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Der unsterbliche Highlander

Der unsterbliche Highlander

Titel: Der unsterbliche Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Wiederaufleben zu lassen. Ihm selbst erging es nicht anders. Er fühlte sich auf der Feeninsel Morar ebenso eingesperrt wie die Jäger in ihrem Gefängnis.
    »Ihr dürft ihn töten, aber ...«, er legte seine Hand schwer auf Bastions Arm, »es muss aussehen wie ein Unfall. So, als hätte er durch Menschenhand oder rein zufällig sein Leben verloren. Die Beseitigung von Adam Black ist nur der erste Schritt in meinem Plan, und die Königin darf keinen Verdacht schöpfen. Das heißt, es darf nicht den geringsten Hinweis geben, dass jemals einer von uns in der Nähe seiner Leiche war. Er darf nur menschliche Wunden aufweisen. Habt Ihr das verstanden?«
    »Ja.«
    »Könnt Ihr das den anderen drei Jägern klar machen und dafür sorgen, dass sie Euch gehorchen?«
    »Ich werde sie sorgfältig auswählen.« Bastion trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen.
    »Dann nennt mir die drei, und ich werde sie herbringen«, sagte Darroc.
    Bastions Augen loderten flammend rot, als er Darroc die Namen seiner Jäger verkündete.

8
    Gabby wurde kurz vor Tagesanbruch munter. Für einen wundervollen Augenblick war ihr Körper wach, während ihr Bewusstsein noch im Reich der Träume weilte und sie dachte, dies wäre ein Tag wie jeder andere. Normal, friedlich, mit machbaren Aufgaben und trivialen Beschäftigungen.
    Dann trafen sie die Erinnerungen wie ein Donnerschlag: Sie hatte das Bewerbungsgespräch vermasselt, sich an ein Feenwesen verraten, ein Arbeitspensum von einer Woche an diesem Tag zu erledigen, und ihr Leben war die reinste Hölle.
    Ächzend drehte sie sich auf die Seite und versuchte verzweifelt, noch ein wenig zu schlafen, damit sie sich nicht mit alldem befassen musste.
    Sie hatte kein Glück.
    Adam Black stand unter der Dusche.
    Sie hörte wie er, äh - es - herumplanschte.
    Keine zwölf Schritte von ihrem Schlafzimmer entfernt. Ein Feenwesen, groß, sexy und splitter-fasernackt. Hier in ihrem Haus. Unter der Dusche. Und es benutzte ihre Seife und eins ihrer Handtücher.
    Und es sang. Die betörende Stimme mit dem eigenartig kehligen keltischen Akzent intonierte einen alten Song von Sophie B. Hawkins: Damn, I wisb I was your lover, I'd rock you 'til tbe daylight comes ...
    Ich wette, das würdest du tun , seufzte eine verträumte Teenagerstimme in ihrem Geiste.
    »Ich brauche einen Revolver«, flüsterte Gabby.
     
    »Ich brauche einen Revolver«, sagte Gabby zu Jay, als sie ihr Kabuff betrat.
    Sie stellte die Kaffeetasse auf den Schreibtisch, verstaute ihre Handtasche in der Schublade, ließ sich auf den Stuhl fallen und strich den Rock über den Hüften glatt. Dann drehte sie sich zum Durchgang um. »Wo kann man so was kaufen, Jay?«
    Jay Landry, ihr Referendarkollege, saß in dem Kabuff auf der anderen Seite des Ganges. Er wandte sich zu ihr um und musterte sie forschend. »Gabby, ist alles in Ordnung mit dir? Jeff sagte, dass du krank warst. Geht es dir besser? Du benimmst dich komisch.«
    »Alles bestens.« Sie schlug die Beine übereinander und stieß ungeduldig mit dem Fuß in die Luft. »Ich habe mich nur gefragt, wo man eine Knarre kaufen kann.«
    »Wozu willst du eine haben?«, wich er ihr aus.
    »Ich fühle mich dort, wo ich wohne, nicht sicher«, log sie frech. Sie beruhigte sich mit dem Gedanken, dass sie bei dem, was sie vorhatte, nicht erwischt werden oder gar vor Gericht kommen konnte. Um ihr einen Mord nachzuweisen, musste man nicht nur eine Waffe finden, sondern auch eine Leiche. Und da niemand außer ihr die Leiche sehen konnte ... voilä - kein Verbrechen. Außerdem war es Notwehr, ganz und gar.
    »Mach einen Karate-Kurs.«
    Sie verdrehte die Augen. »Und was mache ich in den wer weiß wie vielen Jahren, die ich brauche, bis ich gelernt habe, mich einigermaßen selbst zu verteidigen?«
    Jay zuckte mit den Achseln. »Sieh zu, dass dein Freund zu dir zieht.«
    »Ich habe keinen Freund mehr«, gab sie gereizt zurück.
    Das schien Jay keineswegs zu überraschen. »Wahrscheinlich, weil du zu viel arbeitest. Ich wette, er hatte es satt, dass du mit deinem Job verheiratet bist. Mir würde es jedenfalls so gehen. Du weißt sicher ...« Er sah sich um und senkte die Stimme. »Jeff würde dich nicht so schikanieren, wenn er nicht wüsste, dass du es dir bieten lässt. Er weiß, dass du das ganze Wochenende mit den Recherchen für den Rollins-Fall verbringst. Er weiß, dass du dir den Arsch aufreißt, um dich zu beweisen. Und was hat er an diesem Wochenende vor? Ich sag's dir. Ich hab zufällig gehört, wie er

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