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Der verbotene Turm - 11

Der verbotene Turm - 11

Titel: Der verbotene Turm - 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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sagt. Lass uns sie anh ö ren, ohne sie zu unterbrechen.
Rohana wurde durch allgemeines Gebr ü ll zum Schweigen gebracht. Lorill Hastur rief die Anwesenden zur Ordnung.
Damon erinnerte sich mit sinkendem Mut, dass auch Lorill im Dalereuth-Turm ausgebildet und gezwungen worden war, sein Wissen zu verleugnen, als er das Amt des Ratsregenten erbte. Ihr habt keine Stimme im Rat, Lady Ellemir. Ihr k ö nnt mit den Frauen gehen, die wir bestimmt haben, f ü r Euch zu sorgen, oder hier bleiben. Eine andere Wahl habt Ihr nicht.
Ellemir klammerte sich an Damons Arm. Ich bleibe bei meinem Mann.
Sir , wandte Cassilda Hastur besorgt ein, hat sie das Recht, sich selbst zu entscheiden, wenn diese Entscheidung das Kind, das sie tr ä gt, gef ä hrden kann? Sie hat schon einmal eine Fehlgeburt gehabt, und dies Kind ist Erbe von Alton. Ist die Sicherheit des Kindes nicht wichtiger als ihr vom Gef ü hl diktierter Wunsch, bei Damon zu bleiben?
Im Namen aller G ö tter, Cassilda! , protestierte Rohana. Sie ist kein Kind mehr! Sie weiß, um was es hier geht! Meinst du, sie ist eine Milchkuh, der das Schicksal des Vaters ihres Kindes gleichg ü ltig wird, sobald du sie von ihm weggef ü hrt hast? Setz dich und lass sie in Ruhe!
Gekr ä nkt nahm die junge Lady Hastur wieder Platz. Damon Ridenow, entscheide dich. Willst du deine Matrix ohne Widerstand ausliefern, oder m ü ssen wir sie dir nehmen?
Damon blickte auf Ellemir, die seinen Arm hielt, auf Callista, die juwelenflammenden Widerstand verk ö rperte, auf Andrew, der einen Schritt hinter ihm stand. Zu ihnen, nicht zu Lorill, sagte er: Darf ich f ü r euch alle sprechen? Callista, ist es dein Wille, nach Arilinn und in Leonies Obhut zur ü ckzukehren?
Leonie betrachtete Callista mit hungriger Erwartung, und pl ö tzlich verstand Damon.
Leonie hatte sich selbst nie erlaubt zu lieben. Aber ohne Gefahr, mit aller Heftigkeit ihrer ausgehungerten Gef ü hle konnte sie Callista lieben, die wie sie auf lebensl ä ngliche Jungfr ä ulichkeit eingeschworen war.
Kein Wunder, dass sie Callista nicht gehen lassen wollte, dass sie es ihr unm ö glich gemacht hatte, den Turm zu verlassen. Ihre Liebe f ü r das M ä dchen hatte nicht den leisesten Anhauch von Sexualit ä t, aber trotzdem war es Liebe und ebenso wirklich wie seine eigene hoffnungslose Liebe zu Leonie.
Callista schwieg, und Damon fragte sich, welche Wahl sie treffen werde. Kam ihr Arilinn begehrenswerter, weniger beunruhigend, weniger schmerzlich vor als das, was sie ihr boten? Und dann erkannte er, dass Callistas Schweigen nur Mitleid war. Es widerstrebte ihr, Leonies Liebe und Schutz zur ü ckzuweisen, die Frau zu verletzen, die das einsame Kind im Turm geliebt und besch ü tzt hatte. Als sie sprach, standen Tr ä nen in ihren Augen.
Ich habe meinen Eid zur ü ckgegeben. Ich will ihn nicht wiederhaben. Auch ich will bei meinem Mann bleiben.
Jetzt waren sie alle vier eins! Damons Stimme klang herausfordernd:
So h ö rt mich an. Er zog Ellemir an sich. Im Namen meiner Frau danke ich den edlen Damen der Comyn, aber niemand außer mir soll f ü r sie sorgen, solange ich lebe. Was Andrew betrifft, so ist er mein geschworener Mann, und Ihr selbst, Lorill Hastur, habt w ä hrend der Errichtung des Raumhafens dekretiert, dass Terraner private Vereinbarungen mit Darkovanern treffen d ü rfen und umgekehrt und dass diese Vertr ä ge wie alle nach dem Gesetz der Dom ä nen abgeschlossenen behandelt werden sollen. Ich habe den Eid der Bredin mit Andrew geschworen, und ich muss f ü r seine Ehre ebenso einstehen wie f ü r meine eigene. Das bedeutet: Als Regent von Alton bezeichne ich seine Ehe mit Callista f ü r ebenso g ü ltig wie meine eigene. Nun zu meiner Person. Er sah Leonie an und richtete die Worte mit voller Absicht an sie. Ich bin Bewahrer und nur meinem eigenen Gewissen verantwortlich.
Du? Bewahrer? , fragte sie geringsch ä tzig. Du, Damon? Du selbst hast mich bei der Zeitforschung gef ü hrt, und es war Varzil der Gute, der mich Tenerezu nannte.
Lorill sagte: Du kannst keinen Mann als Zeugen aufrufen, der seit hunderten von Jahren tot ist.
Ihr habt mich nach Gesetzen, die seit jenen Tagen bestehen, vor Gericht gefordert , erwiderte Damon, und das Bauwerk, das ich in der ü berwelt errichtet habe, ist ein Zeugnis f ü r alle, die sie betreten k ö nnen. Und das war in jenen Tagen das Gesetz und die Probe. Ich bin Bewahrer. Ich habe meinen Turm errichtet. Ich stelle mich der Herausforderung.
Leonies Gesicht war bleich. Dieses

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