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Der und kein anderer Roman

Der und kein anderer Roman

Titel: Der und kein anderer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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die Berührung. Unter ihrer Berührung zogen sich seine Muskeln zusammen. Zum ersten Mal hörte sie ihn schwer atmen. Sie ließ die Hände nach unten gleiten und berührte ihn dort, wo sie eigentlich gar nichts zu suchen hatte, erkundete ihn voller Gier und Leidenschaft. Sie spürte und liebkoste seine Erektion.
    Unvermittelt stieß er sie von sich. Wieder stand sie in der undurchdringlichen Dunkelheit ganz alleine da.
    Ihr eigener Atem dröhnte ihr in den Ohren.
    Er drehte sie um. Seine Hände befühlten ihren Po und massierten ihn. Wieder einmal fühlte sie in der Dunkelheit außer seinen Händen keinen anderen Teil von ihm. Vollkommen losgelöste Teufelshände spreizten ihre Beine und streichelten sie, bis sie zitterte. Plötzlich drückte er sie mit dem Rücken auf den weichen, flauschigen Teppich.
    Sie lag da und wartete.
    Nichts.
    Undurchdringliche Dunkelheit. Ein drohendes Grab. Der Fluch der Verbannung. Doch war sie willens, all das auf sich zu nehmen.
    Eine Kraft – animalisch, menschlich oder dämonisch? – öffnete ihre Knie. Keine weitere Berührung, lediglich ein unnachgiebiger Druck, der sie aufforderte, ihre zartesten Körperteile dem dunklen Engel zum Opfer darzubieten.
    Und dann wieder nichts.
    Sie lag weiter wartend da und konnte kaum atmen. Da sie nun ohnehin schon verdammt war, loderte ihr Körper vor Leidenschaft.

    Dann spürte sie es. Ein leichtes Kitzeln an ihren Schenkelinnenseiten. An der Öffnung. Das feuchte, heiße Gefühl einer Zunge.
    Oh, mein Gott, wie hatte sie dieses Gefühl vermisst. Sie hatte es so unglaublich vermisst, sie hatte davon geträumt. Das Lecken und Stoßen, sein raues und weiches Streicheln, das Saugen, die verlangenden Lippen, all das wurde durch die Dunkelheit noch gesteigert. Ihr dämonischer Liebhaber verschlang sie, bis sie sich selbst vergaß. Mit einem Aufschrei ließ sie sich herabsinken, drehte sich wieder und wieder um die eigene Achse und sank in ein schwarzes, tiefes Loch.
    Er drang in sie ein, noch bevor sie sich wieder gefangen hatte. Sein Körper bedeckte sie, und sein Glied füllte sie ganz aus. Sie schlang ihre Beine um seine Hüften, die Arme um seinen Hals. Ihre Brüste brannten, als sie sich am dichten Haar seiner Brust rieben. Er drang in sie ein, zog sich zurück, drang wieder ein, wieder und wieder, und zog sie mit sich auf der immer höher werdenden Spirale der Lust.
    Sein Aufschrei war tief und heiser, ihr Schrei lang und gedehnt, als sie gemeinsam in das explodierende Herz der Dunkelheit fielen.
    Nie hatte sie die Dunkelheit so sehr willkommen geheißen.
    Kurz darauf begann sie zu weinen. Etwas Licht trat herein, als er die Schranktür öffnete. Sie rollte sich zu einem Ball zusammen und verdeckte ihr Gesicht mit den Armen. Schuld und Scham überfluteten sie. Mein Geliebter, mein Geliebter . Sie hatte ihren Mann betrogen, sie hatte den Mann betrogen, den sie von ganzem Herzen liebte. Sie hatte versprochen, ihn ein Leben lang zu lieben, bis der Tod sie scheiden würde. Doch sie war nicht tot. Und er war immer noch der Mann ihres Herzens, ihre innigste Liebe, und sie hatte ihn betrogen.

    So hätte es nicht ablaufen dürfen. Eigentlich hatte sie ein Opfer darbringen wollen! Sie hatte Way besucht, um die Stadt zu retten. Stattdessen hatte sie ihn angebettelt, sie endlich zu nehmen und sich vollkommen vergessen.
    »Hör auf, Suzy. Bitte.« Seine Stimme klang stockend und schmerzverzerrt.
    Sie zog an dem Handtuch, das neben ihr zu einem Haufen zusammengeknüllt lag, und bedeckte ihre Scham. Sie sah auf und sah ihn über sich stehen, immer noch nackt, immer noch nass von ihr.
    Tränen der Trauer rannen ihr die Wangen hinunter. »Ich möchte nach Hause gehen.«
    »Dazu bist du viel zu durcheinander«, sagte er leise. »Das kann ich nicht zulassen.«
    Sie senkte den Blick auf ihren Schoß und musterte ihre nackten Knie, die sie unter sich gekreuzt hatte. »Warum hast du mir das nur angetan?«, rief sie laut aus. »Warum hast du mich nicht einfach in Ruhe lassen können?«
    »Es tut mir Leid«, erwiderte er. »Ich wollte gar nicht, dass dies passiert. Es tut mir Leid.«
    Er hob den Bademantel vom Boden auf und zog ihn über. Er war dunkelgrün und reich gemustert. Liebevoll umfasste er ihren Arm und zog sie hoch. Als sie neben ihm stand, nahm er einen Bademantel vom Haken neben der Tür und zog ihn ihr über, obwohl er viel zu groß für sie war. Seine Hand ruhte auf ihrem Rücken, als er sie aus dem Wandschrank führte, den sie so viele Jahrhunderte

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