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Der Todeskreuzer

Der Todeskreuzer

Titel: Der Todeskreuzer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schreiber
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machen Chewie nervös.« »Chewie?«
    »Chewbacca, meinen Kopiloten«, sagte der dunkelhaarige Mann und trat vor, sodass sie sein Gesicht deutlicher sehen konnte sowie das schiefe Grinsen, das darauf lag. »und ich bin Han Solo.«

19
    RETTUNGSKAPSEL
     
    Als sie die Rettungskapsel endlich fanden, war Trig sich sicher, dass sie verfolgt wurden.
    Er konnte Atemgeräusche hinter sich vernehmen, und gelegentlich die dumpfen Schritte von etwas, das ihnen nicht sehr geschickt durch den Zentralkorridor des Verwaltungsflügels folgte, ohne sich dabei auch nur die geringste Mühe zu geben zu schleichen. Manchmal gab es leise, kratzende Laute von sich. Bei anderen Gelegenheiten konnte er es einfach bloß atmen hören.
    Es war nicht nötig, dass er Kale irgendetwas davon erzählte. Kale wusste es ebenfalls. Gleichwohl, anstatt ihn zu beruhigen, hatte die unausgesprochene Erkenntnis, die sie beide verband, die paradoxe Folge, die sich nähernde Panik zu beschleunigen, die sich in Trigs Nervensystem aufbaute. Es war, als würde er nicht bloß mit seiner eigenen Furcht zurechtkommen müssen, sondern auch mit der von Kale.
    Schließlich entdeckten sie die Rettungskapsel, direkt voraus an der Außenwand.
    »Da ist sie!« Kale versuchte erst gar nicht, die Erleichterung in seiner Stimme zu verbergen, als er die Luke der Kapsel hochfahren ließ. »Na los, rein da!«
    Trig kletterte hinein. »Nicht viel Platz hier.«
    »Für uns beide reicht's.« Kale stieg hinter ihm ein und betrachtete die Steuerkontrollen. »Jetzt müssen wir bloß noch rauskriegen, wie man dieses Ding bedient.«
    »Kriegst du das hin?«
    »Klar.«
    »Du hast keine Ahnung, was du da treibst, oder?«
    »Würdest du mich mal eine Sekunde lang nachdenken lassen?« Kale ballte die Faust und biss sich in die Knoche! während er die Instrumententafel musterte. »Ich dachte, diese Dinger wären automatisiert, aber ...«
    Hinter ihnen sagte eine Stimme: »Na, wen haben wir denn da?«
     
    Es war Sartoris.
    Er stand da, mit Blastem in beiden Händen, und wirkte so unglücklich darüber, sie zu sehen, wie Trig sich fühlte, als er ihn seinerseits anstarrte. Intuitiv begriff Trig allein aufgrund seiner Körperhaltung, dass etwas zwischen ihnen und diesem Mann stand, etwas, das Sartoris über sie oder ihren Vater wusste, auch wenn Trig keine Ahnung hatte, was es war. Trotzdem spürte er es, ein tief verwurzeltes persönliches Schisma des Unbehagens, das sich auf dem Gesicht des Wachmanns ausbreitete und dann beinahe ebenso schnell wieder verschwand, wie ein Atemhauch auf einer Glasscheibe.
    »Raus da!«, blaffte Sartoris sie rundheraus an.
    Kale runzelte kopfschüttelnd die Stirn. »Warum?«
    »Du hast mich gehört. Beweg dich!« Sartoris richtete den Laufeines Blastergewehrs auf Trig. »Du auch.«
    »Hier drin ist jede Menge Platz für uns drei.«
    »Sicher.« Sartoris grinste ohne die geringste Spur von Humor - seine Mimik trug rein gar nichts dazu bei, den Missmut aus seiner Miene zu verbannen. »Und ich bin mir sicher, dass wir hübsch miteinander kuscheln könnten. Aber das ist nicht der Plan. Und jetzt kommt da raus!« Er zielte noch immer mit den Blastem auf sie. »Worauf wartet ihr?«
    »Wollen Sie uns hier einfach verrecken lassen?«, fragte Kale.
    »Junge, was mich betrifft, kannst du meinetwegen splitterfasernackt durch den Speisesaal rennen. Der einzige Grund, warum ich dich noch nicht erschossen habe, ist, dass ich dann deine Leiche aus der Rettungskapsel schleifen müsste. Also, warum ersparst du mir nicht den Ärger?«
    »Sie verstehen nicht«, erwiderte Trig. »Da ist etwas an Bord des Schiffs, und es ist immer noch am Leben. Es ist uns gefolgt. Wenn Sie uns hier zurücklassen ...«
    »Jungchen, ich bin es wirklich leid, mir dein Geplapper anzuhören.« Sartoris richtete den Blaster auf Trigs Gesicht, die Öffnung im Lauf wirkte riesig, schwarz und endlos, und Trig hatte das Gefühl, dass sein ganzer Körper einfach verschwand. Schwach, aus einer Entfernung, die sich wie Lichtjahre anfühlte, konnte er die Hand seines großen Bruders auf der Schulter fühlen, die ihn zurückzog.
    »Komm!«, hörte er Kales Stimme.
    Noch immer schwerelos, ließ Trig zu, dass er nach draußen gezogen wurde, den Rest des Weges aus der Rettungskapsel. Als er stolperte, sah er, wie Sartoris einen flachen, schwarzen Gegenstand aus der Tasche hervorholte und ihn in das Navigationssystem der Kapsel einstöpselte; er und Kale waren bereits vergessen, ein Problem, das ihn nicht länger

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