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Der Tod ist mein

Der Tod ist mein

Titel: Der Tod ist mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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programmiert.«
    »Einen Droiden.« Wieder nickte Feeney. »McNab ist bei der Suche nach Informationen über Droiden mit Selbstzerstörungsmechanismus auf eine interessante Kleinigkeit gestoßen. Senator Waylan ist Leiter des Unterkomitees, das sich mit der militärischen Verwendung dieser Dinger befasst.«
    »Ich habe das Gefühl, dass er nicht noch einmal für den Senatorenposten kandidieren wird.« Sie fuhr sich mit den Fingern über ihre Augen. »Ihr solltet euch die Sicherheitsdroiden im Drake einmal genauer ansehen. Schmeiß McNab aus dem Bett. Er könnte einen Systemcheck durchführen, wenn ihr die richterliche Erlaubnis für einen solchen Schritt bekämt. Wenn tatsächlich einer der Droiden für den Mord verwendet wurde, findet er, selbst wenn das Programm direkt im Anschluss an die Tat gelöscht worden sein sollte, auf diesem Weg zumindest eine einstündige Lücke im Verwendungsprotokoll. Wenn ihr… «
    Sie brach ab und sagte mit vorsichtiger Stimme: »Tut mir Leid. Ich habe zu viel und zu laut gedacht.«
    »Du hast schon immer sehr gut denken können, Süße. Also denk bitte bloß weiter.«
    »Ich wollte gerade sagen, dass ich bei meinen Nachforschungen darauf gestoßen bin, dass Westley Friend sich auf dieselbe Art und Weise wie Dr. Wo das Leben genommen hat und dass sie beide – zusammen mit ein paar anderen Ärzten von der Liste – zum Zeitpunkt ihres Todes an einem Geheimprojekt beteiligt waren. Das Ganze erscheint mir irgendwie zu glatt. Vielleicht würde ja irgendjemand Morris gerne vorschlagen, davon auszugehen, dass der guten Dr. Wo die tödliche Dosis an Barbituraten möglicherweise gegen ihren Willen verabreicht worden ist.«
    »Es war ihre Anstecknadel, die am letzten Tatort gefunden worden ist.«
    »Ja, und das war der einzige Fehler, der unserem vermeintlichen Täter jemals unterlaufen ist. Auch das erscheint mir irgendwie zu glatt.«
    »Riecht das Ganze für dich irgendwie nach Ziegenstall, Dallas? Danach, dass sie eventuell nichts weiter als ein Sündenbock gewesen ist?«
    »Genau danach riecht es. Wäre sicher interessant herauszufinden, wie viel sie von der Sache wusste. Wenn ich Zugriff auf ihren persönlichen Terminkalender hätte… «
    »Ich glaube, ich werfe McNab jetzt wirklich aus dem Bett. Bleib bitte weiterhin erreichbar.«
    »Ich gehe heute Abend bestimmt nicht noch mal aus dem Haus.«
    Als das Gespräch beendet war, schnappte sie sich ihren Kaffee und lief damit im Zimmer auf und ab. Angefangen hatte alles sicherlich mit Friend. Mit seinen revolutionären neuen Implantaten, durch die er gewisse, heiße Bereiche der Organforschung überflüssig gemacht hatte. Was hieß, dass die auf diesem Sektor engagierten Leute plötzlich ohne Mittel dagestanden hatten und ohne die Aussicht auf zukünftigen Ruhm.
    »Was, wenn eine Gruppe von Ärzten oder interessierten Parteien heimlich wieder mit den Forschungen auf dem Gebiet angefangen hat?« Sie wandte sich an Roarke und verzog, als sie merkte, dass er noch immer auf das Keyboard hämmerte, verlegen das Gesicht. »Entschuldige.«
    »Schon gut. Inzwischen habe ich sein Muster ausfindig gemacht. Von jetzt an ist es fast Routine.« Er hob den Kopf und freute sich über ihren konzentrierten, ruhelosen, leicht gereizten Blick. So, dachte er zufrieden, sah seine Polizistin aus. »Also, was hast du für eine Theorie?«
    »Wir haben es garantiert nicht mit einem einzelnen verbrecherischen Arzt zu tun«, fing sie nachdenklich an. »Nimm nur das, was wir zurzeit hier tun. Ich kann die Ermittlungen nicht alleine führen. Ich habe dich mit deinen fragwürdigen Talenten, Feeney, Peabody und McNab, die mir unter Umgehung der Vorschriften Daten zukommen lassen. Ich habe eine Ärztin engagiert, und sogar Nadine, die heimlich Nachforschungen für mich anstellt. Die Sache ist zu groß für eine einzelne Polizistin, vor allem, wenn diese zusätzlich ohne Befugnisse agiert. Man braucht Kontakte, Informanten, Assistenten und Experten. Man braucht ein ganzes Team. Weil auch unser Täter über ein ganzes Team verfügt. Wir wissen, er hatte die Schwester in der Klinik. Ich schätze, dass sie Daten von Patienten an ihn weitergegeben hat, von Patienten, die die Klinik oder die Dienste des ambulanten Dienstes in Anspruch genommen haben. Obdachlose, Nutten, Dealer, Junkies. Abschaum«, schloss sie ihre Ausführungen ab. »Gefäße.«
    »Sagen wir, dass sie die Namen potenzieller Spender an jemanden weitergegeben hat.« Roarke nickte. »Jedes Unternehmen braucht

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