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Der Tote in der Wäschetruhe

Der Tote in der Wäschetruhe

Titel: Der Tote in der Wäschetruhe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Swat
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fast rasend machte. Ich zitterte am ganzen Körper, mein Kopf schmerzte. Ich suchte nach einem Gegenstand, und fand eine Latteähnliches Gehölz was in unmittelbarer Nähe lag. Mich reitzte das Mädchen wie sie dort lag die Beine auseinander Rieb sich versuchte ihre Schlüpfer hoch zu ziehen. Dadurch kam ein immer größerer Drang. Ich merkte wie mein Kopf schmertzte und ich auf das Mäd-chen mit der Latte ein schlug etwa 2 mal. Sie spreitzte die Beine und Ich ging mit dem Gesicht über ihren ganzen Körper und übte den GV aus. Nach ausüben des GVs stellte ich mich an die Mauer und hielt mein Kopf vor schmerzen. In dieser Zeit zog ich mich an und ging taumelnd nach Hause. Auf dem nach Hauseweg traf ich ein Mäd-chen die mir den Weg beschrieb wie ich nach hause komme.
    Ich beschwöre diese Angaben ehrlich und wahrheitsgetreu gemacht zu haben.«
    Ist das Geständnis in all seiner Fehlerhaftigkeit das eines Mannes, der zur Tatzeit unzurechnungsfähig war und in die Psychatrie gehört? Oder simuliert er eine angebliche sexuelle Abnormität, um sich als Sex-Kranker der drohenden lebenslangen Freiheitsstrafe zu entziehen? In der Medizinischen Akademie »Carl Gustav Carus« in Dresden wird Helfried Tutschinski im Verlauf des Ermittlungsverfahrens vom Direktor der Neurologisch-Psychi-atrischen Klinik und Poliklinik, Obermedizinalrat Prof. Dr. sc. med. Ehrig Lange, einen Monat lang umfassend untersucht. Es ist eine Prozedur, die Helfried Tutschinski bereits kennt.
    Doch der Reihe nach: Schon in der Kindheit entwickelt sich Helfried auffällig. Als sich seine Eltern scheiden lassen, ist er noch zu klein, um das zu verstehen. Bis zum siebenten Lebensjahr wächst er bei den Großeltern auf, dann holt ihn die Mutter, die wieder geheiratet hat, zu sich. Das missfällt ihm. Er lehnt sich gegen die strengen Erziehungsmethoden der Mutter und des Stiefvaters auf. Nur sein Wille soll geschehen, sagt sich Helfried und verhält sich entsprechend bockig. In der Schule ist das nicht anders. Eigentlich ist er intelligent genug, um in allen Schulfächern zu bestehen. Fleiß und Ausdauer gehören jedoch nicht zu den Charaktereigenschaften des Jungen. In der vierten
    Klasse bleibt er sitzen. Schließlich entlässt die Schule ihn mit dem Abschluss der siebten Klasse.
    Helfried beginnt eine Lehre als Rinderzüchter, schmeißt sie nach einem halben Jahr hin und lebt fortan, wie es ihm gefällt. Der inzwischen 16-jährige Jugendliche benutzt ohne Berechtigung Kraftfahrzeuge, fälscht Urkunden und klaut. Zweimal wird er zwischen 1972 und 1976 in Jugendhäuser eingewiesen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten scheint die Erziehung Früchte zu tragen. Er lernt ein Mädchen kennen, mit dem er ein knappes Jahr zusammenbleibt.
    Dann nötigt Helfried im April, Juni und September 1977 junge Mädchen zwischen 15 und 16 Jahren zu sexuellen Handlungen. Er fasst sie an Brüste und Geschlechtsteil und interessiert sich auffällig für die Unterwäsche, die sie tragen. Sobald sich die Mädchen gegen seine Übergriffe wehren, schlägt er zu. Das Kreisgericht Wittstock verurteilt ihn zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr. Danach muss er laut Gerichtsbeschluss für unbestimmte Zeit in einer Klinik für psychisch Kranke untergebracht werden. Dem Beschluss des Gerichtes liegt ein Gutachten der Charite Berlin zugrunde. Den Charite-Ärzten hat Helffied von sexuellen Bedürfnissen schon während der Kindheit berichtet. Die Scham- und Achselhaare sind ihm demnach bereits mit sieben bis acht Jahren gewachsen, den ersten Samenerguss will er mit sieben Jahren erlebt haben. Schon als Kind hätte ihn Mädchenunterwäsche interessiert, und auch seine erste Intim-Freundin habe beim Geschlechtsverkehr stets Reizwäsche, vorzugsweise Unterröcke, getragen, weil ihn das besonders erregte. Im Jugendhaus habe er sich mit Jungs befriedigt und ständig onaniert.
    Die Psychologen, die ihn behandeln, haben erhebliche Zweifel an der Darstellung seiner frühkindlichen Sexualentwicklung, schließen jedoch Fetischismus mit Damenunterwäsche und einen Hang zum Sadismus in Sexualfantasien und beim Geschlechtsverkehr nicht aus. Sie empfehlen nach der Strafver-büßung die Einweisung in die Nervenklinik Brandenburg-Gör-den. Dort sollen mit Medikamenten Libido und Potenz einge-schränkt werden. Tutschinski stimmt dieser Behandlung zu, die auf freiwilliger Basis erfolgt.
    Nach der Haftverbüßung im September 1978 wird er zunächst in die Bezirksnervenklinik nach Neuruppin eingewiesen. Als

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