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Der Todschlaeger

Der Todschlaeger

Titel: Der Todschlaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlo von der Birke
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Macht gelangte.
    78 »Puce qui renifle« – (franz.) Zum
    schnüffelnden Floh.
    79 Auvergne – ehemalige Provinz, mittlerer
    Teil des französischen Zentralmassivs.
    80 Pikett – französisches Kartenspiel zu zwei
    Personen, das auch zu dritt und zu viert
    gespielt werden kann.
    81 Jahr I der Republik – Das Jahr I nach dem
    Kalender der Ersten Französischen Republik
    war 1793.
    82 Montpernasse – Verballhornung des Pariser
    Stadtteils Montparnasse.
    83 Ménilmonte – Verballhornung der
    Gemeinde Menilmontant, die 1860 in Paris
    eingemeindet würde.
    84 La Courtille – in der Gegend von Belleville
    gelegener Stadtteil von Paris, in dem sich bis
    zur Mitte des 19. Jahrhunderts beliebte
    Vergnügungs und Ausflugslokale befanden.
    85 Bagnolet – Gemeinde im Nordosten von
    Paris.
    86 Théâtre de la Gaîté – 1759 gegründetes
    Pariser Theater, das 1792 diesen Namen
    erhielt und sich heute Théâtre de la
    GaîtéLyrique nennt.
    87 de profundis – (lat.) Aus der Tiefe [rufe ich,
    Herr, zu Dir]; Anfangsworte des 130. Psalms.
    88 »A la Descente du cimetière« – (franz.) Zur
    Einkehr nach dem Friedhofsgang.
    89 Porte SaintDenis – zu Ehren der Siege
    Ludwigs XIV. in Deutschland 1672 zwischen
    dem Boulevard SaintDenis und dem
    Boulevard de BonneNouvelle errichteter
    Triumphbogen.
    90 SainteAnne – Pariser Irrenhaus.
    91 Bicêtre – Gemeinde im Südwesten von
    Paris, zu der ein großes Krankenhaus mit
    Irrenanstalt gehört.
    92 Wald von Bondy – bei SaintDenis in der
    Nähe von Paris; sprichwörtlich geworden
    wegen seiner Unsicherheit.
    93 Orangenblütenkranz – In Frankreich und
    einigen anderen Ländern werden keine
    Myrten, sondern Orangenblüten als Zeichen
    der Jungfräulichkeit für den Brautkranz
    verwandt.
    94 Mea culpa – (lat.) Durch meine Schuld.
    95 SaintLazare – Pariser Frauengefängnis.
    96 »ReineBlanche« – (franz.) Weiße Königin;
    damals beliebtes Tanzlokal am Boulevard de
    Clichy.
    97 »ChâteauRouge« – (franz.) Rotes Schloß;
    altes Tanzlokal am Montmartre, in dem
    zweideutiges Publikum verkehrte.
    98 »GrandTurc« – (franz.) Großtürke.
    99 »Bal de l'Ermitage« – franz.) Ballhaus zur
    Einsiedelei.
    100 Rothosen – damals Spottname der
    französischen Infanteristen, die rote Hosen
    trugen.
    101 König Dagobert – Dagobert I. (etwa 602–
    638), König in Austrasien von 622 und von
    629 bis 638 des gesamten Frankenreiches, der
    letzte Merowinger. In einem zu Beginn des 19.
    Jahrhunderts in Frankreich sehr beliebten
    Spottlied werden ihm die sonderbarsten
    Eigenschaften zugeschrieben.
    102 Rigaudon – ein aus der südfranzösischen
    Landschaft Provence stammender Tanz, der
    vor allem im 18. Jahrhundert in Mode war und
    der von einem Tanzmeister namens Rigaud
    erfunden sein soll; wird nach einer sehr
    bewegten, lebhaften Melodie auf der Stelle
    getanzt.
    103 Charenton – In der Gemeinde
    CharentonlePont südöstlich von Paris befand
    sich früher eine große Irrenanstalt.
    104 Mazas – 1845 bis 1850 gebautes Pariser
    Gefängnis, das seit 1898 nicht mehr besteht.

    »Verfemte Welt« – Welt der Zukunft
    »Die Werke Zolas, ganz besonders
    ›Germinal‹«, schreibt Henri Barbusse in
    seinem 1931 erschienenen ZolaBuch, »sind
    wie Meteore aufgegangen angesichts der
    vielen läppischen und verlogenen Bücher, die
    vom zeitgenössischen Arbeiter handelten.
    ›Germinal‹, dieses großartige Buch, ist ebenso
    wie ›Der Totschläger‹ ein vom Leben selbst
    geschaffenes Werk ... Und im ›Totschläger‹,
    diesem starken und erschütternden Werk, das
    zum erstenmal in der Geschichte der Literatur
    den zwischen Alltag und Dichtung gähnenden
    Abgrund zu überbrücken wagte, zeigte sich
    vor allem eine kräftige Note, die sich zwar in
    grellen, aufgetragenen Farben und
    urwüchsigen Ausdrücken, aber auch in
    lebenswahren Bildern und kraftvoller
    Gestaltung äußerte ...« Es läßt sich nicht
    leugnen, »daß sich einzelne Züge seines
    Werkes, die sowohl bei seinen Zeitgenossen
    als auch bei einem Großteil der späteren
    Generationen Anstoß erregt haben, niemals der
    bloßen Wirkung wegen darin finden, sondern
    aus künstlerischen Gründen eingefügt sind, um
    ein vollkommenes Bild zu ergeben, das durch
    seinen Gesamteindruck wirken sollte. Und in
    bewußtem Gegensatz zu dem üblichen und
    erprobten Verfahren geht Zola niemals darauf
    aus, die Spannung des Lesers durch erotische
    oder gar lüsterne Bilder zu erregen, noch denkt
    er daran, das Laster auf verlockende

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