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Der verlorene Brief: Roman (German Edition)

Der verlorene Brief: Roman (German Edition)

Titel: Der verlorene Brief: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert M. Talmar
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entdeckte den Weg hinauf im 135. Jahr seines Bestehens; und unterdem Tener Hirdalban wurden Bogenbrücken über die Flüsse gebaut und ein mächtiger Wehrturm errichtet, der die befestigte Straße und den einzigen Zugang nach Uvaithlian schützen sollte. Das abgelegene Gebiet oberhalb der Linvahogath sollte zur letzten Festung des Reiches im Falle eines Angriffs von außen werden. Denn nicht ganz vergessen waren die Warnungen der Féar vor Lukathers Bosheit. Doch nachdem Hirdalban ein Jahr später abgewählt worden war, ließen seine Nachfolger diese Pläne schleifen und vergaßen sie schließlich ganz, da kein Zeichen von Not oder Krieg zu erkennen war. Mit den Plänen geriet auch Uvaithlian in Vergessenheit. Die ehemals ausgebaute Straße verfiel und überwucherte und wurde allmählich zum Alten Weg, über den 780 Jahre später die Vahatin aufwärts zogen. Für die hohe Kunstfertigkeit der Baumeister des Reiches Benutcane aber spricht, dass noch zu Zeiten Finn Fokklins   – abermals 697 Jahre später, also 1477 Jahre nach ihrer Errichtung, im Jahr 710 n.d.D.   – der alte Wehrturm und die drei Bogenbrücken im Hüggelland noch immer standen. Allerdings deutet gerade die Verwendung des weißen künstlichen Gesteins   – des Caerabans oder »Turmsteins«, wie die Vahatin es nannten   – darauf hin, dass diese Bauwerke, wie auch andere in Benutcaer, mithilfe eines ganz besonderen Werkzeugs erschaffen wurden. Eine Zeit lang verwahrten die Benutcaerdirin Zirkóin in ihrer Stadt. Jene Gilwe war nach Zirkóin benannt, dem Dwarg aus Throkzardum , der sie im Ersten Zeitalter erschaffen hatte.
    Vahatir: cdw. , (Pl. Vahatin). Bezeichnung, die den kleinwüchsigen Mischlingen beigegeben wurde, die aus den Verbindungen von Vindirin und Arendirin hervorgingen. Vahatin meint »die sich Bewegenden«, weil sie es waren, die dem Völkeransturm weichen mussten. Die Vahatin schliffen den Begriff zu Vahits ab.
    Vahogathmáhir: cdw. , im Hüggelland ein Schöffentitel: »Bürgermeister«; eigentlich »Meister der Bergmauer«; vgl. Linvahogath.
    Vancu (Vanku): dwg. für »der Fliegende«; Ponyname im Hüggelland. Die konsequente Schreibweise mit »k« Vanku anstatt »c« Vancu ist entweder eine fehlerhafte Lesart von Cethlion oder so von ihr aus Finns Aufzeichnungen übertragen. Da »c« in einer Wortmitte sonst überall »k« ersetzt, stellt Vanku eine Ausnahme da.
    Vindir: cdw. für »rötlich(häutiger) Mensch« (Pl. Vindirin). Vermutlich éan. Lehnwort, mit der Bedeutung »aus Lehm bestehend«. Ihre Hautfarben waren irgendwo zwischen bräunlich und rötlich angesiedelt. Die Bezeichnung ist aber womöglich auch auf ein anderes Merkmalauszuweiten. Denn die Wurzel cdw. vind taucht auch in Vind auf   – für »feuchte Erde« (Pl. Vindyen), im Sinne eines fruchtbaren Bodens. Ebenso Vindas, »Acker«, wörtl. »wo es fruchtbaren Boden gibt«. So ist cdw. Vindarir der »Bauer, Ackersmann« (Pl. Vindarin); und cdw. vindar steht für »anbauen; (den) Ackerboden bearbeiten«. Cdw. Vin bedeutet »Lehm« (Pl. Vinyen); cdw. Vinas steht für »Lehmhütte« (Pl. Vinnim), wörtl. »wo es Lehm gibt«, in der Bildung ähnlich wie, aber auch im Unterschied zu Caras, »Stadt«, wörtl. »wo es Stein gibt«. Die Vindirin waren die ersten Menschen, mit denen die Féar zusammentrafen, und womöglich die ersten, die in Ackerbau und Hüttenbaukunde unterrichtet wurden.
    Vindlian: cdw. für »Vindland«, das Königkreich, in dem Circendil lebt. Vindland ist das kleinste der drei Königreiche Arelian, Revonire und Vindlian. Vgl. Vindas, »Acker«, wörtl. »wo es fruchtbaren Boden gibt«.
    Wacala: hüggelländische Bezeichnung des Holzarbeitermessers (Pl. Wacalirran). Sahaso Rohrsang erzählt, die Holzfäller hätten sich mit den Wacalas unter anderem auch ihre Brote geschnitten (in den Pausen und nach Feierabend?); die Nähe von Wacala zu Wacaras lässt vielleicht die Deutung zu, dass die Wacalas (eingedeutschter Plural!) überhaupt gern zum Zubereiten und Zerschneiden von Nahrung des Abends, eben nach getaner Arbeit, dienten. (Wacaras   – cdw. für »Abend«, Pl. Wacarrim; wörtl.: »die Zeit, wo es Wünsche gibt«, im Sinne von »die Zeit der Wünsche«, oder »Zeit sich Dinge zu wünschen«. Verwandtschaft besteht zu acar, »wünschen« und -as, »wo es gibt«.) Wa- ist die Wurzel des Wortes Waine, »Sprache«; es geht hier also vermutlich um offen ausgesprochene Wünsche, um Dinge, die man sich abends gemeinsam beim Feuer erzählte.
    We: éan.

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