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Der verbannte Highlander

Der verbannte Highlander

Titel: Der verbannte Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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kein guter Grund dafür einfallen. Frustriert darüber, dass er ihr wieder einmal aus dem Weg zu gehen schien, wollte sie sich gerade zu ihrem Bruder und Robert gesellen, als sie sah, wie Robbie sich aus dem Arbeitszimmer des Lairds schlich, das an den Saal angrenzte.
    So unauffällig wie möglich bahnte Lizzie sich einen Weg durch den überfüllten Saal, glitt durch die Tür und schloss sie fest hinter sich.

    Patrick saß in einem Sessel vor dem Kamin, die langen, kräftigen Beine ausgestreckt und mit einer großen Flasche Wein in der Hand. Allem äußeren Anschein nach war er entspannt, doch sogar mit dem Rücken zu ihr gewandt konnte sie die Anspannung spüren, die von ihm ausging.
    »Herrgott nochmal, Robbie, ich habe dir doch gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen!«
    »Was machst du hier drin?«
    Beim Klang ihrer Stimme zuckte er zusammen und nahm einen großen Zug aus der Flasche, bevor er sich zu ihr umdrehte. Seine Augen glänzten gefährlich und sein Gesichtsausdruck war finster, abweisend und vom Wein gezeichnet. Alle Muskeln straff gespannt wirkte er wie ein Löwe, der zum Sprung ansetzt und den nur noch ein hauchdünner Faden zurückhielt.
    »Ich versuche, ein bisschen Frieden zu finden«, antwortete er, dann fügte er noch hinzu: »Ohne großen Erfolg.«
    Seine Ruppigkeit erschreckte sie. Ebenso wie seine Wut. Sie schien sich in ihm zu winden wie eine Schlange, bereit, zuzubeißen.
    Er nahm einen weiteren tiefen Schluck. »Also wenn du nicht vorhast, mir noch mehr Wein zu bringen, dann lass mich in Ruhe.«
    Fest entschlossen, sich nicht einschüchtern zu lassen, zwang sie sich, sich ein paar Schritte in die Höhle des Löwen hineinzuwagen. »Ich denke, du hattest schon genug.«
    Er lachte, ein scharfer, hässlicher Laut ohne jeglichen Humor. »Es kann gar nicht genug sein.«
    So hatte sie ihn noch nie gesehen. Er wirkte stets zu beherrscht, um sich völlig zu betrinken. »Was ist los, Patrick? Was beschäftigt dich?«
    Er wandte sich von ihr ab und starrte mit versteinerter Miene ins schwelende Feuer, die Kiefer hart und unnachgiebig zusammengebissen. »Kehrt zu Euren Gästen zurück, Mylady .
Ich bin für zivilisierte Gesellschaft im Augenblick nicht geeignet.«
    Etwas steckte hinter seinen Worten, doch sie konnte keine Vermutung wagen. Ihr Instinkt sagte ihr, dass sie gehen sollte, doch stattdessen kam sie näher. Nahe genug, um die Hand auszustrecken und seinen Arm zu berühren. Er fühlte sich unter ihren Fingerspitzen so nachgiebig wie harter Stein an. »Ist es deine Wunde?«, fragte sie sanft.
    Er riss sich los, als habe ihre Berührung ihn verbrannt. »Meiner Wunde geht es gut«, knurrte er.
    Gekränkt schluckte sie einen dicken Kloß in ihrer Kehle hinunter. Warum verhielt er sich so? »Was ist es dann? Ich weiß, dass etwas nicht in Ordnung ist.« Sein Blick traf den ihren, dunkel und undurchdringlich. »Willst du es mir denn nicht sagen?«, drängte sie bittend.
    Er hielt die Flasche umklammert, bis die Fingerknöchel weiß hervortraten, doch er sagte kein Wort.
    Etwas nagte an ihm und verursachte ihm Schmerz. Es konnte nur eine einzige Erklärung dafür geben. Ihr Herz flog ihm zu, von dem einzigen Gedanken beseelt, seinen Kummer zu lindern. »Ist es wegen deiner Frau? Du musst sie schrecklich vermissen. Gibt es irgendetwas, was ich tun kann?«
    Mit einem wüsten Fluch schleuderte er die Flasche ins Feuer, wo sie zerschmetterte und der Wein zischend zu einem Gespinst tiefroter Flammen zerstob. Bevor sie reagieren konnte, war er aus seinem Sessel aufgesprungen und bei ihr, packte sie an den Armen und schüttelte sie mit der ganzen Heftigkeit seines Zorns. »Gottverflucht, Elizabeth, immer so verdammt selbstlos! Ständig versuchst du, dich um jeden zu kümmern. Glaub nicht, dass du versuchen kannst, mir zu helfen. Es gibt Dinge, für die reichen nicht einmal deine beachtlichen Fähigkeiten aus.«
    Instinktiv schreckte sie vor dem beißenden Gift in seiner Stimme zurück. Noch nie hatte er so mit ihr gesprochen. Und
doch erkannte sie, dass das der Zorn war, den sie unter seiner Oberfläche brodelnd wahrgenommen hatte. Der Teil von ihm, den er stets verborgen hielt. Ohne die Fassade sah sie ihn als das, was er wirklich war: ein Mann, der von Dämonen heimgesucht wurde, die sie nicht einmal ansatzweise erahnen konnte.
    Doch das erklärte nicht, warum sich all diese Raserei gegen sie wendete. Er sah sie an, als würde er sie hassen. Was hatte sie nur getan, um ihn so zu reizen?
    Sie hatte

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