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Der viel zu schoene Traum

Der viel zu schoene Traum

Titel: Der viel zu schoene Traum
Autoren: Cathleen Galitz
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viel mit Gleichaltrigen zusammen sein würden.
    Dankbar hörte sie, wie Hawk dagegen genau das erwähnte.
    „Eine öffentliche Schule?” wiederholte Frannie entgeistert.
    „Das ist nicht dein Ernst.”
    Hawk sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Ich bin immerhin auch auf eine staatliche Schule gegangen.”
    Frannie hüstelte.
    „Würdest du dich besser fühlen, wenn ich mich nach Privatschulen umsehe?” fragte Hawk.
    Ella hatte das Gefühl, dass nur ein weit entferntes, exklusives Internat Frannie wirklich zufrieden stellen würde. Dann rief sie sich in Erinnerung, dass ihr nie versprochen worden war, dass ihre Stellung hier von Dauer sein würde. Sie wollte ja auch sowieso nur ihren Collegebesuch finanzieren. Auch wenn es ihr das Herz zerriss, sie hatte kein Mitspracherecht bei Billys und Sarahs Erziehung. Auch wenn es ihr das Herz zerriss, dass die beiden in ein weit entferntes Internat verfrachtet werden könnten.
    „Muss ich dich darauf hinweisen, Hawk, dass du ohne Probleme deine Firma verkaufen, die Früchte deiner Arbeit genie
    ßen und sorglos leben könntest?” gab Frannie zurück. Als Hawk ungläubig den Kopf schüttelte, hob sie die Hand. „Ich weiß, was du sagen willst. Der Zweck des Lebens ist es, zu arbeiten. Wenn du darauf bestehst, hier in der Wildnis deinen Job weiter auszu
    üben, dann habe ich einen Vorschlag. Ich würde mich wirklich gern nützlich machen.”
    Ella hielt den Atem an. Frannie war schon als Gast unerträglich genug. Aber wenn sie jetzt auch noch beabsichtigte, in diesem Haus bei irgendetwas mitzuwirken … Oh, nein! Sie war so erschöpft davon, den ganzen Tag zu kochen, sauber zu machen und hinter Frannie herzuräumen, dass sie nur noch ins Bett wollte - nachdem sie das schmutzige Geschirr in den Spüler gestellt hatte.
    „Ich würde gern eine Hauseinweihungsparty für euch geben.
    Nach dem, was Billy und Sarah mir erzählt haben, kennt ihr eure Nachbarn überhaupt nicht, abgesehen von diesem jungen Kindermädchen.” Sie wandte sich an Ella und wirkte interessiert. „Die Kinder haben mir berichtet, dein Haus sei ganz entzückend. Ich würde es mir gern einmal ansehen.”
    Ella war sicher, dass Frannie nicht einmal ihrem Hund erlauben würde, ihre Hütte zu betreten. Sie tatsächlich dorthin einzuladen, erschien ihr völlig absurd. Sie musste beinahe lachen.
    Frannie wandte sich wieder Hawk zu. „Wie auch immer, wenn du schon so weit draußen wohnen musst, dann solltest du zumindest ein paar der einflussreichen Persönlichkeiten in dieser Gegend kennen lernen. Ich bin sicher, es gibt hier durchaus reiche Landwirte und Geschäftsleute, mit deren Kindern Billy und Sarah zusammenkommen können. Du bist bestimmt nicht der einzige exzentrische Millionär, der hier mit moderner Kommunikationstechnik seine Geschäfte erledigt.
    Vielleicht finden wir sogar den einen oder anderen neuen Kunden. Ich bin sicher, ich kann einen wertvollen Beitrag leisten, solange ich hier bin.”
    Hawk schienen ihre Vorschläge eher zu langweilen. Er war Ella ja auch nie wie ein Snob vorgekommen, aber irgendwie musste er seine Millionen ja zusammenbekommen haben.

    „Vielleicht finden wir ja ein paar berühmte Rodeostars”, schlug Ella trocken vor.
    „Meinst du, das wäre möglich?” rief Frannie, der die Ironie entging. „Das würde für Gesprächsstoff sorgen. Und vielleicht könntest du ein paar befreundete Künstler einladen.”
    „Das hier ist nicht gerade New York”, sagte Ella gutmütig.
    „Aber ich finde sicher ein paar hungrige Maler, die für eine Partyeinladung dankbar wären.” Sie musste sofort an Phoebe denken, die sowieso wild darauf war, ihren geheimnisvollen Arbeitgeber zu treffen. Und ihre Freundin wäre eine echte Bereicherung für die Party.
    „Das ist alles wirklich nicht nötig, Fran”, erklärte Hawk, der ihren entgeisterten Gesichtsausdruck bemerkt hatte, als Ella ihre bedürftigen Künstlerfreunde erwähnte. „Ich weiß deine Bemühungen sehr zu schätzen, aber ich glaube nicht, dass …” Er beendete seinen Satz nicht. Die Enttäuschung in den Augen seiner Schwägerin war zu groß. „Ich glaube, du würdest einfach nicht genügend Leute zusammenbekommen. Dieses Land ist zu wenig glamourös und voller Individualisten.”
    „So einer wäre genau mein Typ”, gurrte Frannie. „Ehrlich, die Schickeria zu Hause langweilt mich inzwischen etwas.”
    Hawk sah sie forschend an. „Würdest du dich tatsächlich hier niederlassen?”
    Frannie schnippte mit den
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