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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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nassen Regensachen im Korridor auf und betraten den umgebauten Konferenzraum.
    »Bei uns hat's die ersten Verluste durch die Hammerheads gegeben«, berichtete Geffar Hardcastle vor einem Buffett mit Sandwiches und Kaffee.
    »Ja, ich weiß «, antwortete Hardcastle und nahm sich einen Becher Kaffee. »Der Finanzminister und der Direktor des Customs Service sind zurückgetreten. Sind die Nachfolger schon bekannt?«
    »Zuletzt hat's geheißen, Geraldine Rivera, die Direktorin der Haushaltsabteilung, solle neue Ministerin werden«, antwortete Geffar, »und Ronald Gates ist die erste Wahl für den Direktorenposten. Ich habe ihn dazu überredet, bei einem der nächsten Einsätze mitzufliegen: Gates ist an Bord der Nomad, die alles überwacht, was Kuba nach Norden verläßt. Das wird sein erster richtiger Einsatz - als hätte er plötzlich eine Vorliebe dafür entdeckt!«
    Als sie ihre Uniformjacken aufhängten, griff Geffar nach Hard-castles Mütze und begutachtete das gestickte Emblem, das einen schwarzen Hammerhai mit silbernen Pilotenschwingen darstellte.
    »Da hat sich jemand als Designer versucht, wie ich sehe«, sagte Geffar.
    »Bloß eine Idee von mir«, wehrte Hardcastle ab.
    Aus dem oberen Fach des Garderobenschranks nahm der Ad-miral eine neue Baseballmütze, deren goldbestickter Schirm einen Schiffskommandanten bezeichnete, und gab sie Geffar. »Das ist Ihre.«
    Sie nahm die Mütze, betrachtete das Emblem, hängte wortlos ihre blaue Baseballmütze an einen Haken, knickte den neuen Schirm in der Mitte leicht ein und setzte die Mütze auf.
    Hardcastle forderte die Neuankömmlinge mit einer Handbewegung auf, ihm fünf Stufen höher auf eine zweite Ebene zu folgen. »Wie Sie sehen - und zur Information aller, die noch nicht an Bord gewesen sind -, haben wir das Kontrollzentrum etwas umgebaut. Die Überwachungs-und Steuerkonsolen stehen dort unten und werden von zwei Technikern der Coast Guard bedient. Hier oben sitzen die Kommandantin und ihr Stellvertreter...«
    »Wo sind General Elliott und Major McLanahan?« unterbrach Geffar ihn.
    »Nach Washington gerufen worden«, antwortete Hardcastle. »Im Augenblick sind keine HAWC-Leute an Bord. Aber sie haben unser Personal in die Geräte hier eingewiesen, die zum Glück computerisiert sind und weitgehend automatisch arbeiten. Die Sky-Lion-Drohne ist an Bord, aber wir wollen sie nur im äußersten Notfall benützen...«
    Als er auf einen Knopf an Geffars Konsole drückte, zeigte der große linke HDTV-Bildschirm einen hellbeleuchteten Hangar, in dessen Mitte die V-22C mit Schwenktriebwerken stand. »Wie Sie sehen, haben wir auch die Sea Lion an Bord und können sie binnen fünf Minuten an Deck schaffen.«
    »Ist sie bewaffnet?«
    Der Admiral nickte.
    Masters starrte Geffar an. »Bewaffnet? Diese V-22 ist bewaffnet1?«
    »Die Sea Lion trägt Lenkwaffen mit Infrarotsuchkopf«, sagte Hardcastle, »zur Bekämpfung von Land-, Luft- oder Seezielen.
    Außerdem hat sie eine Revolverkanone M30 von Hughes an Bord.«
    Bei der Erwähnung dieser Waffe zog selbst Rushell Masters die Augenbrauen hoch.
    »Aber heute nacht setzen wir die Sea Lion nicht ein«, fügte Geffar rasch hinzu. Masters betrachtete die V-22C noch immer erstaunt und begeistert. Der Gedanke, mit einem bewaffneten Flugzeug auf Schmugglerjagd zu gehen, gefiel ihm offensichtlich - und wer ihn mit seinen grausigen Brandnarben sah, mußte Verständnis dafür haben.
    »Der rechte Monitor zeigt das Radarbild der Diamond«, fuhr Hardcastle fort, »einem Küstenwachkutter mit Ballonradar. Er ist knapp östlich der Cayo-Sal-Bank im Santaren-Kanal stationiert - rund fünfzig Seemeilen südöstlich von hier. Das Radar ist für die Suche nach Luft- und Seezielen programmiert, so daß wir diesmal keine E-2 oder E-3 der Air Force anzufordern brauchen. Die Diamond kann vier Tage im Einsatz bleiben und soll dann nach Miami Beach zurücklaufen.«
    Hardcastle deutete auf den hochlehnigen Kommandantensessel, der an die auf den Brücken von Kriegsschiffen der U. S. Navy stehenden Ledersessel erinnerte. »Ihrer, Sandra. Wollen Sie den Befehl übernehmen?«
    Geffar schüttelte den Kopf. »Das wäre ein bißchen voreilig, finde ich. Im Augenblick leite ich ein Unternehmen des Customs Service, bei dem uns die Coast Guard unterstützt. Der Unterschied besteht darin, daß wir dank dieser Plattform dem Einsatzgebiet fünfzig Meilen näher sind. Wir sind noch nicht die Ham-merheads...« Aber auf dem besten Weg, dachte sie.
    »Omaha Three-Four,

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