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Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition)

Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition)

Titel: Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Acker
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von hier aus nicht erkennen. Nur ein leichtes Brummen, das sich durch das allgegenwärtige Vibrieren kämpfte, war zu hören. Berzerk fragte sich, wer die Maschine gebaut und ob derjenige gewusst hatte, zu was sie benutzt werden würde. Er schüttelte den Kopf, um auch diesen Gedanken loszuwerden. Skully hatte Recht. Sie mussten sich jetzt einzig und allein um das Labor und den Generator kümmern. Doch es fiel ihm schwer, diese Teufelsmaschine aus seinem Kopf zu verbannen.
    Schließlich standen sie vor einem Wolkenkratzer, der sich in nichts von den anderen Bauwerken unterschied, die sie passiert hatten.
    »Hier seid ihr richtig«, sagte Ignatius über Berzerks Knopf im Ohr. »Und jetzt müsst ihr nur noch auf das Haus kommen. Dann seid ihr da.«
    Berzerk glaubte, hoffte sogar inständig, sich verhört zu haben. Hatte der bebrillte Fachidiot da eben gesagt, sie sollten auf das Gebäude?
    »Ich habe dich nicht richtig verstanden, Ignatius. Bitte wiederholen.«
    »Das Labor mit dem Generator befindet sich auf dem Dach dieses Hochhauses. Ihr müsst irgendwie dort raufkommen«, knisterte die Stimme aus dem Empfänger.
    Hätte der Professor neben ihm gestanden, hätte Berzerk ihm einen Tritt in den Allerwertesten versetzt, dass der Wissenschaftler in einem der Scheinwerfer am Himmel vom Technoland steckengeblieben wäre.
    »Kannst du mir verraten, wie ich auf das Gebäude kommen soll, wenn ich keins dieser Förderbänder benutzen darf?« Berzerk zischte, denn er hatte keine Ahnung, was passieren würde, wenn er seiner Stimme freien Lauf ließ.
    »Oh, daran habe ich gar nicht gedacht«, kam es aus dem Empfänger an Berzerks Ohr. »Hmm, was machen wir denn da?«
    »Wir reden stundenlang, wie wir den Generator zerstören können, und du vergisst uns zu sagen, dass der in den Wolken liegt? Wie kann man ein solcher Anfänger sein?«
    Berzerk musste sich zusammenreißen, nicht in Rage zu verfallen.
    »Du hast doch diesen Kletterhaken am Gürtel stecken. Geht das damit?« Ignatius Stimme klang kleinlaut, wahrscheinlich hätte er sich unter einen Tisch verkrochen, hätte er einen in seiner Höhle gehabt.
    »Das Seil an dem Haken hat das Vierfache meiner Körperlänge. Das Gebäude vor mir ist so hoch, dass ich noch nicht mal dessen Dach sehen kann. Was denkst du, Professor Oberschlau? Meinst du, das wird funktionieren? Häh? Du hast doch studiert, oder?«
    »Jetzt mach mal nicht so einen Wind hier, Berzerk. Was erwartest du von einem Wissenschaftler, der gerne Verstecken spielt?« Skully klang total entspannt.
    »Das habe ich gehört«, sagte Ignatius in Berzerks Ohr. Er klang beleidigt. »Wir hatten Mittagspause!«
    »Ich soll nicht so einen Wind machen?« Berzerk fragte sich, was in dem Schädel vorgehen mochte.
    »Echt jetzt, Berzerk, du tust ja so, als seist du der totale Vollprofi!«
    »Ach ja? Tue ich so? Na ja, dann sage ich dir was. Gegen diese weißbekittelte Laborratte bin ich die personifizierte Perfektion!«
    »Ach tatsächlich? Und wie war das damals in Kentosians, als du die Tochter des Königs entehrt hast? Das war auch nicht sehr professionell, oder?«
    Die anderen Mitglieder in der Gruppe sahen abwechselnd vom Schädel auf Berzerks Schulter zum Barbaren, gespannt, was dieser Disput noch zum Vorschein bringen mochte. Selbst Alinas Displayaugen wanderten zwischen Berzerk und Totenschädel hin und her. Ignatius dagegen verhielt sich lieber still, auch wenn er in sicherer Entfernung zum Barbaren weilte.
    Berzerk knirschte mit den Zähnen. »Ich habe sie nicht entehrt. Wir haben uns geliebt. Aber was verstehst du schon davon? So als Schädel?«
    »Ich verstehe zumindest so viel davon, dass der König entschieden anderer Meinung war. Und nur, weil du ihm mal das Leben gerettet hast, weilst du noch unter den Lebenden. Ansonsten würden wir beide schon längst jeden Ähnlichkeitswettbewerb gewinnen!«
    Der Barbar suchte nach einer Antwort, fand jedoch nichts Schlagkräftiges. So gingen die Diskussionen mit dem Schädel meistens aus. Auch wenn Skully kein Gehirn hatte, war er klüger als Berzerk. Eine Erkenntnis, die ihn schmerzte, um ehrlich zu sein.
    »Der König hat sich eben getäuscht. Aber das bringt uns jetzt nicht weiter. Wie wäre es denn, wenn zur Abwechslung mal Ihre Majestät Skully einen Vorschlag machen würde? Ich höre dich immer nur lamentieren und zetern, bist ständig am Kritisieren und Herumkritteln …«
    »Darf ich?«, fragte der Schädel.
    »Darf ich was?« Berzerk war verdutzt.
    »Darf ich einen

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