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Der Tod ist mein

Der Tod ist mein

Titel: Der Tod ist mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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wunderbaren, färb- und geräuschlosen Traum. Er spendete dem Körper Ruhe und lullte die Gedanken wohlig ein.
    Bis sie den Kopf erreichte, war sie mit echter Hingabe am Werk. »Ich bin fast fertig, Kumpel, und mein Kerl ist wie ein echter Footballspieler gebaut. Dein jämmerlicher Versuch eines Schneemanns kommt da garantiert nicht mit.«
    »Das werden wir ja sehen.« Er trat einen Schritt zurück, prüfte seine Schneeskulptur mit zusammengekniffenen Augen und grinste. »Ja, so müsste es gehen.«
    Sie warf einen Blick über die Schulter und schnaubte verächtlich auf. »Du solltest ihm noch ein paar Muskeln bauen, bevor meiner ihn mit Haut und Haaren verschlingt.«
    »Nein, ich glaube, die Form ist gerade richtig.« Während Eve ihrem Schneemann dicke Arme formte, blieb er abwartend stehen.
    Schließlich kam sie zu ihm herüber, runzelte die Stirn und reklamierte: »Deiner hat ja Brüste.«
    »Ja, und zwar ein echt knackiges Paar.«
    Eve stemmte die Hände in die Hüften und gaffte seine Schneefrau empört an. Die Gestalt war schlank und wohlgerundet, und ihre riesengroßen Brüste liefen wie zwei Kegel vorn spitz zu.
    Roarke strich leicht über den eisigen Busen. »Sie wird deinem aufgepumpten Hornochsen sicher zeigen, wo es lang geht.«
    Eve schüttelte den Kopf. »Du bist pervers. Diese Brüste sind total überproportioniert.«
    »Manchmal muss ein Junge eben träumen, Liebling.« Als ihn der Schneeball direkt zwischen die Schulterblätter traf, drehte er sich mit einem breiten Lächeln zu seiner Frau herum. »Ich hatte gehofft, dass du das machen würdest. Nun, da du das erste Blut vergossen hast… « Er musterte sie feixend, bückte sich nach einer Hand voll Schnee und formte sie zu einem Ball.
    Sie tauchte nach links weg, drückte hastig etwas Schnee zusammen und schleuderte ihn mit der Eleganz und Schnelligkeit eines Innenfeldspielers beim Baseball direkt gegen sein Herz. Er nickte anerkennend, erwiderte das Feuer, und nach wenigen Sekunden flogen harte kleine Geschosse und ab und zu schwere Kugeln hin und her.
    Sie sah, dass eine Schneegranate mitten auf seiner Nase explodierte, und warf grinsend drei eiskalte Bomben hinterher.
    Er gab sich ebenfalls die größte Mühe, als sie einen harten Treffer an der Schläfe einkassierte, rang sie erstickt nach Luft, doch hätte sie bestimmt gewonnen, hätte sie nicht übergangslos einen Lachanfall gekriegt.
    Um nicht vor Lachen zu ersticken, rang sie mühselig um Atem, ihr Arm fing an zu zittern, und als sie erneut Schnee in seine Richtung schleudern wollte, verfehlte sie ihr Ziel und hob keuchend eine Hand. »Waffenstillstand! Feuerpause!«
    Schnee traf sie auf der Brust und mitten im Gesicht. »Ich kann dich nicht verstehen«, erklärte Roarke und kam dabei beständig näher. »Hast du ›Ich ergebe mich‹ gesagt?«
    »Nein, verdammt.« Sie holte schnaubend Luft, griff schwach nach neuer Munition und juchzte erstickt, als er sich mit einem Satz auf sie warf.
    »Du bist vollkommen irre«, gickste sie, als er sie unter sich im Schnee begrub.
    »Du hast verloren.«
    »Hab ich nicht.«
    »Ich bin dir eindeutig überlegen, Lieutenant.« Da er wusste, dass sie immer irgendwelche Tricks auf Lager hatte, hielt er ihre beiden Hände sorgfältig fest. »Jetzt bist du mir ausgeliefert.«
    »Ach ja? Du machst mir keine Angst.« Sie sah ihn grinsend an. Seine schwarze Skimütze war schneeverkrustet, und die wunderbaren, darunter hervorquellenden Haare glänzten nass. »Ich habe dich mindestens ein halbes Dutzend Male tödlich verwundet. Es hat dich also längst dahingerafft.«
    »Ich glaube, ich habe gerade noch genügend Leben in mir, um dich leiden zu lassen.« Er neigte seinen Kopf und nagte sanft an ihrem Kiefer. »Und zwar so lange, bis du um Gnade flehst.«
    Und tatsächlich, als er seine Zunge über ihre Lippen gleiten ließ, verschwammen ihr die Sinne. Trotzdem erklärte sie: »Falls du dir einbildest, dass ich hier draußen irgendwelche Spielchen mit dir spiele…«
    »Was dann?«
    »Dann bin ich durchaus einverstanden«, antwortete sie und suchte seinen Mund.
    Der Kuss war heiß und hungrig, und mit einem wollüstigen Stöhnen presste sie sich gegen seinen Leib. Wildes, unendliches Verlangen, wie sie es nur nach ihm verspürte, wogte in ihr auf, und im Weiß des Schnees gefangen, gab sie der Begierde nach.
    »Rein.« Er war völlig in ihr verloren. Niemand hatte je solch heiße Lust in ihm entfachen können wie diese wunderbare Frau. »Wir müssen ins

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