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Der verbotene Turm - 11

Der verbotene Turm - 11

Titel: Der verbotene Turm - 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Gesetz ist seit dem Zeitalter des Chaos tot.
Du lebst nach Gesetzen, die ebenfalls seit langem tot sein sollten.
Er sprach die Worte nicht laut, aber Leonie h ö rte sie und ebenso jeder andere mit Laran in der Kristallkammer. Totenblass erkl ä rte sie: So sei es. Du hast dich der alten Probe auf das Recht und die Verantwortung einer Bewahrerin gestellt. Du und Callista, ihr seid Renegaten von Arilinn. Deshalb ist es Sache von Arilinn, der Herausforderung zu begegnen. Wir werden ein Duell ausfechten, Damon, und du kennst die Strafe, wenn du unterliegst. Sollte einer von euch die Tortur ü berleben, was unwahrscheinlich ist, wird nicht nur dir und Callista, sondern auch euren Mitl ä ufern die Matrix abgenommen, und die Laran-Zentren im Gehirn werden ausgebrannt. Dann m ö gt ihr jedem, der unrechtm ä ßig die Hand nach dem Amt und der Macht einer Bewahrerin ausstreckt, als warnendes Beispiel dienen. Ich sehe, du kennst die Konsequenzen, Leonie , sagte Callista. Ich w ü nschte, du h ä ttest sie ebenso gut gekannt, als ich zur Bewahrerin gemacht wurde.
Leonie ignorierte sie. Sie starrte Damon unverwandt in die Augen. Ich stelle mich der Pr ü fung und ihren Folgen, Leonie , sagte Damon. Aber machst du dir klar, Leonie, dass du diese Folgen auf dich selbst und alle in Arilinn herabbeschw ö rst, wenn du nicht siegst?
W ü tend erwiderte sie: Wir w ü rden alle mehr als das wagen, um die Unversch ä mtheit derer zu bestrafen, die einen verbotenen Turm auf unserer Schwelle bauen!
Genug! Lorill hob Schweigen gebietend die H ä nde. Ich genehmige das Duell zwischen dem Arilinn-Turm und seiner Bewahrerin Leonie Hastur einerseits und . – er z ö gerte einen Augenblick – . und dem verbotenen Turm und Damon Ridenow, der sich selbst zum Bewahrer ernannt hat, andererseits. Es soll morgen bei Sonnenaufgang beginnen.
Leonies Gesicht war steinern. Ich werde bereit sein. Ich ebenfalls , sagte Damon. Bis Sonnenaufgang, Leonie.
Er reichte eine Hand Ellemir, die andere Callista. Andrew ging einen Schritt hinter ihnen. Ohne zur ü ckzublicken, verließen sie die Kristallkammer.
Bis Sonnenaufgang. Er hatte mutig gesprochen. Aber konnten sie Leonie und der gesammelten Macht von Arilinn standhalten?
Sie mussten es – oder sterben.
Sobald sie in die Alton-Suite zur ü ckgekehrt waren, stellte Damon als Erstes telepathische D ä mpfer auf und isolierte Dom Estebans Zimmer. Leise erkl ä rte er Ferrika, was er tat.
Bei Sonnenaufgang mag es eine . eine telepathische St ö rung geben , warnte er sie. Die D ä mpfer sorgen daf ü r, dass er nicht hineingezogen wird, denn dazu ist er zu schwach.
Er w ü nschte, er k ö nne auch Ellemir und ihr ungeborenes Kind hinter einer solchen sicheren Barriere isolieren. Das sagte er ihr, als er in die Zimmer zur ü ckkehrte, die sie beide mit Callista und Andrew teilten. Sie l ä chelte bleich.
Du bist ja nicht besser als die Damen im Comyn-Rat, mein Gatte, wenn du glaubst, ich m ü sse abgeschirmt und ausgeschlossen werden, weil ich eine Frau und schwanger bin! Weißt du nicht, dass wir alle gemeinsam k ä mpfen m ü ssen? Wir k ä mpfen f ü r das Recht, zusammen zu leben und unsere Kinder f ü r ein besseres Leben zu erziehen, als es den meisten Comyn-S ö hnen und -T ö chtern zuteil wird! Glaubst du, ich m ö chte, dass er . – sie legte die Hand mit dieser ausdrucksvollen Geste auf ihren schwangeren K ö rper – . die gleiche verkr ü ppelnde Entscheidung zu f ä llen hat, die dir und Callista und Leonie aufgezwungen wurde? Ich will ebenso k ä mpfen wie du!
Er zog sie an sich. Ihre Einstellung war ges ü nder als seine. Mein Liebling, alle G ö tter m ö gen verh ü ten, dass ich der eine sein sollte, der dir dies Recht verweigert.
Aber als sie mit Callista und Andrew zusammentrafen, sagte er sich, bei dem kommenden Kampf gehe es um mehr als um Leben und Tod. Wenn sie verloren – und ü berlebten – war ihnen ein schlimmeres Schicksal als der Tod beschieden.
Das Duell wird in der ü berwelt ausgefochten werden , warnte er, wie die letzte Schlacht gegen die Große Katze. Wir m ü ssen sehr viel Selbstvertrauen haben, denn nur unsere eigenen Gedanken k ö nnen uns schlagen.
Ellemir ließ Speisen und Wein kommen, und sie aßen zusammen. Dabei versuchten sie, es zu einer festlichen Gelegenheit zu machen und zu vergessen, dass sie sich f ü r die schwerste Pr ü fung ihres Lebens st ä rkten. Callista sah blass aus, aber es erleichterte Damon, dass sie herzhaft aß.
Zwei von ihnen hatten die

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