLanahan. Dann beugte er sich zu dem Major hinüber und flüsterte: »Okay, was seid ihr, Leute? Spione?
    Superhelden?«
    McLanahan gab keine Antwort.
    »Der Vizepräsident hat sichtlich Respekt vor euch gehabt. Was habt ihr bloß gemacht, Leute?«
    »Wir haben Flugzeuge geflogen, wir fliegen Flugzeuge. Düsenjockeys der Air Force.«
    »Außerdem beraten wir Admiral Hardcastle«, fügte Elliott hinzu.
    »Das muß Ihnen reichen.«
    Long schwieg gekränkt.
    Hardcastle zündete sich eine Zigarre an. »Was steht heute abend auf der Tagesordnung, Sir?« wollte er von Cronin wissen. »Gute Nachrichten oder schlechte?«
    »Keine Ahnung. Aber ich finde, daß Ihre Vorführung erstklassig gewesen ist.«
    »Sie haben damit auf Schockwirkung gesetzt«, warf Geffar ein, »aber das kann ins Auge gegangen sein. Ich glaube, daß solche Leute nichts für Überraschungen übrig haben.«
    »Die Vorführung sollte schockieren«, antwortete Hardcastle.
    »Schließlich geht's hier um ein schockierendes Problem.«
    »Aber kann die Lösung darin bestehen, Schmugglerflugzeuge mit Jagdraketen abzuschießen?« fragte Long. »Ich fliege seit zwölf Jahren im Customs Service - das sind über siebentausend Flugstunden auf neun verschiedenen Mustern. Wir arbeiten uns den Arsch ab, aber plötzlich ist alles nicht mehr gut genug! Ge stern sind wir noch an der Front gewesen und haben gute Arbeit geleistet. Und heute versuchen Sie, uns und dem Vizepräsidenten einzureden, wir brauchten eine ganz neue Truppe, die Verdächtige abknallt!« 1 »Ein gutes Argument, Agent Long«, sagte eine Stimme hinter ihnen. Vizepräsident Martindale war an ihre Sitzgruppe herangetreten.
    »Lassen Sie sich bitte nicht stören!« forderte er sie auf. Ein Mitarbeiter brachte ihm einen Ledersessel, in dem der Vizepräsident zwischen Geffar und Becker Platz nahm.
    »Bitte weiter!« verlangte Martindale. »Agent Long hat ein gutes Argument vorgebracht. Unser gegenwärtiges Programm zur Bekämpfung des Drogenschmuggels funktioniert nicht schlecht. Der Customs Service faßt Schmuggler, auch ohne sie abzuknallen.. .«
    »Sir, ich schlage kein massenhaftes Abschlachten von Zivilisten vor«, stellte Hardcastle richtig. »Ich versuche lediglich, unsere Grenzen wirkungsvoll gegen Eindringlinge zu sichern. Der Angriff auf Verdächtige, die sich unerlaubt in Sperrgebieten aufhalten und nicht auf Warnungen und Aufforderungen zur Landung reagieren, bleibt das allerletzte Mittel. Wir haben nicht bei jedem Einsatz gleich den Finger am Abzug - aber wer alle Warnungen ignoriert, muß gestoppt werden*.«
    »Verdächtige, die sich der Festnahme entziehen, werden im allgemeinen nicht erschossen«, wandte Geffar ein. »Zumindest nicht von Polizeibeamten...«
    »Dies ist keine Polizeimaßnahme, verdammt noch mal! Hier geht's um Fragen der nationalen Sicherheit!«
    Nach kurzer Pause ergriff Martindale das Wort.
    »Was ich heute an hochmoderner Hardware gesehen habe, hat mir imponiert«, sagte der Vizepräsident, »aber noch mehr beeindruckt bin ich von dem Pflichtbewußtsein, mit dem Sie alle Ihre Arbeit tun. Trotzdem wächst der Drogenschmuggel offenbar rascher als unsere Fähigkeit, ihn zu bekämpfen. Deshalb muß die Regierung sich jetzt entscheiden. Wir können Customs Service und Coast Guard unter Vernachlässigung anderer Aufgaben zur Bekämpfung des Drogenschmuggels aufrüsten oder wir schaffen eine ganz neue Organisation, die einzig und allein diesen Auftrag hat.
    Admiral Hardcastle, Sie haben diese Frage in Ihrer Denkschrift und mit der heutigen Vorführung aufgegriffen. Ich gebe zu, ich hatte Zweifel, daß es möglich ist, fast ein Viertel des Luft-und Seeraums vor den Küsten Amerikas abzuriegeln. Sie haben mir heute - und in Ihrer Denkschrift - bewiesen, daß das möglich ist.
    Ich habe beschlossen, Ihr Projekt dem

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