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Der und kein anderer Roman

Der und kein anderer Roman

Titel: Der und kein anderer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Idee, und wer auch immer sie gehabt hat, sollte zum Psychiater gehen.«

    »Es war Luthers Idee«, gab Buddy gekränkt zurück.
    Bobby Tom hob seine Bierdose. »Ich sehe von der Anklage ab.«
    Gracie erwartete eigentlich, dass Buddy jetzt seinen Vater verteidigen würde, doch er brummelte nur und nahm sich etliche Kartoffelchips. Mit vollem Mund wandte er sich Gracie zu.
    »Die Stadt hat es ganz schön überrascht, die Neuigkeiten über euch beide. Denn eigentlich bist du nicht Bobby Toms Typ.«
    »Danke«, erwiderte Gracie höflich.
    Bobby Tom lachte.
    Buddy musterte sie noch einmal aufs Genaueste, dann wandte er sich Bobby Tom zu. »Wie steht denn Suzy zu deiner Verlobung? Oder ist sie zu beschäftigt mit ihrem neuen Freund, um euch überhaupt noch irgendwelche Aufmerksamkeit zu widmen?«
    »Sei ruhig, Buddy!«, mahnte Terry Jo. »Ich verstehe gar nicht, was heute Abend in dich gefahren ist, weswegen du so gemein bist. Es besteht überhaupt kein Grund, dieses Thema anzuschneiden. Vermutlich handelt es sich nur um ein Gerücht.«
    »Welches Thema?«, hakte Bobby Tom nach. »Wovon sprecht ihr?«
    Buddy stopfte sich noch eine Hand voll Kartoffelchips in den Mund. »Sag du es ihm, Terry Jo. Mir würde er es nicht glauben.«
    Terry Jos Bierdose klapperte gegen ihren Ehering, als sie sie zwischen den Händen rollte. »Es ist nur so ein Gerücht. Vermutlich ist nichts dran.«
    »Wenn es irgendetwas mit meiner Mutter zu tun hat, würde ich gerne Bescheid wissen.«
    »Nun ja, Angie Cotter sprach mit Nelly Romero. Du weißt ja, wie sie ist. Sie könnte auch dann nichts für sich behalten,
wenn ihr Leben davon abhinge. Doch die Hälfte von dem, was sie herumerzählt, entbehrt jeder Grundlage. Vor ein paar Wochen hat sie mich mit Buddys T-Shirt zur Bäckerei gehen sehen. Dann hat sie herumerzählt, ich sei wieder schwanger. So ähnlich wird es sich auch hier verhalten.«
    Bobby Tom lauschte ihr aufmerksam. »Sag mir, was sie herumerzählt.«
    »Es wird gemunkelt, dass Suzy sich mit Way Sawyer trifft.«
    »Wie bitte?« Bobby Tom lachte. »Diese Stadt ist einfach unglaublich. Manche Dinge ändern sich hier nie.«
    »Siehst du, Buddy, ich habe dir ja gleich gesagt, dass es eine Lüge ist.«
    Buddy beugte sich auf seinem Sessel vor. »Angie behauptet, sie habe Way Sawyers Chauffeur gesehen, wie er Suzy vor ein paar Wochen von zu Hause abgeholt hat. Wenn sich das als wahr entpuppen sollte, wird deine Mutter in dieser Stadt keine Freunde mehr finden.«
    »Mich schon«, konterte Terry Jo. »Ich mag Suzy sehr gerne, und ich werde auf ihrer Seite sein, ganz gleich, was vorgefallen ist.«
    Jetzt erst erinnerte sich Gracie daran, dass sie ihre Begegnung mit Way Sawyer auf der Straße Bobby Tom gegenüber nicht erwähnt hatte. Doch momentan schien das nicht der richtige Zeitpunkt dafür zu sein. Sie hatte Herrn Sawyer gemocht. Nicht jeder hätte angehalten, um zu sehen, ob sie Hilfe brauchte. Es war ihr unbehaglich, wie über ihn geredet wurde.
    Bobby Tom streckte seinen Arm auf dem Sofarücken aus und berührte Gracies Schultern, dann ließ er seinen Daumen in den Ausschnitt ihres Pullovers gleiten und strich über ihr Schlüsselbein. Ein Schauer fuhr über ihre Brüste und sie befürchtete, etwas sehr Peinliches könnte gleich mit
ihren Knospen passieren. Etwas, was das enge Material ihres Pullovers jedem nur überdeutlich gezeigt hätte. Sie errötete.
    Bobby Tom fuhr mit dem Streicheln fort. »Ganz sicher würde sie deine Solidarität sehr zu schätzen wissen, Terry Jo, doch ich glaube kaum, dass sie notwendig sein wird. Mama liebt diese Stadt, und ich kann euch verdammt noch mal garantieren, dass sie sich noch nicht einmal vorstellen könnte, mit diesem Mistkerl zu verkehren.«
    »Das habe ich auch allen gesagt«, bestätigte Terry Jo. »Wirklich, Bobby Tom, ich habe keine Ahnung, wie wir nach der Schließung von Rosatech hier weiter existieren sollen. Die Stadt steht auch so schon nicht sonderlich gut. Wenn das Himmelsfest uns nicht endlich im Tourismus etabliert, können wir die Stadt eigentlich dichtmachen.«
    Buddy nahm sich den letzten Kartoffelchip. »Luther meint, Michael Jordan wird ganz sicher zum Prominentengolfturnier erscheinen.«
    Bobby Tom wirkte etwas zerstreut. Gracie schloss daraus, dass er die Sportler nicht, wie versprochen, eingeladen hatte. Da nur sehr wenige Dinge seiner Aufmerksamkeit entgingen, wusste sie, dass dies nicht aus Versehen geschehen war. Erfolglos versuchte sie, sich dem wunderbaren Streicheln

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