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Der und kein anderer Roman

Der und kein anderer Roman

Titel: Der und kein anderer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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sehen, ob sie wirklich so ausgetrocknet war, wie sie behauptete. Falls das der Fall sein sollte, würde er gerne jeden Trick anwenden, den er jemals gelernt hatte, um sie süß und feucht und bereit für ihn zu machen.
    Diese Möglichkeit erwog er tatsächlich. Mit Gracie ein paar Stunden unter einem Laken zu verbringen, würde ihn nicht umbringen. Fast hätte man es als humanitäre Geste auslegen können. Doch dann holte ihn die Wirklichkeit ein. Das Letzte, was er in seinem Leben zurzeit gebrauchen konnte, war eine weitere Frau. Er hatte sich bemüht, sie alle abzuschütteln und nicht noch eine seiner Menagerie hinzuzufügen.
Und obwohl er bereits über beinahe zwanzig Jahre sexueller Erfahrungen verfügte, hatte er doch niemals mit einer schon etwas betagten alten Jungfer geschlafen. Vermutlich würde sie einen Herzinfarkt bekommen, wenn sie einen nackten Mann sah, ganz gleich, wie sehr sie auch selbst daran glaubte, die verbotene Frucht verspeisen zu wollen.
    Andererseits war er nicht herzlos, und ihre elende Miene rührte ihn. Er trat zu ihr und nahm sie in die Arme. Sie gab einen langen, zu Herzen gehenden Seufzer von sich und presste ihren Körper an seinen, als ob sie miteinander verschweißt seien.
    Irgendetwas explodierte wie ein Feuerwerk in ihm. Sie roch süß und etwas altmodisch, nach Lavendel und Veilchen. Ihre Katastrophen-Frisur berührte zart sein Kinn, die glatte Haut ihres Rückens verwandelte sich unter seinen Fingern zu Seide. Er glitt mit den Händen ihren Rücken erst bis zur Taille, dann noch tiefer hinunter. Es überraschte ihn, wie schmal und zart sie sich anfühlte. Besonders angesichts ihrer befehlsgewohnten Natur war sie ihm eigentlich als eine viel größere Frau erschienen.
    Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken. »Werden wir jetzt miteinander schlafen?«
    Trotz seiner Erregung bemerkte er amüsiert, dass sie mindestens ebenso ängstlich wie erpicht klang. Seine Fingerspitzen berührten den oberen Abschluss ihres Höschens und glitten darunter. Seine Handflächen strichen über ihren nackten Hintern und er presste sie fest an sich. Er schämte sich etwas, dass er sich an einer jungfräulichen Dame erregte, die zu betrunken war, um sich zu wehren. Andererseits hatte er schon einige Zeit enthaltsam gelebt, und seine Reaktion war nur zu verständlich.
    »Noch nicht, Liebling.«
    »Ach. Und wie wär’s mit einem Kuss?«
    »Das könnten wir probieren.« Er betrachtete ihr tränenverschmiertes
Gesicht. Sie hatte einen hübschen Mund, breit und großzügig, die obere Lippe war elegant geschwungen. Er beugte sich zu ihr hinunter und verschloss ihren Mund mit seinen Lippen.
    Sie küsste wie ein junges Mädchen bei seiner ersten Verabredung. Ihre Unschuld und Unerfahrenheit erregte und ärgerte ihn gleichermaßen. Es war einfach nicht richtig, dass eine dreißigjährige Frau nicht mehr Erfahrung mit dem anderen Geschlecht hatte. Vorsichtig brachte er seine Zunge mit ins Spiel, um sie an die Vorstellung zu gewöhnen.
    Sie lernte sehr schnell, und es brauchte nicht lange, bis sie ihre Lippen öffnete. Mit einem leisen Seufzen ließ sie ihn eindringen.
    Sie schmeckte nach Obst und Tränen. Er liebkoste sie mit seiner Zunge, während seine Hände sich daran vergnügten, ihre weiblichen Hüften zu streicheln, die nicht ganz so muskulös wie seine eigenen waren. Er genoss ihren schmalen, weichen Körper und vergaß ihre entnervende Art. Sie erinnerte ihn daran, wie viele Jahre bereits vergangen waren, seit er selbst so unerfahren gewesen war. Er vernahm ein gutturales Stöhnen an seinen Lippen, und ihre Zunge begann selbst zu erkunden. Sein Körper reagierte prompt. Er zog seine Hände aus ihrem Höschen und hob sie an den Schenkeln hoch. Automatisch spreizte sie die Beine und umschlang damit seine Hüften. Als sie seine Schultern umklammerte, geriet er ins Schwitzen. Wenn er nicht sofort aufhörte, würde er sich vergessen und sie hier an Ort und Stelle auf dem Fußboden des Wohnzimmers seiner Mutter nehmen. Ein Zimmer immerhin, wie er sich selbst ermahnte, mit nicht verschlossener Tür und dem Portrait eines unschuldigen Kindes, das ihnen bei ihrem Treiben zusah.
    »Gracie …« Er schob ihre Beine von seinen Hüften, um sie wieder auf den Boden zu stellen, dann löste er sich aus ihrer Umklammerung.

    »Liebling, wir müssen die Sache ein wenig langsamer angehen.«
    »Das möchte ich nicht. Ich möchte, dass du mir zeigst, was jetzt als Nächstes passiert.«
    »Das sehe ich. Doch Tatsache ist,

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