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Der Teufel und die Lady

Der Teufel und die Lady

Titel: Der Teufel und die Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Trapp
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einem Messer in der Kehle.“
    Sie erschauerte bei seinen Worten, die umso beklemmender waren, weil sie einen Funken Wahrheit enthielten. Sie warf einen Blick auf seine großen Hände und säuberte die Klinge erneut in der Wasserschüssel. Die von ihm ausgehende körperliche Kraft ängstigte und fesselte sie zugleich. Sie fühlte sich wie eine Motte, die sich die Flügel an einer Kerzenflamme ansengte.
    Sorgfältig beendete Brenna die Rasur und strich anschließend prüfend mit dem Handrücken über seine Wange. Sie fühlte sich jetzt wieder genauso glatt an wie am Tag der Hochzeit, und Brenna empfand einen unerklärlichen Stolz, als Montgomery anerkennend nickte.
    Ganz langsam streckte er die Hand nach ihr aus, und als sie keinen Widerstand leistete, zog er sie auf seinen Schoß. Sie zuckte zusammen, als sie seine nackte Haut an ihrer spürte. Mit der Fingerspitze zog er eine Linie von ihrem Hals zwischen ihren Brüsten hindurch bis zu ihrem Bauchnabel, um den er träge Kreise zeichnete.
    Ihr wurde heiß. Sie wünschte, sie hätte so tun können, als hätte er gar keine Wirkung auf sie, aber das gelang ihr nicht. Also schloss sie die Augen und ließ seine Berührungen einfach über sich ergehen.
    Schließlich war er tatsächlich ihr Gemahl, daher war es vielleicht gar keine so große Sünde, dass sie seine Liebkosungen genoss. Gleichmäßige Wärme breitete sich in ihr aus, während sie seine Hände überall auf ihrem Körper spürte. Betörend. Magisch. Als ob er und sie ganz allein auf der Welt wären. Ihr Körper entspannte sich zunehmend, gleichzeitig nahm ihre Erregung zu.
    „Meine Schöne“, raunte er ihr ins Ohr, und sein warmer Atem streifte ihre Haut.
    Schöne? Sie fragte sich, ob er alle seine Geliebten so nannte.
    „Kommt, lasst mich Euch ansehen.“ Er lehnte sie zurück in seinem Arm und strich wieder mit dem Finger von ihrem Hals bis zum Nabel, dann aber noch weiter nach unten.
    Wenn sie doch nur die Kraft gehabt hätte, ihm zu widerstehen … Aber die hatte sie nicht.
    Als hätten sie einen eigenen Willen, hoben ihre Hüften sich ihm entgegen. Brenna wollte … sie wollte, dass er sie dort berührte.
    Plötzlich stand er auf und setzte sie auf den Tisch, ehe er sich hinkniete und ihre Knie auseinanderdrückte, sodass er sich auf Augenhöhe mit ihren geheimsten Stellen befand.
    Das Blut schoss ihr in die Wangen. Viele Male hatte sie sich selbst so im Spiegel gesehen, sich gemalt und die Miniaturen dann verkauft. Aber sich selbst zu betrachten, war etwas ganz anders, als auf diese Art von einem anderen Menschen angeschaut zu werden. Wenn sie sich malte, war sie zudem nie so erregt gewesen wie jetzt.
    Er streichelte behutsam die kupferroten Locken, und Brenna erbebte. Sie konnte nur mit Mühe dem Bedürfnis widerstehen, sich nach hinten auf die Tischplatte zu legen. Und dann spürte sie plötzlich seine Zunge. Sie zuckte heftig zusammen. Es war kein Wunder, dass die Dienstmägde den Liebesakt als ein solches Vergnügen beschrieben! Brenna gab sich ganz ihren Empfindungen hin, lehnte sich zurück und schloss die Augen.
    Seine Hand streifte ihren Ellenbogen, und sie öffnete die Augen einen Spalt weit. Als sie sah, dass er l’occhio del diavolo in der Hand hielt, schnappte sie erschrocken nach Luft.
    „Ruhig, Brenna, ich tue Euch nichts. Ich möchte nur, dass Ihr selbst seht, wie schön Ihr seid.“ Seine Stimme klang sanft und betörend. Er lächelte verschmitzt, und seine Augen funkelten, als er Seifenschaum auf ihrem Schoß verteilte.
    Stirnrunzelnd versuchte sie herauszufinden, was er vorhatte. Ob sie sich ihm widersetzen sollte? Oder war es doch besser, sich ihm zu ergeben?
    Dann nahm er den Doch und begann sie zu rasieren.
    Brenna stieß einen Schreckenslaut aus. „Was zum Teufel macht Ihr da?“
    Er grinste durchtrieben. „Ich sagte Euch doch, ich wollte diesen Dolch mit neuen, angenehmeren Erinnerungen versehen.“
    Einen Moment lang spielte sie mit dem Gedanken, vom Tisch zu springen und aus der Kammer zu fliehen. „Aber Ihr könnt mich doch nicht rasieren!“
    „Warum nicht? Ihr habt mich schließlich auch rasiert.“
    „Das ist etwas ganz anderes!“
    Er bewegte die Finger ganz leicht, sodass sie die Stelle streiften, wo sie die größte Lust empfand.
    Sie hielt geräuschvoll die Luft an. Und erschauerte voller Sehnsucht.
    Sein Lächeln verstärkte sich. „Öffnet Euch mir, Mylady. Ich schwöre Euch bei allen Heiligen, Euch wird kein Leid geschehen. Ihr habt nichts zu

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