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Der Tod ist mein

Der Tod ist mein

Titel: Der Tod ist mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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halbe Million habe ich mir weiß Gott verdient.«
    »Es tut mir Leid.« Eve legte ihre Hände um das Gitter des Bettes.
    »Ihnen tut es Leid.« Mit einem kurzen heiseren Lachen hob Louise ihre eingegipste rechte Hand. »Nächstes Mal lassen bitte Sie sich den Schädel einschlagen, damit ich Sie bedauern kann.«
    »In Ordnung.«
    »Ich habe die Informationen. Ich habe sie auf einer Diskette abgespeichert. Sie ist…«
    »Ich weiß.« Hilflos beugte sich Eve etwas nach vorn und ergriff Louises unverletzte Hand. »Machen Sie sich darüber also keine Gedanken.«
    »Sie wissen schon Bescheid? Wofür zum Teufel haben Sie mich dann überhaupt gebraucht?«
    »Um mich zusätzlich abzusichern.«
    Seufzend klappte Louise die Augen wieder zu. »Ich weiß nicht, ob es Ihnen wirklich weiterhelfen wird. In dieser Sache stecken jede Menge Leute drin. Wirklich beängstigend. Himmel, sie haben mir wirklich tolle Medikamente hier gegeben. Ich habe das Gefühl zu fliegen.«
    »Sagen Sie mir, wer Sie angegriffen hat. Sie haben den Typen doch gesehen.«
    »Ja. Total dämlich. Ich war einfach sauer. Ich habe die Diskette sorgfältig versteckt, dann aber dachte ich, ich könnte diese Sache selber klären, indem ich den Feind auf meinem eigenen Terrain zur Rede stelle. Danach weiß ich nichts mehr.«
    »Sagen Sie mir, wer sie verletzt hat, Louise.«
    »Ich habe sie zu mir reingerufen und dann der Sache freien Lauf gelassen. Das Nächste, was ich weiß… Sie hat mich überrascht. Das hätte ich niemals erwartet. Die, ach so treue Krankenschwester Jan. Sie müssen dieses Weib unbedingt erwischen, Dallas. Ich selber kann ihr schließlich erst dann ordentlich in den Hintern treten, wenn ich mich wieder halbwegs auf den Beinen halten kann.«
    »Ich werde sie mir schnappen.«
    »Sie müssen alle diese Bastarde erwischen«, murmelte Louise, ehe sie erneut in einen leichten Dämmerzustand versank.
    »Sie war bei klarem Verstand«, sagte Eve zu Feeney. Sie schien gar nicht zu merken, dass sie noch immer Louises linke Hand hielt. »Wenn sie irgendwelche Hirnschäden davongetragen hätte, hätte sie nicht derart klar gesprochen.«
    »Die junge Dame scheint einen echten Betonschädel zu haben. Jan?« Er warf einen Blick in sein Notizbuch. »Die Schwester aus der Klinik? Ich fahre sofort bei ihr vorbei.«
    Eve zog ihre Hand zurück und stopfte sie ohnmächtig in ihre Tasche. »Wirst du es mich wissen lassen, wenn du sie hochgenommen hast?«
    Sie nickte. »Klar. Ich rufe dich sofort an.«
    »Gut. Super. Dann sollte ich jetzt zusehen, dass ich von hier verschwinde, bevor mich irgendwer erwischt.« Die Hand auf der Klinke, blieb sie jedoch noch einmal stehen. »Feeney.«
    »Ja.«
    »Peabody ist eine wirklich gute Polizistin.«
    »Das ist sie.«
    »Falls ich nicht wieder zurückkomme, solltest du Cartright bitten, sie zu übernehmen.«
    Er musste mühsam schlucken. »Du kommst ganz bestimmt zurück.«
    Sie wandte sie ihm ganz zu und sah ihm in die Augen. »Falls ich nicht zurückkomme«, wiederholte sie mit ruhiger Stimme, »sorg dafür, dass Cartright sie dann weiter übernimmt. Peabody möchte es zum Detective bringen, und unter Cartright kann ihr das Gelingen. Bitte, tu mir also den Gefallen.«
    »Ja.« Unglücklich ließ er die Schultern sinken. »Ja, okay. Verdammt«, murmelte er, als sie die Tür hinter sich schloss. »Verdammt, verdammt, verdammt.«
    Roarke gab ihr die Stille, die sie auf der Fahrt nach Hause brauchte. Er war sich sicher, dass sie in Gedanken mit Feeney und Peabody zu Jans Wohnung fuhr, klingelte, die übliche Warnung aussprach und dann, weil sie es brauchte, kraftvoll die Tür eintrat.
    »Du könntest etwas Schlaf gebrauchen«, sagte er, als sie das Haus betraten. »Aber du hast sicher noch zu tun.«
    »Ich muss das unbedingt vorher erledigen.«
    »Ich weiß.«
    Wieder verriet ihr Blick ihre Verletztheit, wieder wirkte ihr Gesicht unglücklich und erschöpft, doch sie wiederholte: »Ich muss das unbedingt vorher erledigen«, und so zog er sie in seine Arme und hielt sie einfach fest.
    »Ich bin okay.« Trotzdem schmiegte sie sich, wenn auch nur für eine Minute, trostsuchend an seine Brust. »Egal, was auch passiert, ich komme damit klar, solange dieser eine Fall erfolgreich abgeschlossen wird. Das, was ich vielleicht akzeptieren muss, kann ich unmöglich akzeptieren, wenn diese Sache nicht erfolgreich durchgezogen wird.«
    »Du wirst sie erfolgreich durchziehen.« Er strich ihr über das Haar. »Oder besser, wir zusammen.«
    »Und

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