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Der verbotene Turm - 11

Der verbotene Turm - 11

Titel: Der verbotene Turm - 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Du h ä ttest es nicht versuchen sollen, ohne mich vorher aufzufordern, sie zu ü berwachen. Dann h ä tte ich feststellen k ö nnen, ob sie bereit war. Ich dachte, ich k ö nne ihr vertrauen.
Andrew h ö rte das Echo von Callistas Worten in seinem Geist: Nicht du bist es, dem ich nicht vertraue. Und Damon sagte: Ein Mann, der eine Bewahrerin vergewaltigt, setzt sein Leben und seinen Verstand aufs Spiel.
Offenbar wurde Callista immer noch von einem Komplex v ö llig unwillk ü rlicher Psi-Reflexe bewacht, die sie nicht zu kontrollieren vermochte . und die keinen Unterschied zwischen einer versuchten Vergewaltigung und der z ä rtlichsten Liebe machten.
Damon sagte: Elli, ich muss Andrews Stirnwunde mit ein paar Stichen n ä hen. Bleib bei Callista, lass sie keinen Augenblick allein. Er hielt Ellemirs Blick fest und fragte ernst: Verstehst du, wie wichtig das ist?
Sie nickte. Pl ö tzlich fiel Andrew auf, dass auch sie nackt war und sich dessen ü berhaupt nicht bewusst zu sein schien. Als h ä tten Andrews Gedanken sie darauf aufmerksam gemacht, wandte sie sich jetzt ab und schl ü pfte in einen Mantel Callistas, der ü ber einem Stuhl hing. Dann setzte sie sich zu ihrer Schwester und fasste ihre Hand.
Komm, lass mich die Wunde n ä hen , befahl Damon. In der anderen H ä lfte der Suite zog er sich einen Morgenmantel an, holte ohne Hast eine Erste-Hilfe-Tasche aus seinem Badezimmer und winkte Andrew, sich unter die Lampe zu setzen. Er trug etwas Kaltes und Nasses mit einem Schwamm auf die Wunde auf, das den Schmerz ein wenig bet ä ubte. Halt still. Es kann ein bisschen wehtun. Tats ä chlich tat es sehr weh, war aber so schnell beendet, dass Damon schon die Nadel in einer Kerzenflamme sterilisierte und weglegte, fast bevor Andrew zusammenzucken konnte. Damon goss f ü r beide Gl ä ser voll, setzte sich Andrew gegen ü ber und betrachtete ihn nachdenklich. Wenn die andere Verletzung dir morgen viel zu schaffen macht, nimm heiße B ä der. Verdammt noch mal, Andrew, wovon warst du besessen? Das jetzt zu versuchen, ohne auch nur zu fragen .
Was, zum Teufel, geht es dich an, wann – oder ob – ich mit meiner Frau schlafe?
Die Antwort darauf sollte offensichtlich sein , erwiderte Damon. Du hast uns in einem kritischen Moment unterbrochen, weißt du. Ich h ä tte eine Barriere errichtet, aber ich dachte, es k ö nne Callista helfen. Bei dem, was dann geschah, h ä tte ich ebenso verletzt werden k ö nnen wie du, wenn ich nicht in einem Turm ausgebildet worden w ä re. Aber gesp ü rt habe ich die R ü ckz ü ndung sehr wohl, und deshalb verstehst du, geht es mich schon etwas an. – Außerdem , setzte er freundlicher hinzu, und an dir auch.
Ich dachte, sie habe einfach besch ü tzt, auf Jungfr ä ulichkeit konditioniert gewesen ist – Damon fluchte: Zandrus H ö lle, wie kann so etwas passieren? Da sind wir alle vier Telepathen, und nicht einer hat so viel Verstand, sich hinzusetzen und die Sachen offen zu besprechen! Es ist meine Schuld. Ich wusste es, aber ich bin ü berhaupt nicht auf den Gedanken gekommen, dass du es nicht wusstest. Ich dachte, Leonie h ä tte es dir gesagt. Offenbar hat sie wiederum sich auf mich verlassen. Und ich war davon ü berzeugt, Callista werde dich rechtzeitig warnen. Nun, verdammt noch mal, es ist geschehen und kann nicht wieder ungeschehen gemacht werden.
liegt mir sehr viel an Callista,
    Angst. Weil sie abgeschirmt, Andrew empfand nichts als Verzweiflung und das Gef ü hl, versagt zu haben. Es hat keinen Sinn, nicht wahr, Damon? Ich bin nicht gut f ü r Callie oder sonst jemanden. Soll ich . mich einfach ohne Aufheben aus ihrem Leben entfernen? Weggehen, aufh ö ren damit, sie zu qu ä len?
    Damon packte ihn hart bei der Schulter. Er fuhr ihn an: Willst du, dass sie stirbt? Weißt du, wie nahe sie dem Tod ist? Sie kann sich jetzt mit einem bloßen Gedanken selbst t ö ten, so leicht, wie sie beinahe dich get ö tet h ä tte! Sie hat niemanden sonst, nichts sonst, und sie kann sich mit einem einzigen Gedanken das Leben nehmen. Willst du ihr das antun?
    Gott, nein!
    Ich glaube dir , sagte Damon nach einer Minute des Schweigens. Aber an dir liegt es, sie zu ü berzeugen. Er z ö gerte. Ich muss es wissen. Bist du in sie eingedrungen, wenn auch nur leicht?
    Andrew flammte dermaßen vor Entr ü stung auf, dass Damon schon zusammenzuckte, noch bevor Andrew begann: H ö r einmal, Damon, was, zum Teufel .
    Damon seufzte. Ich k ö nnte Callie fragen, aber ich wollte ihr das

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