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Der unsterbliche Highlander

Der unsterbliche Highlander

Titel: Der unsterbliche Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Morgen mit den MacKeltar-Zwillingen über das üppige Land, beteuerte ein ums andere Mal, dass er nicht wirklich von ihnen verlangte, den Eid zu brechen, sondern sie lediglich bat... die Erfüllung ihrer Pflichten ein wenig hinauszuzögern.
    Wenn nötig, bis zur allerletzten Minute.
    Und er versicherte, dass sich die Königin nicht so lange Zeit lassen würde.
    Falls sie ihm die Bitte aus irgendeinem Grund abschlugen, würde er ihnen heimlich folgen und sie sowie Christopher, der ebenfalls Druide war, bis zum Tag nach Lughnassadh handlungsunfähig machen, wenn es nicht anders ging. Denn, bei Danu, er würde Darroc aufhalten und dafür sorgen, dass Aoibheal den Thron behielt, dann bekam er all seine Kräfte zurück und konnte sicherstellen, dass Gabrielle bis in alle Ewigkeiten ungefährdet war.
    Zu ihrer Verteidigung - und jeder Mensch, gleichgültig, wie verwerflich seine Handlungen auch gewesen sein mochten, hatte das Recht auf Verteidigung, das lernte man im Jurastudium als Allererstes - musste gesagt werden, dass Gabby nicht vorsätzlich handelte. Keine böswillige Absicht war vorausgegangen. Leichtfertige und mutwillige Gleichgültigkeit? Vielleicht könnte sich die Anklage darauf berufen. Aber sie hatte nicht vorsätzlich gehandelt.
    Sie war ein guter Mensch. Ehrlich. Wahrscheinlich war sie vierundneunzig Prozent der Zeit wirklich gut.
    Die restlichen sechs Prozent waren doch sicher verzeihlich, oder?
    Ganz bestimmt verließ sie ihr Zimmer nicht, weil sie die Gelegenheit suchte , irgendjemanden schlecht zu machen oder den Charakter eines anderen anzuschwärzen.
    Die Chance ergab sich ganz von selbst, wie so oft. Sie hatte einen furchtbaren Kater, und zum ersten Mal seit vielen Tagen hatte Adam nicht mit einem Kaffee auf den Moment gewartet, in dem sie die Augen aufschlug. Nein, Adam trieb sich weiß Gott wo mit weiß Gott wem aus dem unerschöpflichen Harem herum und genoss die alberne, ergebene Betreuung. Und sie war schlecht gelaunt, litt unter Koffeinentzug und hatte sich in dem riesigen Schloss verlaufen.
    Als sie auf ein paar Mädchen stieß, die sich atemlos über »Mr. Black« unterhielten, während sie so taten, als würden sie Staub wischen, erhob ein kleines, niederträchtiges Biest in ihrer Seele den Kopf und fletschte die Zähne.
    Es half kein bisschen, dass alle fünf Mädchen jung und hübsch waren: eine große, langbeinige Brünette, eine kleinere, kurvenreiche Brünette, ein üppiger Rotschopf und zwei gertenschlanke Blondinen. Oder dass sie darüber diskutierten, ob Adam ein Mann war, der das Vorspiel genoss, oder gleich zur Sache kam.
    »Nun, er mag das Vorspiel«, hörte sich Gabby zu ihrem eigenen Entsetzen mit zuckersüßer Stimme sagen, »aber er ist so schlecht darin, dass man sich wünscht, er wäre einer von denen, die es schnell hinter sich bringen.«
    Alle fünf drehten sich um und glotzten sie an.
    Die langbeinige Brünette musterte sie argwöhnisch. Dass sie mit süßem schottischem Akzent sprach, brachte Gabby nur noch mehr auf die Palme. »Mr. Black? Das glaube ich nicht. Dieser stattliche Mann ist der Traum eines jeden Mädchens.«
    »Ein richtig schlechter Traum vielleicht.« Die Lüge kam Gabby ganz automatisch über die Lippen. »Der Kerl kann nicht einmal küssen.«
    »Was meinen Sie damit?«, wollte die Brünette wissen.
    »Er sabbert«, erwiderte Gabby kurz und bündig.
    »Er sabbert?«, wiederholte die Brünette und runzelte die Stirn.
    Gabby nickte - es war ohnehin zu spät. Sie war in diese Situation hineingeschlittert, jetzt konnte sie auch ebenso gut ganze Arbeit leisten und die Sache bis zum großen Finish durchziehen. Was ihr an Charakter fehlte, kompensierte sie mit Engagement. »Haben Sie jemals jemanden geküsst, der ... na ja, den Mund zu weit aufreißt? Und Ihr ganzes Gesicht nass macht? Und wenn er fertig ist, möchte man nur noch ein Handtuch haben.«
    Die Rothaarige nickte vehement. »Ja, so einen hatte ich schon. Der junge Jamie im Haverton's Pub.« Sie schnitt eine Grimasse. »Iii. Es ist ekelhaft. Er geiferte richtig.«
    »Und so küsst Mr. Black?«, rief eine Blondine ungläubig.
    »Schlimmer«, log Gabby schamlos. »Er putzt sich kaum die Zähne, und ich schwöre, der Mann wüsste nicht einmal was Zahnseide ist, wenn man ihm ein Stück um seinen klitzekleinen, äh ... na ja, das ist ein anderes Thema. Aber nein, ich sollte nicht ...«
    »O doch, Sie sollten - Sie müssen sogar!«, rief eine der Blondinen.
    »Ja, Sie können jetzt nicht einfach

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