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Der und kein anderer Roman

Der und kein anderer Roman

Titel: Der und kein anderer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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»Unterhalte du doch bitte für ein Weilchen B.T.’s Liebesdienerinnen, Buddy, tust du das? Herr Heißsporn und ich müssen mal kurz ein Wörtchen miteinander reden.«
    Das Allerletzte, wozu Bobby Tom jetzt aufgelegt war, war eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Terry Jo. Doch sie ließ ihm keine andere Wahl, ergriff seinen Arm und zog ihn von den anderen weg auf den Zaun zu. »Was ist nur mit dir los?«, fragte sie, sobald sie außer Hörweite der anderen waren. »Weißt du denn nicht, was du Gracie antust, wenn du eure Verlobung so brichst?«

    Er warf ihr einen entrüsteten Blick zu. »Sie behauptet, ich hätte unsere Verlobung gelöst?«
    »Sie hat fast kein Wort über die Lippen bekommen, als ich heute Morgen mit ihr geredet habe. Sie sagte lediglich, dass ihr beide in gegenseitigem Einverständnis eure Beziehung beendet hättet.«
    »Und da hast du die Schlussfolgerung gezogen, ich hätte sie beendet.«
    »Etwa nicht?«
    »Himmel, nein.«
    »Soll das heißen, dass Gracie dir den Laufpass gegeben hat?«
    Zu spät erkannte Bobby Tom, dass er sich selbst diese Falle gestellt hatte. »Natürlich nicht. Kein Mensch verlässt mich.«
    »Sie hat es getan, nicht wahr? Sie hat dich verlassen! Gütiger Himmel! Endlich hat eine weibliche Person Bobby Tom Denton ein bisschen von dem spüren lassen, was er anderen Menschen antut.« Sie grinste über das ganze Gesicht und hob ihr Gesicht gen Himmel. »Danke, Jesus!«
    »Hörst du wohl damit auf! Sie hat mich nicht verlassen. Hast du denn immer noch nicht gemerkt, dass wir überhaupt nicht richtig verlobt waren? Es war nur ein verdammter Trick, um mir während meines Aufenthaltes hier die Frauen vom Leib zu halten.« Die Tatsache, das Terry Jo sich über die Sache so zu amüsieren schien, verletzte ihn mehr, als er es mit Worten ausdrücken konnte.
    »Natürlich wart ihr verlobt. Ein Blinder hätte sehen können, wie sehr ihr einander liebt.«
    »Das stimmt nicht! Vielleicht liebt sie mich... Ich für meinen Teil achte sie lediglich. Wer würde das nicht? Sie ist so ungefähr die beste Frau, die es gibt. Aber Liebe? Sie ist einfach nicht mein Typ, Terry Jo.«
    Terry Jo schüttelte erneut ihr Haupt. »Es ist einfach verblüffend.
Du weißt über Frauen immer noch nicht mehr als damals in der Schule, als du mich wegen Sherri Hopper verlassen hast.« Sie musterte ihn betrübt. »Wann wirst du endlich erwachsen, Bobby Tom?« Ohne ein Wort drehte sie sich um und entfernte sich. Er sah ihr mit einer Mischung aus Wut und Elend hinterher. Warum tat sie so, als ob alles seine Schuld wäre? Und wann genau war sein Leben so durcheinander geraten? Bis jetzt hatte er ständig den Tag dafür verantwortlich gemacht, an dem sein Knie zerschmettert worden war. Doch jetzt fragte er sich, ob die eigentliche Katastrophe nicht in der Nacht geschehen war, als Gracie zu ihm nach Hause gekommen war und sich ausgezogen hatte. Natalie kam mit Anton zusammen auf ihn zu, der Elvis auf dem Arm trug. Als er die beiden begrüßte, dachte er, was für eine wunderschöne Frau sie doch war. Und nett dazu. Er hatte sie splitternackt gesehen, er hatte sich stundenlang mit ihr geküsst. Sie hatte ihn mit ihrer Milch bekleckert, mit ihm gekämpft, die Pistole auf ihn gerichtet und gestern erst hatten sie gemeinsam in den Fluss springen müssen. Er und Natalie hatten eine Menge miteinander erlebt, doch fühlte er sich ihr nicht nah. Nicht halb so nah, wie er sich Gracie fühlte.
    Sie plauderten ein paar Minuten, und plötzlich hielt er Elvis im Arm, damit seine Eltern einmal ungestört tanzen konnten. Das Baby angelte mit dem Ärmchen nach seinem Stetson, doch als es ihn nicht erreichen konnte, nuckelte es kurz entschlossen an dem einen Ende des schwarzen Seidenschals, den sich Bobby Tom um den Hals gebunden hatte. Obwohl Bobby Tom mit seiner Kleidung äußerst penibel war, besaß er einfach nicht die Kraft, den Schal zu retten. Das Baby roch appetitlich und sauber, und es zog ihm vor unbestimmter Sehnsucht den Magen zusammen.
    Die Sexsirenen näherten sich ihm, doch er tat so, als ob er sie nicht sehen würde und ging um eines der Außengebäude herum, um ein paar Minuten allein zu sein und seine Fassung
wieder zu erlangen. Elvis spuckte das nasse Schalstück aus und besabberte stattdessen vergnügt Bobby Toms Kragen. Als Bobby Tom an einem der Esstische vorbeischlenderte, entdeckte er seine Mutter in ungefähr drei Meter Entfernung. Sie trug einen langen, dunklen Rock und eine züchtige weiße

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