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Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Titel: Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natascha Artmann
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Weshalb ihre Worte vielleicht nicht ganz angemessen ausfielen. Außerdem brachte auch diese überraschende Begegnung sie ein klein wenig durcheinander.
    „Ich finde ja, Ihr habt eine ganz außerordentlich beeindruckende Brust, mein Herr. Aber ich würde dennoch gerne sehen, ob mein Verwandter seinen Wettbewerb gut abschließt.“
    Klang in diesen Worten Spott durch, oder wollte sich die Maid über ihn lustig machen? Dante nahm an, dass dieser Hinweis ihm deutlich machen sollte, dass er mit seiner Erscheinung bei dem Mädchen nicht punkten konnte, egal wie kampferprobt er auftrat. Etwas anderes hatte er auch nicht erwartet.
    Eine Maid von edlem Geblüt gab sich mit einem dunklen Kämpfer wie er es war nicht ab. Nicht einmal dann, wenn dieser sie gerade vor der Verletzung durch ein fliegendes Messer bewahrt hatte. Allerdings sah die Kleine nicht so aus, als ob sie den Zwischenfall, der eine sofortige Reaktion von im gefordert hatte, überhaupt bemerkt hatte. Das leise Klirren, als die Klinge des Wurfgeschosses an seinem Metallarmband abprallte, war ja in dem letzten Ausbruch des Beifalls für einen der Wettkampfteilnehmer untergegangen.
    Eine Tatsache, die Dante zu der wenig beruhigenden Annahme geführt hatte, dass es sich hier nicht um ein verirrtes Wurfgeschoss handelte, sondern dass es hier um Absicht ging. Ein Grund weswegen sich Dante auch weiterhin zwischen dem Mädchen und dem möglichen Angreifer aufhielt. Sie mit seinem breiten Körper abzuschirmen ermöglichte es ihm, das Geschehen in ihrem Rücken im Auge zu behalten. Aber offensichtlich war sie mit seinem Vorgehen nicht so ganz einverstanden.
    Dem Mädchen mitzuteilen, dass gerade jemand einen Anschlag auf sie verübt hatte, kam nicht in Frage um keine Panik auszulösen. Außerdem war sich Dante nicht sicher, ob es sich nicht doch um ein dummes Versehen gehandelt hatte. Nur sprach der am Boden liegende Dolch nicht für diese Annahme. Vor allem da niemand versuchte die Waffe wieder an sich zu bringen. Hätte es sich um einen dummen Unfall gehandelt, dann hätte der Besitzer sein Eigentum wiederhaben wollen.
    Sich irgendwie aus der Affäre zu ziehen und dennoch über das Mädchen zu wachen, bis endlich jemand ihren Schutz übernahm, war kein so einfaches Unterfangen. Vor allem, da es ihm nicht zustand das Gespräch mit einer Lady zu suchen.
    „Wenn Ihr schon meine Brust beeindruckend findet, dann wird Euch meine Kampfkunst sicher überwältigen“.
    Wenn er sie gegen sich aufbrachte, dann würde sie sicher schnell den Schutz suchen, den sie nie hätte verlassen sollen. Nur schien seine Erwiderung auf ihre Feststellung sie nicht zu erzürnen, wie es von einer vornehmen Maid zu erwarten gewesen wäre. Er hätte angenommen, dass sie sich so eine unverschämte Rede verbat, doch das Mädchen ging sogar noch darauf ein.
    „Ihr nehmt also an dem Turnier teil? Welchen Disziplinen werdet Ihr Euch denn anschließen?“
    Auf eine solche Frage sollte er nicht eingehen. Nur hatte Dante wenig Erfahrung darin, ein unschuldiges Mädchen von sich fernzuhalten. Im Normalfall reichte sein Anblick um junge Dinger davon abzuhalten sich ihm zu nähern. Dass jemand ihm mehr zugestand als nur eine Kuriosität zu sein, die angestarrt wurde, war keine Erfahrung für die er bereits ein Verhalten einstudiert hätte.
    Doch zum Glück brauchte er auf die Frage des Mädchens nicht zu antworten, da ein scharfer Befehl das Ende dieser seltsamen Situation ankündigte.
    „Anjella, stell dich hinter mich!“
    Dass ein Ritter ihn als Bedrohung für die Maid wahrnahm, war für Dante kein Grund sich zu ärgern. Er war erleichtert, als sich zwischen ihn und das Mädchen ein Mann schob, der ihm an Entschlossenheit das Wasser reichen konnte.
    „Hat dich dieser Mann belästigt, Kleine?“
    Die Frage gestellt zu bekommen, ohne dass die Aufmerksamkeit von dem dunklen Ritter genommen wurde machte Anjella verlegen. Sie glaubte nicht, dass der Fremde die Absicht hatte ihr zu nahe zu treten, auch wenn sein plötzliches Auftreten verwirrend war. Aber deshalb musste sie ihm noch lange nicht irgendwelche unlauteren Absichten unterstellen.
    „Nein, Aaron. Wir sind uns nur in die Quere gekommen, als wir gleichzeitig unseren Standort verändern wollten“, schwindelte Anjella.
    Diese Erklärung hinterfragte Aaron nicht, sondern zog seine Schwester nach einem kurzen Nicken zu dem fremden Ritter mit sich fort.
     

7
     
    Sie hatte gelogen, oder es vielleicht wirklich nur als ein Versehen empfunden. Klar war

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