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Der verbannte Highlander

Der verbannte Highlander

Titel: Der verbannte Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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ihrem Korb. »Ich war überrascht, Euch heute auf dem Übungsplatz zu sehen.« Sie stockte, dann fügte sie schüchtern hinzu: »Ich wollte mich nicht in Eure Pflichten einmischen.«
    Patrick bedachte sie mit einem langen Blick, denn er wusste, dass sie es als Entschuldigung meinte. Ein Mädchen hatte kein Recht, sich in das Handwerk eines Kriegers einzumischen, doch er brachte es nicht fertig, sie dafür zu tadeln. Wie es schien, hatte er eine ärgerliche Neigung entwickelt, sie dazu zu bringen, sich um ihn Sorgen zu machen.
    »Ihr habt Euch in nichts eingemischt. Ich war selbst gerade erst hinzugekommen.« Als sie aufbrachen, um zur Burg zurückzugehen, rückte er den Korb auf seinem Arm zurecht, der ziemlich schwer geworden war. »Ich glaube nicht, dass Euer Captain besonders erpicht darauf ist, dass wir uns seinen Wachmännern anschließen.«
    Sie hob das Kinn und sah ihm in die Augen, ein stählernes Glitzern in ihrem glasklaren Blick. »Es liegt nicht an ihm, das
zu entscheiden.« Ihre Stimme klang mindestens genauso hart und unnachgiebig wie die ihres Bruders, und das verblüffte ihn. Ihre sanfte, liebenswürdige Art machte es einem leicht, nicht an das Leben voller Macht und Privilegien zu denken, aus dem sie stammte. Aber in ihren Adern floss Campbell-Blut, und das sollte er besser nicht vergessen.
    Sie lächelte, und das Glitzern war verschwunden. »Mein Bruder hat seine Anweisungen klar und deutlich genug gegeben. Finlay kann … schwierig sein, aber er ist ein guter Krieger. Ihr werdet es mich wissen lassen, falls …«
    »Das ist nichts, womit ich nicht fertig werde.« Eher würde die Hölle zufrieren, als dass er zu einem kleinen Mädchen lief, um sie seine Schlachten für ihn kämpfen zu lassen.
    Um ihre Mundwinkel zuckte es, als könne sie seine Gedanken lesen. »Ich bin sicher, es gibt sehr wenig, womit Ihr nicht fertig werdet.«
    Ihre Blicke trafen sich. In ihrer Stimme lag keinerlei Andeutung, doch das offensichtliche Vertrauen, das sie in ihn setzte, hatte dieselbe Wirkung. Es wärmte eine sehr kalte Stelle in seinem Herzen. Er lächelte schief. »Oh, da wärt Ihr überrascht.«
    Sie lachte, und zusammen wanderten sie weiter den Hügel hinunter. Aus den Augenwinkeln musterte er sie und nahm dabei die Details in sich auf, die ihn immer mehr faszinierten: das zarte Profil, die schlanke Nase und die rosigen, wie Blütenblätter zarten Lippen; die langen Wimpern, die sich an den Augenwinkeln auffächerten und ihren Augen dadurch einen verführerischen Schwung gaben; und die zarte, cremige Haut, die von der Anstrengung und der Sonne leicht gerötet war.
    Doch ihre Augen waren es, die ihn wirklich in ihren Bann schlugen. Sie beherrschten ihr elfenhaftes Gesicht, kristallklar und so blau wie der weite Himmel, betont durch wie von zarter Hand gezeichnete geschwungene Brauen.

    Alles an ihr wirkte so zerbrechlich, doch er wusste, dass das täuschte. Sie war stärker als sie aussah.
    Er konnte nicht verstehen, warum sie sich bisher noch niemand geschnappt hatte, und fragte sich, ob er sich womöglich in ihr getäuscht hatte – war es etwa Elizabeth, die nicht heiraten wollte? Er sprach seine Gedanken laut aus. »Wie kommt es, dass Ihr noch nicht verheiratet seid?«
    Sie versteifte sich kaum merklich, und ein Aufblitzen großer Verletzlichkeit zuckte ihr übers Gesicht. Dieselbe Verletzlichkeit, die ihn ursprünglich angezogen hatte und ihn sich danach sehnen ließ, sie zu beschützen und in seine Arme zu ziehen.
    Dieselbe Verletzlichkeit, die er ausnutzte.
    Er erstarrte. Als er sich auf den Plan konzentriert hatte, seinem Clan das Land zurückzugeben, hatte er nicht bedacht, was er Lizzie dadurch antun würde. Wann genau ihre Gefühle angefangen hatten, ihm etwas zu bedeuten, wusste er nicht – doch das taten sie.
    Sein Betrug würde sie verletzen.
    Irgendwann würde er ihr seine wahre Identität enthüllen müssen, doch wenn sie je erfahren sollte, warum er sie ausgewählt hatte, dann würde sie das noch weit mehr verletzen. Sie würde ihm niemals verzeihen.
    Lizzie blieb stehen und wandte sich zu ihm um, ein wehmütiges Lächeln auf den Lippen, und er kam sich wie ein gemeiner Hundsfott vor, weil er die schmerzhaften Erinnerungen wieder wachgerufen hatte.
    »Es ist nicht so, dass ich es nicht genügend versucht hätte. Ich bin überrascht, dass Ihr von meinen Ehenöten nicht gehört habt. Oder von meinen Verlobungsnöten, sollte ich besser sagen.«
    Er zuckte die Schultern, obwohl er sie sehr genau

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