haben.
Woher wissen Sie, wie viel ich davor gewogen habe?
Wir haben Ihre Unterlagen. Keiner kommt ohne ausführliche medizinische Legende ins Avalon.
Ich bin also eine Legende, was? Ich sag Ihnen eins, Liebes. Sie päppeln mich heraus, bis ich das erreicht habe, was Sie als meine legendäre Form ansehen, und dann schauen wir weiter, wie wir von da an verfahren wollen, okay?
Klingt vernünftig. Nun, mir ist gesagt worden, ich werde Sie morgen zu Dr. Feldenhammers Mittagstreffen begleiten.
Wenn Sie Petula sind, dann ist das so, Oberin.
Ja, so heiße ich. Mein Titel ist übrigens nicht Oberin. Ich bekleide die Stelle der Leiterin des Pflegepersonals und werde gewöhnlich mit Mrs. Sheldon angesprochen.
Aber ich wette, unbekleidet werden Sie mit Pet angesprochen, oder? Nein, jetzt seien Sie nicht beleidigt, nicht wenn Sie so ein schönes Lächeln haben. Schon besser. Fangen wir von vorn an. Wenn wir zusammen ausgehen, werde ich Sie Pet nennen. Und wenn Sie mich wieder in meine angemessene Form gebracht haben, dürfen Sie mich Adonis nennen. Aber Andy tut es auch, falls Sie sich Sorgen machen sollten um das Gerede der Leute.
Andy also. Werden Sie sich dazu in der Lage sehen, zu Fuß zur Klinik zu gehen, Andy? Oder soll ich Ihnen einen Stuhl besorgen?
Ah, ich mag freche Frauen. So, und jetzt entschuldigen Sie mich bitte, ich würde gern duschen. Nehme nicht an, dass Sie mit reinkommen wollen? Ich hab immer solche Muskelschmerzen, wenn ich mir den Rücken schrubbe.
Tut mir leid, Andy, aber so viel bekomme ich auch wieder nicht bezahlt.
Oh, das wäre ja auch unbezahlbar, Pet.
Also, wer ist hier das Großmaul? Ein kleines Zucken, als die schöne Stiggi auf deinem Hintern sitzt, und du führst dich auf wie Don Juan! Und noch vor ein paar Tagen dachtest du, das Mädel würde eine gute Gulag-Wärterin abgeben! Schon komisch, wie sich der Blick auf die Welt ändert, wenn es einem bessergeht. Erinnert mich daran, was Pete Pascoe einmal gesagt hat, als ich einen zum Verhör gleich in die Fabrik zerren wollte. Fangen wir doch erst mal bei ihm zu Hause an, meinte er. Wenn er sich erst mal als Gefangener vorkommt, sehen alle anderen aus, als wären sie Wärter.
Der clevere Scheißer hatte recht, wie immer! Ich komme mir nicht mehr als Gefangener vor, und sofort ist diese Pet eine ziemlich gutaussehende Frau, vor allem jetzt, wo ich sie so weit habe, dass sie lächelt.
Zeit für die Dusche. Was ist das, Mildred? Soll ich’s lieber kalt probieren?
So, dafür kommst du jetzt in den Spülkasten.
Ende!
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VON :
[email protected] AN :
[email protected] BETREFF : das Sexmonster & sein Schwengel!
Hallo!
Hat mich wirklich gefreut, von dir zu hören – war schon besorgt – aber um wie vieles besorgter wäre ich erst gewesen, wenn ich es gewusst hätte! Nein – hier kam nichts in den Nachrichten – kleines afrikanisches Krankenhaus unter Mörserbeschuss – keine Toten – schafft es nicht in die Schlagzeilen. Ist vielleicht auch gut so – wegen Mum & Dad, meine ich – rettet eine Menge Ziegelmauern davor, eingerannt zu werden!
Wie auch immer – hab ein richtig schlechtes Gewissen – ich lasse es mir hier an einem der sichersten, gesündesten Orte der Welt gutgehen & langweile dich mit meinen unbekümmerten Provinzpossen. Aber du sagst, es hilft dir, die Ruhe zu bewahren, wenn du weißt, es gibt auf der Welt noch Orte wie dieses verschlafene kleine Sandytown – hier also die nächste erregende Episode!
Oder, eher, die nächsten Episoden – von denen sich jede um einen Mann dreht – damit du nicht den Eindruck bekommst, du hättest Exklusivrechte!
Als Erstes Teddy – das Sexmonster mit dem Schwengel – buchstäblich gemeint! – wie ich mit eigenen Augen gesehen habe & wie du gleich hören wirst.
Das Wetter war heute wunderbar warm – deswegen dachte ich, geh mal zum Strand & sieh nach, ob es besser geworden ist seit dem berühmten Ausflug!
Tom hatte zu viel zu tun, um mich zu begleiten – Gott sei Dank – ich wollte schwimmen, nicht reden oder – in seinem Fall – zuhören. Er sagte, er habe mit Mr. Godley – dem Heiler – ausgemacht, das er heute zu Besuch käme & sich das alles hier mal ansehe – er hoffe, ich würde noch rechtzeitig zurück sein, damit ich ihn begrüßen könne – schließlich wisse er ja, wie sehr er mich bei meinen Forschungen unterstützen könnte – bei denen ich schließlich doch ein wenig vorankomme. Wenn ich daran denke, wie