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Der Totenmeister: Thriller (German Edition)

Der Totenmeister: Thriller (German Edition)

Titel: Der Totenmeister: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Stone
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in sich zusammen.
    Plötzlich tauchten von überallher aus dem Nichts Menschen auf, sie kamen aus den Häusern und den parkenden Autos, die Straße hinauf, und alle wurden langsamer und blieben schließlich stehen, um zu sehen, was da vor sich ging. Plötzlich hatten sie ein Publikum.
    »Das geht jetzt nicht, Ma‘am«, sagte Penabaz. »Wir müssen auf der 54th aufpassen.«
    »Es geht jetzt nicht?«
    »Befehle, Ma‘am, tut mir leid. Aber wir werden das melden, und in Kürze werden Kollegen bei Ihnen sein und sich der Sache annehmen.«
    »Sie meinen … Sie wollen sich das nicht mal ansehen?«
    Sie war den Tränen nahe.
    »Befehle, Ma‘am. Es tut mir sehr leid.« Penabaz legte ihr tröstend eine Hand auf die Schulter. Dann zog er ein Notizbuch aus der Brusttasche. »Wie heißen Sie?«
    »Garcelle«, sagte sie. »Garcelle Tomas – ohne h.«
    »Und wie heißt der Laden?«
    »Befehle, was für ein Scheiß«, grummelte ein Mann in dem ansehnlichen Halbkreis aus Menschen, der sich um sie gebildet hatte. Einige lachten.
    Penabaz hatte Garcelles Antwort nicht verstanden, er kritzelte einfach irgendwas ins Buch.
    »Das geht euch doch am Arsch vorbei!«, rief jemand anders lauter und kühner.
    »Ein nervender Nigger weniger«, schrie ein anderer.
    »Weiter so! Sag es, Bruder, sag es!«
    Penabaz schaute in die Menge und versuchte, Autorität auszustrahlen, aber die Masse der Menschen – mittlerweile fast dreißig Leute – schüchterte ihn ein. Er schaute zu Mandel hinüber und sah die Angst im Gesicht seines Partners.
    »Wir werden die Angelegenheit unverzüglich melden, Ma‘am, keine Sorge«, versicherte Penabaz Garcelle mit allem Nachdruck, den er bei der Anspannung, die von seinem ganzen Körper Besitz ergriff, aufzubringen vermochte.
    Er marschierte auf den Wagen zu, Mandel hinterher.
    »Hey!«, brüllte Garcelle und lief ihnen nach, die Menge folgte ihr. »Was ist das?«
    Die Polizisten taten, als hätten sie nichts gehört, und gingen weiter, wenn auch ein klein wenig schneller.
    »Nichts wie weg«, flüsterte Mandel Penabaz zu.
    Garcelle packte Mandel beim Arm und hielt ihn fest.
    »Das ist Roros Tasche, die Sie da in der Hand haben!«, zeterte sie.
    »W-w-w-was … d-d-d-die?«, stotterte Mandel und zeigte auf die Tasche.
    »Ja, die! Das ist das Geld für seine Rente. Er wollte sich ein Haus bauen, zu Hause in Haiti. Boulette ist reingekommen und hat ihn ausgeraubt. Aber Roro hat ihn erschossen, bevor er abhauen konnte. Und jetzt sind Sie die Diebe!«
    Die Menge schwärmte aus und umzingelte sie.
    »S-s-s-s-ie irren sich«, sagte Mandel. »Das ist meine Tasche.«
    »Und haben Sie einen kleinen weißen Affen auf die Unterseite gemalt, Officer ?«
    »W-w-w-was?«
    »Roro hat das gemacht. Einen kleinen weißen Affen. Ich wette, wenn Sie die Tasche umdrehen, ist da unten ein kleiner weißer Affe. Das ist Roros Markenzeichen, weil er ständig Bananen isst. Los, zeigen Sie mir die Tasche von unten. Wenn da kein Affe ist, können Sie gehen. Aber wenn, dann sind Sie ein Dieb, Officer . Zeigen Sie schon. Na los!«
    Auf der Suche nach einer Rettungsleine schaute Mandel zu Penabaz hinüber.
    »Zeigen Sie mir die Tasche!«, brüllte Garcelle.
    Zitternd hob Mandel die Tasche in die Höhe.
    Auf der Unterseite war ein kleiner Schimpanse im Profil zu sehen, der unter einer Palme hockte und eine Banane aß.
    »Dieb!« Garcelle spuckte ihm ins Gesicht. »Geben Sie mir die Tasche!«
    In diesem Moment schaltete sich Penabaz ein und hob beschwichtigend die Hände.
    »Es ist nicht so, wie es aussieht, Ma‘am. Wir haben die Tasche lediglich in sichere Verwahrung genommen.«
    »In sichere Verwahrung genommen, so ein Schwachsinn! Ihnen geht’s doch nur ums Nehmen. Sie haben mir – und allen anderen hier – doch gerade erzählt, dass Sie nicht zum Laden gegangen sind!« Und ohne Mandels Arm loszulassen, drehte sie sich zu der Menge. »Das habt ihr doch alle gehört, oder nicht?«
    »Ja, haben wir!«, brüllte die Menge zurück.
    »Habt ihr nicht alle gehört, wie er das gesagt hat?«
    »Ja, haben wir!«
    »Sie verlogener, korrupter Bulle, Sie sind ein Dieb!«, beschimpfte Garcelle Mandel.
    »Machen wir sie fertig!«, schrie ein Mann.
    »Geben Sie das zurück!« Die Frau packte die Tasche beim Henkel, aber Mandel hielt sie fest. Beide zerrten daran. Garcelle, die von den Zuschauern angefeuert wurde, gewann die Oberhand, während Mandel dabei war, die Tasche und mit ihr auch zusehends die Nerven zu verlieren.
    Penabaz sah das und wusste,

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