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Der unsterbliche Highlander

Der unsterbliche Highlander

Titel: Der unsterbliche Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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wahrhaft grässlichen, unmenschlichen Feen beschützt wurde.
    Und jetzt war sie nur Gabby, die sich gegenwärtig in einem prachtvollen Traumschloss in Schottland aufhielt, und zwar mit einem Feenprinzen, der lauter gar nicht grässliche, gar nicht unmenschliche Dinge tat und zum Beispiel verräterische Namenslisten vernichtete, zappelnde Kaulquappen in Seen zurückbrachte und Menschen das Leben rettete.
    Ganz zu schweigen davon, dass er sie mit der überirdischen Herrlichkeit eines Engels küsste.
    Mit einem Feenprinzen, den buchstäblich jede Bewohnerin dieses Schlosses in ihrem Bett haben wollte; und so, wie es gestern Abend ausgesehen hatte, würde keine viel Zeit verschwenden, um ihn dorthin zu bekommen.
    Das Leben war beschissen.
    Adam schloss die Hand um das Höschen in seiner Jackentasche, machte die Augen zu und atmete tief ein, als könnte er auf die Entfernung Gabrielles Duft in sich einsaugen.
    Er hatte kein Glück, sondern roch nur den fri-sehen Highland-Wind, als er auf dem Rücken eines schnaubenden schwarzen Hengstes über die Wiesen galoppierte. Die Brise war zwar würzig, aber sie belebte ihn nicht annähernd so wie das Parfüm von Gabrielles intimstem Körperteil.
    Dieses rosafarbene Seidenhöschen gehörte zu den Dingen, die er nicht in der Hotelsuite hatte zurücklassen wollen. Er hatte es an dem Abend nur aus der Hosentasche genommen und zu seinen anderen Sachen in die Reisetasche gepackt, weil er vorgehabt hatte, erst seine Sidbe-Seherin auszuziehen und sich dann selbst der Kleider zu entledigen. Und er wollte nicht erklären müssen, warum er ein Wäschestück von ihr bei sich trug, hätte sie es entdeckt. Er war nicht sicher, ob eine Frau so etwas schätzte.
    Ah, aber ein Mann schätzte es. Der sanfte, süße, schwüle Geruch nach Frau an einem Stück Seidenstoff, der sich an ihrer intimsten Stelle zwischen den Beinen gerieben hatte, war etwas Einzigartiges. Diesen Duft konnte man weder hinter den Ohren noch am Hals, im Haar oder am Rücken einer Frau wahrnehmen.
    Nur der Liebhaber einer Frau durfte diesen Duft einatmen.
    Er kannte diesen betörenden Geruch seit der Nacht, in der er das Höschen gestohlen hatte, und er war in der Hotelsuite so verdammt nahe dran gewesen, ihn noch körperwarm in sich einzusaugen. Er starb schier vor Ungeduld und fürchtete zu explodieren, wenn er nicht bald sein Gesicht dort vergraben konnte.
    Nicht in dem Höschen. Zwischen ihren Schenkeln. Er wollte mit der Zunge diesen exquisiten Geschmack kosten. Spüren, wie sie sich in Ekstase unter ihm wand, mit den Lippen fühlen, wie sie den Höhepunkt erlebte. Sie lecken, bis sie wieder und wieder kam. Ihr all die Wonnen zeigen, die er ihr bereiten konnte, und sie auf die uralte Weise an sich binden.
    Unglücklicherweise nahmen ihn andere Dinge in Anspruch. Die Nacht hatte er zum größten Teil im freundschaftlichen Gespräch mit den MacKeltar verbracht.
    Gwen und Chloe hatten ihn mit Fragen gelöchert, von denen er viele nicht beantworten konnte, weil ihm die passenden Worte in ihrer Sprache fehlten, oder er wollte sie nicht beantworten, weil das Wissen der Menschen noch nicht ausreichte und ihnen erst in der Zukunft zur Verfügung stehen würde. Dageus und Drustan warteten geduldig, bis ihre Frauen in den frühen Morgenstunden müde wurden und sich zurückzogen, dann stellten sie ihrerseits Fragen. Adam berichtete ihnen, was sich ereignet hatte - angefangen von dem Beschluss des Hohen Rates, Dageus einem Blutgericht auszuliefern, bis hin zu seiner derzeitigen Zwangslage.
    Danach legte er, müde von dem langen Tag und frustriert, weil Gabrielle irgendwo in dem weitläufigen Schloss ohne ihn schlief, schonungslos dar, weshalb er hergekommen war. Die MacKeltar waren keineswegs begeistert von seinen Plänen.
    Ihr wollt, dass wir die Mauern zwischen der menschlichen Lebensebene und dem Reich der Feen zum Einsturz bringenf, brüllte Drustan. Seid Ihr wahnsinnig?
    Wir sind sehr dankbar für alles, was Ihr für uns getan habt , versicherte Dageus eilends, aber habt Ihr uns nicht gerade erzählt, dass Eure Königin um ein Haar unseren gesamten Clan vernichtet hätte, weil ich einen Eid gebrochen habe? Und jetzt verlangt Ihr von uns, dasselbe Vergehen noch einmal zu wiederholen?
    Er hatte nur zwei Stunden tief und traumlos geschlafen - er war zwar ein Mensch, aber sein Bewusstsein eines Tuatha De kannte keine Träume -, und er konnte sich immer noch nicht seiner kleinen Sidhe-Seherin widmen, sondern ritt schon den ganzen

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