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Der verbotene Kuss (German Edition)

Der verbotene Kuss (German Edition)

Titel: Der verbotene Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Marthens
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auch mein Auto, aber dann habe ich meistens Probleme, einen Parkplatz zu finden. Bis ich vom Wagen zum Haus gelaufen bin, hätte ich auch die ganze Strecke gehen können.«
Er schmunzelte. »Zum Glück hat mein Vater eine ganze Flotte in der Garage stehen, so dass ich immer einen Wagen irgendwo stehenlassen und einen anderen nehmen kann.« Er klopfte auf das Armaturenbrett des Wagens. »Der ist zwar nicht so schick wie die Limousine, aber außer einer Klimaanlage benötige ich nicht viel in einem Auto.«
Er sah sie an und wurde plötzlich ernst. »Sie sind wirklich eine sehr große Hilfe für mich, Lara. Ich wüsste nicht, was ich ohne Sie machen würde.«
Lara lächelte. Er übertrieb maßlos, aber sie freute sich über seine Worte. Sie hielten an einer Ampel. Ungeduldig klopfte Lara mit dem Daumen auf ihre Tasche.
Er bemerkte es. »Haben Sie es eilig?« Im Gegensatz zu ihr schien Marc äußerst gelassen.
»Ja, ich bin mit meiner Mutter verabredet, wir wollten uns ein Haus ansehen, in das sie gerne einziehen möchte. Und es ist nur bis sieben Uhr jemand dort.«
Marc sah auf seine Uhr. »Das schaffen wir.« Er drückte auf die Hupe. Sie sah ihn entgeistert an, doch er grinste. »Manchmal hilft das.«
Marc schien auf einmal sämtliche Verkehrsregeln vergessen zu haben, denn er schlängelte sich mit hoher Geschwindigkeit durch die Autos, fuhr bei Rot noch über eine Kreuzung und einmal nutzte er sogar den Bürgersteig, um einen Stau zu umfahren. Lara klammerte sich an ihrem Sitz fest, doch ihre Angst war unnötig. Sie kamen sicher bei ihrem Haus an.
»Heute war der Flug etwas stürmischer, aber ich hoffe, Sie fliegen trotzdem wieder mit Meyerhoff-Airlines.« Er lächelte sie an, als sie ausstieg.
»Danke und bis morgen.«
»Wo ist denn das Haus? Es könnte knapp werden mit der Zeit, denn es ist schon viertel vor Sieben.«
»Ich weiß nicht genau, wo es steht. Meine Mutter kennt es.«
»Dann holen Sie Ihre Mutter, ich warte hier. Meyerhoff-Airlines kann auch noch den Düsenantrieb einlegen.« Als er Laras entsetzten Gesichtsausdruck sah, lachte er und fügte schnell hinzu: »Keine Angst, ich fahr jetzt langsamer.«
    Lara stürmte in die Wohnung. Dort saß ihre Mutter schon fertig angezogen und ausgehbereit.
»Okay, Mutter, wir können los.«
Sie nahm den Rollstuhl und schob ihre Mutter auf das Auto zu. Marc sprang aus dem Wagen und öffnete den Kofferraum. »Zum Glück habe ich heute dieses Auto genommen, als ob ich es geahnt hätte. Darin ist hinten wesentlich mehr Platz.« Er wandte sich an Laras Mutter. »Entschuldigung, mein Name ist Marc Meyerhoff, ich arbeite mit Ihrer Tochter zusammen.«
Er reichte ihr seine Hand, die sie kräftig schüttelte. »Laras Kollegen sind mir immer sympathisch. Freut mich, Sie kennenzulernen.«
Dann half er ihr, aus dem Rollstuhl in das Auto umzusteigen, während Lara den Rollstuhl zusammenklappte.
»Haben Sie noch kein eigenes Auto gefunden?« Lara versuchte, so locker wie möglich zu klingen, damit ihre Mutter gar nicht erst auf die Idee kam, zwischen Marc und ihr könnten irgendwelche Spannungen herrschen.
»Ich bin noch nicht dazu gekommen«, antwortete er. »Und solange mein Vater mir die verschiedenen Wagen seines Fuhrparks rund um die Uhr zur Verfügung stellt, benötige ich eigentlich auch keines. Jedenfalls...« Er machte eine kurze Pause. »Jedenfalls solange er keine Bedingungen daran knüpft.«
»Bedingungen? Was für Bedingungen?«
Marc lachte und klappte den Kofferraum zu. »Das wollen Sie lieber nicht wissen.«
Danach ging er ging nach vorn und öffnete die Fahrertür. »Dann mal alles einsteigen und die Türen schließen. Und Abfahrt.« Er stieg ein. Lara ebenfalls.
    ***
    Das Haus sah wunderschön aus im Licht der Abendsonne. Ein großer Garten mit Obstbäumen und einer riesigen Wiese umgab es. Auf den benachbarten Linden zwitscherten Amseln, und im Hof gurrten Tauben und stritten sich um Krümel. Ein Eichelhäher schimpfte laut, als er das heranfahrende Auto bemerkte.
Das Gebäude bestand aus drei Stockwerken, in jedem gab es einen großen Balkon, von dem Putz bröckelte. Neben dem Giebel konnte man im Hintergrund die Spitze der Kirche erkennen.
    Nachdem Lara, ihre Mutter und Marc ausgestiegen waren, gingen sie hinein und sahen sich die einzelnen Räume an. Sie eigneten sich tatsächlich für Wohngemeinschaften, da die Zimmer alle groß und gleichmäßig geschnitten waren. Sie waren hell und hoch, in jeder Etage gab es ein Kaminzimmer, Dielenfußboden und einen Raum,

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