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Der Tod ist mein

Der Tod ist mein

Titel: Der Tod ist mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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hamm mir mal ein paar Münzen in die Hand gegeben und gesagt, dass ich mir davon eine heiße Suppe holen soll.«
    Trueheart wurde puterrot, trat verlegen von einem Bein aufs andere und sagte: »Ich schätze, Sie haben sich aber eine neue Flasche Fusel gekauft.«
    »Weiß nich’.« Wieder fiel sein Blick auf Eve, worauf sein warmes Lächeln schwand. »Wer sind Sie? Weshalb bin ich hier? Ich hab nichts gemacht. Wenn ich nich’ aufpasse, klaut sicher jemand meine Sachen.«
    »Machen Sie sich darüber keine Gedanken. Wir passen darauf auf. Mein Name ist Dallas.« Sie sprach mit leiser, ruhiger Stimme und musterte ihn reglos. Kehrte sie zu sehr die Polizistin raus, würde er dadurch lediglich verschreckt. »Ich will nur mit Ihnen reden. Möchten Sie was essen?«
    »Weiß nich’. Vielleicht.«
    »Wir besorgen Ihnen eine warme Mahlzeit, wenn wir mit Reden fertig sind. Ich schalte den Rekorder an, damit alles seine Ordnung hat.«
    »Ich hab nichts gemacht.«
    »Niemand denkt, Sie hätten was getan. Rekorder an«, befahl sie. »Gespräch mit dem unter dem Namen Gimp bekannten Zeugen im Fall Nummer 28.913-H. Vernehmende Beamtin, Lieutenant Eve Dallas. Ebenfalls anwesend Officer Delia Peabody sowie Officer…?« Sie blickte Trueheart an.
    »Troy.« Erneut wurde er rot.
    »Troy Trueheart?«, fragte Eve und schob sich, um nicht zu lachen, die Zunge in die Backe. »Okay.« Dann wandte sie sich wieder an die jämmerliche Gestalt, die ihr direkt gegenübersaß. »Der Zeuge steht nicht unter Verdacht, irgendeine Straftat begangen zu haben. Die vernehmende Beamtin weiß seine Kooperationsbereitschaft zu schätzen. Verstehen Sie das, Gimp?«
    »Ja, ich glaube. Was?«
    Sie verkniff sich einen Seufzer, fürchtete allerdings kurz, die grässliche Bowers hätte mit ihrer Behauptung tatsächlich Recht. »Sie sind nicht hier, weil Sie in Schwierigkeiten sind. Ich weiß es zu schätzen, dass Sie mit mir reden. Wie ich höre, sind Sie gestern umgezogen?«
    Er fuhr sich mit der Zunge über die aufgeplatzten Lippen und trank einen Schluck Wasser. »Weiß nich’.«
    »Bisher haben Sie auf der anderen Straßenseite direkt neben Snooks gewohnt. Sie kennen doch Snooks, Gimp, oder?«
    »Vielleicht.« Seine Hand zitterte so stark, dass das Wasser über den Rand des Glases auf die Tischplatte schwappte. »Er malt Bilder. Hübsche Bilder. Ich hab mal ’n bisschen Zoner gegen ein hübsches Bild von einem Baum getauscht. Außerdem bastelt er Blumen. Die sind wirklich schön.«
    »Ich habe seine Blumen gesehen. Sie sind sehr hübsch. Waren Sie mit ihm befreundet?«
    »Ja.« Seine Augen füllten sich mit Tränen. »Vielleicht. Weißnich’.«
    »Jemand hat ihm wehgetan, Gimp. Haben Sie das gewusst?«
    Jetzt zuckte er ruckartig mit den Schultern und sah sich hilfesuchend in dem kargen Zimmer um. Ein dichter Tränenstrom rann ihm über die Wangen, doch vor seinen Augen lag ein Schleier der Verwirrung. »Warum bin ich hier? Ich bin nicht gern in Häusern. Ich will meine Sachen. Irgendwer klaut bestimmt meine Sachen.«
    »Haben Sie gesehen, wer ihm wehgetan hat?«
    »Kann ich diese Klamotten behalten?« Er legte den Kopf auf die Seite und befingerte den Ärmel seines Kittels. »Kann ich?«
    »Ja, die können Sie behalten.« Sie kniff die Augen zusammen und folgte ihrem Instinkt, als sie ihn unvermittelt fragte: »Wie kommt es, dass Sie nicht seine Stiefel genommen haben, Gimp? Er war tot, und es waren wirklich gute Stiefel.«
    »Ich habe Snooks niemals beklaut«, erklärte Gimp in würdevollem Ton. »Nich’ mal, als er tot war. Man klaut nichts von seinem Kumpel, nie, zu keiner Zeit. Warum, glauben Sie, hamm sie ihm das angetan?« Mit ehrlich verwirrter Miene beugte er sich zu Eve über den Tisch. »Warum, glauben Sie, hamm sie dieses große Loch in ihn gemacht?«
    »Ich habe keine Ahnung.« Eve beugte sich ebenfalls nach vorn, als führten sie beide ein ruhiges, persönliches Gespräch. »Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Gab es jemanden, der sauer auf ihn war?«
    »Auf Snooks? Der hat niemandem etwas getan. Wir kümmern uns nur um unsere eigenen Angelegenheiten. Wenn die Droiden von der Trachtengruppe nicht in der Nähe sind, versuchen wir manchmal unser Glück mit Betteln. Wir hamm keine Lizenz, aber wenn die Droiden weg sind, kriegt man trotzdem manchmal ein paar Münzen von irgendwelchen Leuten zugesteckt. Und Snooks verkauft ab und zu ein paar von seinen Blumen. Und dann besorgen wir uns was zu trinken oder zu rauchen und bleiben unter

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