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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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der Seeaufklärer Nomad, ist nach Süden unterwegs, um nördlich des kubanischen Hafens Varadero Position zu beziehen. Dort wechselt er sich mit Omaha Three-Five ab, sobald sein Treibstoff knapp wird. Als Leitstelle haben wir das Rufzeichen Omaha Three-One. Mit Omaha Three-Two haben wir einen Hubschrauber in Reserve, der aber auch für andere Einsätze benötigt wird, so daß er nicht sicher zur Verfügung steht.« Geffar wandte sich an Hardcastle.
    »Haben wir eine Karte des Einsatzgebiets?«
    Der Admiral ließ auf dem linken Großbildschirm eine Farb-Karte von Südflorida und der Karibik erscheinen und zeigte Geffar, wie der elektronische Griffel benützt wurde, um einzelne Gebiete hervorzuheben.
    »Okay«, sagte Geffar, »Mayberry ist... genau hier.« Sie vergrößerte das Gebiet, in dem sehr häufig Abwürfe stattfanden. »Zehn Seemeilen nördlich von Varadero, knapp innerhalb der kubanischen Hoheitsgewässer.« Geffar zog eine Linie durch die Cayo-Sal-Bank, über den Santaren-Kanal und über die Große Bahama-Bank nach Andros Island. Als Hardcastle auf einen Knopf drückte, zeichnete der Computer die gegenwärtige Position des Küstenwachkutters Diamond mit dem Ballonradar knapp nördlich der von Geffar gezogenen Linie ein.
    »Nach unseren Erkenntnissen ist dies die übliche Route von Schmugglerbooten, die sich bei Mayberry getroffen haben. Sie holen meistens etwas nach Süden aus und laufen dann auf Zickzackkursen Andros Island an. Wir wissen meistens nicht, wohin sie wirklich wollen, bis sie die Insel fast erreicht haben. Aber diesmal spüren wir sie auf und nageln sie fest!
    Sie könnten an Cayo Sal vorbei nach Norden laufen und in Richtung Florida Keys einschwenken«, fuhr Geffar fort. »Diamant ist möglicherweise nicht imstande, sie auf Nordkurs zu verfolgen... oder von gleichzeitig auslaufenden Scheinzielen zu unterscheiden. Noch weiter in Richtung Key West holen sie nicht aus, das wissen wir...«
    »Am besten lassen wir die Nomad alles verfolgen, was nach Norden läuft«, schlug Masters vor. »Das Ballonradar kann alles orten, was zu den Bahamas unterwegs ist. Und der Infrarot-Scanner in unserer Black Hawk ist auch ganz nützlich.«
    »Einverstanden«, stimmte Geffar zu. Sie sah zu Hardcastle hinüber.
    »Sky-Lion-Drohnen können Schmuggler oder Scheinziele mühelos verfolgen«, stellte er fest.
    »Für den Einsatz der Sky Lion haben wir keine Genehmigung, Admiral...«
    »Durch Datenverbund mit der Nomad könnte die Drohne ihre Ziele automatisch ansteuern«, schlug er vor. »Oder wir füttern sie mit Radardaten der Diamond, bis ihre eigenen Sensoren die Ziele erfassen.«
    »Admiral, Sie haben mir die Mütze gegeben. Wir beschränken uns auf das, was wir haben... Okay, die Sache läuft folgender maßen ab: Wir sind in den nächsten zwanzig Stunden im Dienst, bis wir von Gurts Team abgelöst werden. Jetzt warten wir, bis die Nomad etwas für uns hat. Ihr könnt euch inzwischen auf der Plattform umsehen aber seid startklar, wenn ihr ausgerufen werdet!«
    Hardcastle und Geffar blieben vor der Kommandantenkonsole sitzen und beobachteten das von der Diamond übertragene Radarbild auf dem rechten HDTV-Monitor.
    »Wie spreche ich mit der Nomad-Besatzung?«
    »Alle Rufzeichen und Frequenzen sind hier angezeigt.« Der Admiral deutete auf einen kleineren Monitor links neben dem Hauptbildschirm. In vier Säulen angeordnete Kästchen auf dem Bildschirm enthielten jeweils ein Rufzeichen und die zugeordnete Frequenz. Hardcastle gab Geffar eine leichte Hör-Sprech-Garnitur.
    »Um die Verbindung herzustellen, brauchen Sie den Bildschirm nur anzutippen. Mit dem Knopf hier unten rufen Sie weitere Frequenzen auf- Flugsicherungsstellen, NORAD, She-riff's Department und so weiter. Der Computer ist mit fünfhundert Frequenzen programmiert.«
    Geffar berührte das Kästchen NOMAD OMAHA 34. Sie beobachtete, wie es mehrmals blinkte, während die abhörsichere Verbindung hergestellt wurde. Als das Rechteck weiß wurde, sprach sie in ihr Mikrofon: »Three-Four, hier Three-One, kommen.«
    Nun folgte eine kurze Pause, bis der andere Sender ebenfalls synchronisiert war. Dann meldete sich der Nomad-Pilot: »Three-One, hier Three-Four, kommen.«
    Geffar wollte ihn eben nach seiner Position fragen, aber ein Blick auf den linken HDTV-Bildschirm zeigte sie ihr. Sobald die Nomad sendete, zeigten ein blinkendes grünes Quadrat und ein Datenblock auf der Seekarte den Standort der Maschine - etwa zwanzig Seemeilen nördlich von Varadero —

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