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Der Tod hat eine Anhängerkupplung: Ein Campingkrimi (German Edition)

Der Tod hat eine Anhängerkupplung: Ein Campingkrimi (German Edition)

Titel: Der Tod hat eine Anhängerkupplung: Ein Campingkrimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Stelter
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das Schild hinwies, dass das Springen vom Beckenrand verbot. Die Reaktion darauf war eine gewaltige Arschbombe.
    Annemieke betrat die Kantine. »Wie geht es Ihnen, Frau Rimmel?«
    In einem Agatha-Christie-Roman wäre die Assistentin garantiert hereingekommen, als der Detektiv die Witwe noch im Arm hielt. Die Realität hatte nicht nur Nachteile.
    Isabelle erklärte Annemieke, sie hätte zwar schlecht geschlafen, aber jetzt wäre sie wieder auf dem Damm, und sie würde die Polizei in jeder Hinsicht unterstützen. Dann nahm Isabelle ihre Tasche vom Barhocker neben sich, verabschiedete sich und ging.
    »Wie war die Pressekonferenz?«, fragte Piet, als Isabelle den Raum verlassen hatte.
    »Die Pressekonferenz! Du wusstest schon, warum man da besser nicht hingehen sollte! Immer die gleichen Fragen: Wie konnte so was passieren? Warum hat die Polizei den Mörder noch nicht? Mag sein, das ist ein Serienmörder, und wir haben über hundert Campingplätze in der Nähe. Wenn morgen alles in der Zeitung steht, was die heute gefragt haben, dann gibt es verdammt wenig Bier in Zeeland, denn dann geht kein Wirt mehr zur Arbeit.«
    Piet hatte kein schlechtes Gewissen, weil er der Pressekonferenz ferngeblieben war. Sein Chef, hoofdInspecteur Meinert Waatering, war Pressekonferenzprofi. Sollte der die Geier befriedigen.
    Annemieke nahm ihre schwarze Louis-Vuitton-Handtasche von der Schulter und holte einen zusammengefalteten Bogen Papier heraus. »Ich war bei Anouk. Anouk ist sozusagen die Hauptservicekraft hier in der Kantine. Sie hat mir eine Liste gemacht mit den Campern, die man als Stammgäste bezeichnen kann.« Sie gab Piet den Zettel.
    Er überflog ihn und gab ihn seiner Assistentin zurück. »Gut.«
    Annemieke steckte das Papier wieder in die Handtasche. »Es fehlt noch ein Punkt.«
    »Und der wäre?«
    »Anouk sagt, dass Coen ein Wirt war, bei dem es öfter mal nach der letzten Runde eine allerletzte Runde gab.«
    »Ja, das weiß ich«, sagte Piet. »Aber wir sind nicht das Ordnungsamt.«
    »Richtig. Aber diese letzte Runde hat angeblich schon mal im Wohnwagen einer allein reisenden Dame stattgefunden.«
    »Ach!«
     
     

11
     
     
     
     
    Sohn angelte, Tochter schwamm, Frau hatte sich verdrückt. Toll. Im letzten Jahr wäre es die Gelegenheit gewesen, sich noch mal schnell eine Zigarette anzustecken. Gerade jetzt, nach dem Frühstück, noch einen frischen Kaffee aus der Maschine laufen lassen und dann eine rauchen … So ein Quatsch, das wollte ich doch nicht mehr! Und es hatte doch nur Vorteile, dass ich von dem Zeug los war. Alle hörten auf zu rauchen, und alle schaffen es, sich von Zigaretten fernzuhalten. Außer Heinz … na ja, und Detlef und Jan und Josie.
    Wie lief es bloß bei Adi? Der wollte doch auch aufhören. Ich könnte hingehen und ihn fragen, wie es ihm ging. Ich schlurfte um die Ecke, und noch bevor ich den hellbeige-dunkelbeige gestreiften Windschutz erreichte, der Adis Sitzgarnitur vor neugierigen Blicken von der Straße abschirmte, signalisierte meine Nase: Marlboro Medium, gerade frisch entzündet!
    Eine Sekunde später stand ich kopfschüttelnd am Windschutz. »Ich dachte, du rauchst nicht mehr.«
    »Tu ich auch nicht«, gab Adi zu. »Also, nur ganz wenig. Aber Babette ist gerade zum Golf-Markt, und Sabrina ist schwimmen, und eine schadet ja nicht …«
    »Hast du für mich auch eine?«
    »Ich dachte, du rauchst nicht mehr!«
    »Tu ich auch nicht«, sagte ich. »Aber Tristan ist angeln und Edda ist schwimmen, und eine schadet ja nicht.«
    »Ja, so ist das ja immer. Tut mir leid, aber wenn du jetzt schwach wirst, dann ist das deine Schuld, nicht meine. Kauf dir die Kippen selber.«
    Ich seufzte. »Nee, ich will ja auch gar nicht.«
    Adi drückte seine Zigarette unter der Schuhsohle aus und warf sie aufs Nachbargrundstück. »Da wohnt Henk, der raucht noch.«
    »Schlimm, oder?«
    Wir nickten beide und schwiegen eine Weile.
    »Warst du eigentlich schon im neuen Schwimmbad?«, fragte ich dann.
     

    »Ja, das ist eine Granate!« Adi strahlte übers ganze Gesicht. »Also, diese Rutsche ist super, fängt erst ganz langsam an, aber dann kommt eine Linkskurve und direkt danach eine doppelte rechts, und dann hast du bunte Strahler an der Decke, dann kommt der Schorsch-Hackl-Kreisel, dann noch einmal nach links und schon fliegst du unten ins Becken. Ich sofort wieder hoch, und da steht so ein Fruchtalarm-Dreikäsehoch, der seinem Freund erzählt, dass man noch schneller wird, wenn man sich die Hose

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