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Der Todesflug der Cargo 03

Der Todesflug der Cargo 03

Titel: Der Todesflug der Cargo 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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wollen nichts mit der Sache zu tun haben.«
    »Was sagen sie zu den Metallbehältern und zu dem fünften Skelett?«
    »Sie gehen bequemer weise davon aus, dass die Metallbehälter leer sind. Was das fünfte Skelett und seine vermutete Identität mit Laura Smiths Vater angeht, so habe ich diesen Punkt gar nicht mehr erwähnt. Die ganze Sache klang, als ich sie vortrug, sowieso schon so abenteuerlich, dass die Theorie von der Ermordung des fünften Mannes mich völlig unglaubwürdig gemacht hätte.«
    »Haben sie dir verboten, die Untersuchung weiterzuführen?«
    »Nein. Aber ich muss die Sache auf sich beruhen lassen, wenn ich eine Chance behalten will, als General in Pension zu gehen.«
    »Haben sie irgendwelchen Druck auf dich ausgeübt?«
    »Eine offene Drohung wurde nicht ausgesprochen. Aber es wurde klar, dass sie von mir erwarten, dass ich ab sofort die Finger von der Sache lasse.«
    »Was nun? Wie geht’s weiter?« Ihre Blicke trafen sich. »Ich brauche deine Hilfe.«
    »Willst du, dass ich das Wrack vom Grunde des Sees berge?«
    »Warum nicht? Du hast immerhin die ›Titanic‹ aus über viertausend Meter Tauchtiefe aus dem Atlantik geholt. Ein Flugzeug aus einem verhältnismäßig flachen Bergsee hoch zu holen, müsste für dich vergleichsweise ein Kinderspiel sein.«
    »Vielen Dank für die Blumen. Aber vergiss nicht, dass ich bei uns in der NUMA nicht mein eigener Boss bin. Um die Cargo 03 zu heben, brauche ich eine Bergungsmannschaft von zwanzig Mann, mehrere Lkw-Ladungen Ausrüstung, drei Wochen Arbeitszeit und ein Budget von mindestens vierhunderttausend Dollar. Aus eigenen Mitteln kann ich das Vorhaben nicht finanzieren. Und der Chef der NUMA, Admiral Sandecker, würde dem Projekt nie zustimmen, ohne vorher die Genehmigung der Regi erung einzuholen. Wie die Regierung dazu steht, hast du ja mit genügender Deutlichkeit zu hören bekommen.«
    »Wie wäre es denn, wenn wir auf eigene Faust einen der Metallbehälter herausholen? Und gleichzeitig die Überreste von Smith an die Oberfläche bringen, damit sie identifiziert werden können?«
    »Dann hätten wir wieder den Schwarzen Peter in der Hand. Darin kann ich keinen Vorteil sehen.«
    »Wir sollten es zumindest versuchen«, sagte Steiger, in dessen Stimme jetzt wachsende Begeisterung zu hören war.
    »Du könntest morgen schon nach Colorado zurückfliegen, um an Ort und Stelle die nötigen technischen Vorbereitungen zu treffen. Ich würde in der Zwischenzeit die Zustimmung der Regierungeinholen, dass die sterblichen Überreste der Mannschaft geborgen werden.«
    Pitt schüttelte den Kopf. »So schnell, wie du dir das vorstellst, geht das nicht. Ich bin für die nächsten Wochen ausgebucht. Admiral Sandecker hat mich beauftragt, die Bergung eines alten Kriegsschiffes zu überwachen, das im Bürgerkrieg vor der Küste von Georgia gesunken ist.« Er sah auf seine Uhr. »In sechs Stunden geht mein Flug.«
    Steiger seufzte und ließ die Schultern sinken. »Wirst du die Bergung der Mannschaft und eines der Metallbehälter aus der Cargo 03 denn zu einem späteren Zeitpunkt durchführen?«
    »Ja, das verspreche ich dir. Sorge dafür, dass du die Zustimmung der Regierung bekommst. Ich komme nach Colorado, sobald ich das Kriegsschiff gehoben habe.«
    »Hast du Laura Smith schon gesagt, dass wir möglicherweise die Leiche ihres Vaters gefunden haben?«
    »Ehrlich gesagt, ich habe bisher nicht den Mut dazu gehabt.«
    »Bist du denn nicht ganz sicher, dass es sich bei dem fünften Skelett um ihren Vater handelt?«
    »Ja, das kommt erschwerend hinzu.«
    Abe Steigers Miene verdüsterte sich. »Ich fürchte, wir haben uns da eine ganz schöne Suppe eingebrockt…»
    Er leerte den Rest seines Martinis in einem Zug und starrte auf das Glas, das er vor sich stellte und mit gespreizten Fingern nervös hin und her drehte.
    Die Kellnerin hatte die Speisekarten gebracht, und sie gaben ihre Bestellung auf. Mit nachdenklich – verspieltem Gesichtsausdruck betrachtete Steiger die Schenkel und das Hinterteil des hübschen Mädchens, die sich unter dem dünnen Stoff ihrer Uniform abzeichneten, während sie in aufreizendem Gang in Richtung Küche tänzelte. Er seufzte. »Anstatt hier in der Fremde herumzusitzen, drallen Kellnerinnen nachzustellen und mir den Kopf über mysteriöse Flugzeugwracks zu zerbrechen, sollte ich lieber nach Kalifornien zurückfliegen und mich mit meiner Frau und den Kindern in den Garten legen.«
    »Wie viele Kinder hast du?«
    »Acht, wenn ich mich nicht

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