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Der und kein anderer Roman

Der und kein anderer Roman

Titel: Der und kein anderer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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gewesen. Alles, was sie auf dem Bildschirm sah, wollte sie mit dem Mann neben ihr auch tun.
    Der Schauspieler mit den großen Händen begann, sich an dem Werkzeuggürtel der Frau zu schaffen zu machen. Seine Lippen folgten seinen Händen immer weiter nach unten. Schweiß rann Gracie zwischen den Brüsten herunter, als er seine Zunge in der Falte gleich neben ihrem Geschlecht versenkte.
    Sie presste die Schenkel zusammen und rutschte unruhig hin und her. Bobby Tom lehnte sich zurück. Aus dem Augenwinkel heraus schielte sie ihn an und stellte entsetzt fest, dass er sie und nicht den Fernseher betrachtete. Außerdem lachte er nicht mehr.
    »Ich habe noch Arbeit zu erledigen«, sagte er plötzlich. »Du kannst es ausschalten, wann immer du möchtest.« Er nahm seinen Laptop-Computer und verschwand im Schlafzimmer.
    Verwirrt sah ihm Gracie nach. Warum war er denn plötzlich
so ungenießbar geworden? Doch dann ließ sie sich wieder vom Geschehen auf dem Bildschirm fesseln.
    Oh mein Gott!
     
    Bobby Tom stand im abgedunkelten Schlafzimmer und starrte blind aus dem Fenster. Im Hintergrund konnte er das Stöhnen aus dem Fernseher hören. Verflixte Tat! Während der letzten sechs Monate hatte er nicht das geringste Interesse gezeigt, mit irgendeiner der wunderschönen Frauen anzubändeln, die sich ihm wie Trophäen darboten. Und nun kam diese Gracie Snow daher mit ihrem dünnen Körper, der hässlichen Kleidung und der unmöglichsten Frisur, die er je an einer Frau gesehen hatte; darüber hinaus noch mit diesem Befehlston, bei dem sich ihm die Haare sträubten. Und doch war sie es, die ihn scharf machte.
    Er stützte sich am Fensterrahmen ab. Wenn es nicht so peinlich wäre, würde er darüber lachen. Der Film war weit davon entfernt, harte Pornografie zu sein. Doch er war keine fünf Minuten gelaufen, und sie war so erregt gewesen, dass man eine Bombe neben ihr hätte zünden können, ohne dass es ihr aufgefallen wäre.
    Für einen kurzen Moment hatte er tatsächlich erwogen, das zu nutzen, was sie nur allzu willig anbot. Und das war nun wirklich das Dümmste an der Sache. Er war Bobby Tom Denton, Himmel noch mal. Er mochte sich aus dem Sport zurückgezogen haben, doch bedeutete das noch lange nicht, dass er so tief gefallen war, sich mit einem Mauerblümchen wie Gracie Snow abgeben zu müssen.
    Er wandte dem Fenster den Rücken zu, ging zum Schreibtisch, stöpselte das Modem seines Laptops ein und setzte sich. Doch er lehnte sich bereits wieder zurück, noch bevor er das Kennwort für seine E-Mail eingegeben hatte. Heute Abend war er einfach nicht in der Stimmung, sich um Geschäftliches zu kümmern.

    Wieder und wieder tauchte Gracies Gesicht vor ihm auf, als sie den Mississippi betrachtet hatte. Wie lange war es her, dass er diese Art von Begeisterung empfunden hatte? Den ganzen Tag über hatte Gracie bereits auf Dinge hingewiesen, die er seit Jahren nicht mehr bemerkt hatte: eine Wolkenformation, ein Lastkraftwagenfahrer, der Willie Nelson ähnlich sah, ein Kind, das ihnen durch das Rückfenster eines Kombis zuwinkte. Wann hatte er begonnen, diese ganz gewöhnlichen Freuden nicht mehr zu genießen?
    Er blickte auf die Tastatur und erinnerte sich daran, wie sehr ihm geschäftliches Handeln anfangs Spaß gemacht hatte. Zunächst hatte er sich mit den Aktienmärkten beschäftigt, sich jedoch später bei einer kleinen Sportbekleidungsfirma eingekauft. Danach hatte er in einen Radiosender investiert, danach in eine Turnschuhfirma. Er hatte Fehler begangen, doch er hatte auch viel Geld verdient. Aber jetzt fiel es ihm schwer zu sagen, welchen Sinn das alles gehabt haben sollte. Einen Kinofilm hatte er als eine gute Ablenkung betrachtet. Doch jetzt, unmittelbar vor Drehbeginn, konnte er für die Sache keinerlei Begeisterung mehr aufbringen.
    Er rieb sich die Augen. Heute Abend hatte er Shag versprochen, ihm beim Aufbau seines neuen Restaurants zu helfen. Er hatte Ellie Geld geliehen und A.J. versprochen, dass sein Neffe ihn für die örtliche Schülerzeitung interviewen konnte. Seiner Meinung nach durfte ein Mensch, dem so viele Begabungen in die Wiege gelegt waren, nicht nein sagen. Dennoch überkam ihn gelegentlich das Gefühl, als ob die Anforderungen, die er selbst an sich und die an ihn von anderen gestellt wurden, ihn allmählich zu ersticken drohten.
    Jetzt musste er nach Telarosa zurück, um dort eine weitere Schuld einzulösen, die er der kleinen Stadt schuldete, in der er aufgewachsen war. Und nun hatte er kalte

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