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Der Todesflug der Cargo 03

Der Todesflug der Cargo 03

Titel: Der Todesflug der Cargo 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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klar – die Achillesferse im ausgeklügelten Verteidigungsbollwerk der Fawkes-Farm. Höchst zufrieden mit der soeben gemachten Beobachtung, setzte er sich in seinem dunklen Versteck auf einen Baumstumpf. Er war gespannt, was er bei der Beobachtung der Fawkes-Farm noch alles zu sehen bekommen würde.
12
    Patrick McKenzie Fawkes, Kommandant a.D. der Königlichen Marine Ihrer Majestät der Britischen Königin, schritt mit der gleichen mühsam beherrschten Erregung über die Veranda seines Hauses, wie er sie früher verspürt hatte, wenn sein Schiff nach monatelanger Fahrt auf See wieder in den Heimathafen einlief. Fawkes war von beeindruckender Statur, er maß einen Meter fünfundachtzig und brachte über einhundertvierzig Kilo auf die Waage. Seine Augen hatten einen ernsten Ausdruck, ihre Farbe war grau wie das Wasser im Ärmelkanal, wenn es von den Novemberstürmen gepeitscht wird. Das feinsäuberlich gekämmte Haar war sandfarben, ebenso wie der von einigen weißen Strähnen durchzogene, gepflegte Bart, der die englischen Freunde von Kommandant Fawkes immer etwas an das Vorbild von König George V. erinnerte. Von Aussehen und Gestik her, hätte man Fawkes für einen alten schottischen Schiffskapitän halten können. Und in der Tat war der aus Aberdeen stammende Fawkes jährzehntelang als Marineoffizier zur See gefahren, bevor er sich im Alter entschloß, Farmer in der südafrikanischen Provinz Natal zu werden.
    »Zwei Tage!« rief er aufgebracht, wobei sein starker schottischer Akzent deutlich wurde. »Ich kann es mir einfach nicht leisten, die Farm zwei Tage lang allein zu lassen! Niemand kann das von mir verlangen. Ich wiederhole, niemand!« Während er sprach und energisch hin und her schritt, hielt Fawkes eine Tasse Tee in der Hand, aus der er jedoch wunderbarerweise keinen Tropfen verschüttete.
    »Doch, Patrick«, antwortete die Frau, der Fawkes erregte Worte gegolten hatten. »Wenn der Minister für Verteidigung persönlich um ein Treffen mit dir nachsucht, dann mußt du auch hingehen. Ich sehe da gar keine andere Möglichkeit!«
    »Verdammt noch mal, Frau! Der Minister weiß gar nicht, was er damit von mir verlangt.« Fawkes schüttelte ärgerlich den Kopf. »Wir sind mitten bei der Rodung neuer Felder. Der Zuchtbulle, den ich vergangenen Monat in Durban gekauft habe, wird morgen geliefert. Ich muß auch unbedingt dabei sein, wenn die Traktoren überholt werden. Die Leute schaffen das nicht alleine. Du kannst sagen, was du willst, ich fahre nicht!«
    »Geh jetzt, und laß den Wagen warmlaufen«, sagte Myrna Fawkes mit fester Stimme. Sie legte Nadel und Faden zur Seite, mit denen sie den Saum eines Kleides erneuert hatte, und sah ihrem Mann mit einem Ausdruck fast herrischer Entschlossenheit in die Augen. »Ich habe deine Sachen bereits gepackt, und ich habe dir auch ein Lunchpaket dazugelegt, damit du mit gefülltem Magen und bester Laune beim Sonderzug des Ministers in Pembroke ankommst.«
    Fawkes schnaufte vor Empörung und machte ein zorniges Gesicht. Er wußte zugleich, dass dies Myrna gegenüber eine völlig nutzlose Geste war. Nach fünfundzwanzig Ehejahren war ihm klar, wer von beiden bei Streitigkeiten im Ernstfall die Oberhandbehielt. Mehr aus Sturheit als aus Überzeugung versuchte er eine neue Taktik.
    »Es wäre einfach unverantwortlich von mir, dich und die Kinder hier auf der Farm alleinzulassen. Die Gegend ist voll von gottlosen Terroristen, die einem Christenmenschen nach dem anderen den Hals abschneiden.«
    »Bei den Vorfällen, die du erwähnst, handelt es sich um örtliche Unruhen, und nicht um einen Heiligen Krieg.«
    »Immerhin«, beharrte Fawkes, »wurde erst vor wenigen Tagen drüben in Umoro ein Farmer und seine Frau von den Rebellen umgebracht.«
    »Umoro ist einhundertundzwanzig Kilometer von hier entfernt«, wandte seine Frau mit sachlicher Stimme ein.
    »So etwas kann hier auf unserer Farm aber genauso gut passieren!«
    »Und ich sage dir, du wirst nach Pembroke gehen, und du wirst dort den Minister für Verteidigung treffen!« Myrna Fawkes sprach jetzt mit schneidender Stimme, so als ob sie einem Untergebenen den Text für ein Ultimatum diktierte. »Hör zu, Patrick Fawkes! Ich habe wirklich etwas Besseres zu tun, als den ganzen Morgen auf der Veranda zu sitzen und mit dir über etwas zu diskutieren, das schon längst entschieden ist. Fahr jetzt los! Und bleib mir aus den Kaschemmen von Pembroke raus, wenn das Gespräch mit dem Minister zu Ende ist!«
    Fawkes kratzte sich

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