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Der Tod ist mein

Der Tod ist mein

Titel: Der Tod ist mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Haus.«
    »Fass mich an.« Ihre Stimme hatte einen rauen Klang. »Ich will, dass du mich anfasst.«
    Am liebsten hätte er ihr auf der Stelle ihren Schneeanzug vom Leib gerissen, um sofort an ihrem festen Fleisch genüsslich zu nagen. Stattdessen zerrte er an ihren Armen, bis sie atemlos und eng mit ihm verschlungen, in der von ihren Leibern geformten Vertiefung saß.
    Verblüfft von der Erkenntnis, wie schnell die spielerische Stimmung in glühendes Verlangen umgeschlagen war, starrten sie einander an. Dann aber gluckste sie und grinste. »Roarke?«
    »Eve?«
    »Ich denke, wir sollten reingehen und den beiden Schneemenschen ihre Ruhe lassen.«
    »Das denke ich auch.«
    »Nur eins noch.« Sie schlang ihm die Arme um den Nacken, brachte ihre Lippen in die Nähe seines Mundes, zog blitzschnell am Kragen seiner Jacke und füllte ihn mit Schnee.
    Während er noch zischte, sprang sie leichtfüßig auf.
    »Das war unfair.«
    »Du kannst es mir ja heimzahlen, wenn ich dich ausgezogen habe.«
    Während ihm der kalte Schnee in Bächen über den Rücken rann, stand er mühsam auf. »Darauf kannst du dich verlassen.«
    Sie starteten im Pool, wo auf einen bloßen Knopfdruck hin das Wasser zu schäumen und zu dampfen begann. Dort, in der pulsierenden Hitze, berührte er sie, wo er wollte, trieb sie beide immer wieder bis an den Rand der Klippe, riss sie jedoch jedes Mal kurz vor dem endgültigen Absturz noch einmal zurück.
    Ihr war schwindlig, sie war schwach, und als er sie aus dem Becken zerrte, versagten ihre Beine ihr beinahe den Dienst. Wasser rann in dichten Strömen über ihre Körper und hüllte sie in eine heiße Wolke ein.
    »Ins Bett«, war alles, was er sagte, bevor er sie vom Rand des Beckens in den Fahrstuhl trug.
    »Beeil dich.« Sie presste ihr Gesicht an seinen Nacken und nagte sanft an seiner Haut.
    Ihr Herzschlag sprengte ihr sicher bald die Brust. Sie war ehrlich überrascht, dass ihr Herz nicht längst aus ihrem Leib heraus in seine Hand gefallen war. Das Herz, das ihm schon längst gehörte. Genau wie der ganze Mensch.
    Das, was sie jetzt spürte, war mehr als bloße Lust, mehr als das lodernde Verlangen, das bereits ein Blick von Roarke in ihr entfachte. Sie schmiegte sich selig an ihn an, murmelte: »Ich liebe dich« und gab ihm einen Kuss.
    Dieser Satz aus ihrem Mund war selten und höchst kostbar. Er machte ihm die Knie weich und rief schmerzliche Seligkeit in seinem Herzen wach. Er trat aus dem Fahrstuhl, marschierte durch das Zimmer zu einem Podest unter dem mit weißem Schnee bedeckten Oberlicht, auf dem ihr breites Bett stand, und sank mit ihr auf die Matratze.
    »Sag das noch einmal.« Sein Mund ergötzte sich an ihren Lippen, verschlang jeder ihrer Atemzüge, verschluckte das leise Stöhnen, das aus ihrer Kehle drang. »Sag das noch einmal, während ich dich berühre.«
    Seine Hände strichen über ihren Körper und ließen sie erbeben. Sie reckte sich ihm sehnsüchtig entgegen, wollte, dass er sie berührte, wo sie am hellsten brannte, dass er in sie eindrang und sie ganz erfüllte, bis es keinen Raum mehr in ihr gab.
    Dort, wohin seine Finger glitten, war sie heiß und feucht, und vor lauter Wonne schrie sie leise auf. Doch das Zittern wollte nicht verebben, das Verlangen nicht vergehen. Während Roarke sie ähnlich wie mit einer Droge in schwindeliger Trance versetzte, schwoll es unbarmherzig in ihr an.
    »Sag das noch einmal.« Kraftvoll schob er sich in sie hinein. »Verdammt, sag es noch einmal. Und zwar jetzt.«
    Um nicht einfach davonzufliegen, vergrub sie ihre Hände in seinem dichten Haar, sah in seine wilden blauen Augen und erklärte: »Ich liebe dich. Für. Alle. Zeit. Niemanden. Als. Dich.«
    Dann umschlang sie seinen Körper und gab sich ihm ganz hin.
    Ein Wochenende mit Roarke, überlegte Eve, schliff bei ihr jede Kante ab.
    Der Mann war erstaunlich… einfallsreich.
    Sie hatte die Absicht gehabt, am Sonntag ihre Akten durchzugehen, bevor sie jedoch nur das Bett verlassen konnte, hatte er sie schon an seine breite Brust gezogen, hinüber in den Holo-Raum getragen, und sie an einer Simulation eines Sandstrandes auf Kreta abgelegt. Angesichts des warmen blauen Wassers, der dunstverhüllten Berge, der strahlend gelben Sonne und des reichhaltigen Picknicks hatte sie klein beigegeben und sich, statt erneut auf Mörderjagd zu gehen, folgsam amüsiert.
    New York lag unter einer sechzig Zentimeter dicken Schneedecke begraben. Skipatrouillen mühten sich, Plünderungen zu verhindern, und

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