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Der verbannte Highlander

Der verbannte Highlander

Titel: Der verbannte Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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waren.
    Robert stand auf und zog sie in die Arme. Sanft hob er ihr Kinn und zwang sie so, ihn anzusehen. »Ich werde mein Bestes tun, um dich glücklich zu machen, Elizabeth.«
    Sie glaubte ihm. Er würde sie glücklich machen. Sie würde ein schönes Zuhause haben, einen wunderbaren Ehemann, eigene Kinder und die Befriedigung, dass ihre Familie einverstanden war. Alles, was sie jemals gewollt hatte. Das sollte doch genügen.
    Warum dann also, warum konnte sie es nicht annehmen? Warum schrie ihr Herz nach mehr? Nach einem Verlangen, das so stark war, dass es alles andere in seinem mächtigen Sog mit sich fortriss. Nach einer Leidenschaft, die ihre Seele verzehrte.
Nach allem, wovon sie geglaubt hatte, dass es ihr niemals passieren würde.
    Nach Liebe.
    Er senkte den Kopf und sein Mund streifte ihre Lippen in einem sanften Kuss. Er war süß und zärtlich, und sie fühlte … nichts.
    Am liebsten hätte sie vor Enttäuschung laut aufgeschrien.
    Lizzie versuchte, sich mit aller Willenskraft dazu zu bringen, ihn zu begehren, diesen stattlichen Mann, der sie voller Wärme und Liebenswürdigkeit in den Augen ansah. Sie versuchte es mit aller Kraft, doch ihr Körper wollte auf die Befehle ihres Verstandes nicht hören.
    Er ließ die Hand von ihrem Kinn sinken. »Versprich mir, dass du darüber nachdenken wirst.«
    Sie nickte, da sie nicht wusste, was sie sonst sagen sollte. Nachzudenken würde überhaupt nichts ändern.
    »Gut.« Er trat einen Schritt zurück und bot ihr seinen Arm an. »Sollen wir zurückgehen?«
    »Geh du schon vor.« Als es so aussah, als wolle er widersprechen, fügte sie hinzu: »Ich brauche einfach noch einen Augenblick.«
    »Na gut«, willigte er mit einem verständnisvollen Lächeln ein. »Aber bleib nicht zu lange, sonst werde ich anfangen, mir Sorgen zu machen. Es ist beinahe dunkel und du wirst dir noch eine Erkältung holen.«
    Seine Aufmerksamkeit ließ sie sich nur noch schlechter fühlen. Was war nur los mit ihr?
     
    Robert Campbell blieb abrupt stehen, als er gerade den Wohnturm betreten wollte, und starrte regungslos in die tiefen Schatten des hölzernen Gerüsts, das an der barmkin -Mauer entlang errichtet worden war. Es war beinahe so, als spüre er die Gefahr.
    Er hatte allen Grund, sich zu fürchten.

    Patrick stand in den Schatten, besessen von einer rasenden Wut, die so heftig war, dass es ihn jedes Quäntchen seiner Beherrschung kostete, den Hundesohn nicht umzubringen.
    Er hatte seine Frau geküsst. Sie berührt. In seinen Armen gehalten.
    Patrick ballte die Fäuste an den Seiten, während Wut in ihm brodelte und durch seine Adern rauschte. Sich stetig steigerte, bis seine Muskeln vor der Anstrengung, sie zu zügeln, brannten.
    Er wollte entdeckt werden. Wollte einen Vorwand, um seiner Wut freien Lauf zu lassen. Zum Teufel mit den Konsequenzen. Nach dem, was er gerade beobachtet hatte, hatte er wahrscheinlich ohnehin jede Chance bei ihr verloren.
    Doch mit einem letzten Blick in seine Richtung schritt Robert Campbell zurück in den Wohnturm, ohne zu ahnen, wie nah er dem Tod gerade gekommen war.
    Patricks Blick kehrte wieder zu der einsamen Gestalt im Mondlicht zurück, die auf der Bank im Garten saß. Eine Sehnsucht erfüllte ihn, die so heftig war, dass sie ihn zu verzehren drohte. Er war jenseits jeder Vernunft, jeder Vorsicht, jeder Möglichkeit, zu behaupten, dass sie ihm gleichgültig wäre.
    Diese kleine, ernsthafte Frau hatte seine Verteidigungslinien durchbrochen und Gefühle in ihm zum Vorschein gebracht, von denen er geglaubt hatte, dass er dazu nicht in der Lage war. Wie es schien, war sein schwarzes Herz noch nicht völlig tot.
    Sie in den Armen eines anderen Mannes zu sehen hatte etwas Primitives in ihm entfesselt. Etwas Wildes und Unkontrollierbares. Etwas, das sich nicht verleugnen ließ.
    Prüfend ließ er den Blick durch den barmkin schweifen, um sich zu vergewissern, dass die Wachmänner der Burg auf ihren üblichen Posten waren. Er hatte ihre Wachabläufe, ihre Bewegungen, genau studiert, da er wusste, dass er und seine
Männer möglicherweise eines Tages sehr schnell fliehen mussten.
    Ich könnte sie gleich hier und jetzt nehmen.
    Dann wäre sie mein. Kein anderer Mann würde sie je wieder berühren.
    Die Versuchung, sich zu nehmen, was er wollte, war überwältigend, und rang mit den erbärmlichen Resten seiner Ehre.
    Tu es.
    Zum Teufel, er war doch bereits ein Gesetzloser! Er würde nur das Schicksal erfüllen, das die Campbells für ihn vorgesehen hatten.

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