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Der Weg in die Dunkelheit 3: Die Schöpferin (German Edition)

Der Weg in die Dunkelheit 3: Die Schöpferin (German Edition)

Titel: Der Weg in die Dunkelheit 3: Die Schöpferin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erica O'Rourke
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ihn. » Ich bin verrückt nach dir, und ich habe es satt zu warten. Satt. Verstanden?«
    Und nur um ihm das überhebliche Lächeln vom Gesicht zu wischen, zog ich mir Pullover und T-Shirt aus, wobei ich die Wärme des Ofens wie einen festen Gegenstand im Rücken spürte. Colin schluckte sichtlich, und seine Hände schlossen sich enger um meine Taille.
    » Verstanden«, sagte er und zog mich zu sich hinab. Unsere Körper verwickelten sich ineinander, und seine Zähne schrammten über mein Schlüsselbein.
    Ich zog ihm das Hemd aus und wollte die Narben auf seinem Rücken wegküssen.
    » Jeans«, murmelte ich, während er meine Kehle küsste. » Ausziehen.«
    » Mo… langsam.« Er hielt inne und atmete flach und schnell.
    » Ernsthaft? Hast du nicht gehört, wie ich gesagt habe, dass ich das Warten satthabe?« Ich schüttelte den Kopf. » Du solltest besser zuhören.«
    » Du auch. Ich habe nur ›langsam‹ gesagt, nicht ›hör auf‹.«
    » Warum? Zu Hause erwartet mich in den nächsten paar Stunden niemand. Wir haben alle Zeit der Welt.«
    » Genau«, sagte er mit ernster Miene und so dunklen Augen, dass sie bodenlos wirkten und ich mich in ihnen vergessen wollte. » Warum sollten wir uns abhetzen?«
    » Oh.« Ich lachte und stieß ihn wieder aufs Sofa. Seine Hände wanderten über mich, noch besser und heißer, als ich sie in Erinnerung hatte. Binnen einem Augenblick hatte er unsere Stellung umgekehrt und beugte sich über mich, während ich im abgewetzten Samt der Couch versank. Ich wand mich aus meinen Jeans hervor, und er stöhnte.
    » Ich schlafe nicht mit dir«, sagte er und hielt meine Hände mühelos über meinem Kopf fest.
    » Verstanden«, erwiderte ich und versuchte, mich ihm zu entziehen. » Es wird nicht geschlafen.«
    » Ich meine, dass ich keinen Sex mit dir habe.«
    » Wirklich? Denn…« Ich schmiegte mich an ihn und lächelte, als ihm die Augen zufielen. » Ich bin zwar keine Expertin, aber das scheint irgendwie die Richtung zu sein, in die wir unterwegs sind.«
    Er hielt meine Handgelenke weiter mit einer Hand fest, umfasste mit der andere meine Hüfte und brachte zu viel Abstand zwischen uns. » Mit wie vielen Jungs hast du schon geschlafen?«
    » Das ist eine ziemlich persönliche Frage.«
    » Angesichts dessen, wie viel Kleidung du noch anhast und wo meine Hände schon waren, haben wir doch wohl das Stadium erreicht, in dem wir einander persönliche Fragen stellen können.«
    Ich spürte, wie sich Röte über meinen Körper ausbreitete. » Und mit wie vielen Mädchen hast du geschlafen?«
    Seine Finger erstarrten auf meiner Hüfte. » Mit genug, um zu wissen, was ich tue.«
    » Und du glaubst, ich weiß es nicht?« Ich riss eine Hand los und knöpfte ihm die Jeans auf.
    Er küsste mich mit offenem, suchendem Mund, und ich wimmerte und versuchte, mich enger an ihn zu pressen.
    » Mit wie vielen?«, fragte er noch einmal.
    Ich sah ihn finster an. » Was spielt das für eine Rolle?«
    » Mit gar keinem, stimmt’s?«
    Ich riss mich los und entwand mich seinem Griff. Ich hatte ja vielleicht noch nicht viel Erfahrung mit Männern, aber so sollte es definitiv nicht laufen.
    » Ich habe es dir doch schon einmal gesagt, Mo: Ich will nicht der Mann sein, mit dem du schläfst, um es dann geheim zu halten.«
    » Soll ich es also öffentlich hinausposaunen?«
    » Es wäre mir lieber, wenn du das nicht tätest«, sagte er, » und auch, wenn dein erstes Mal nicht auf meiner Couch stattfindet.«
    » Du hast ein Schlafzimmer«, erwiderte ich. » Wenn das also das Problem ist…«
    » Das ist nicht das Problem, und das weißt du auch. Es ist etwas Wichtiges und sollte etwas Besonderes sein, nichts Impulsives. Auf die Art geht es nicht so gut…«
    » Weißt du, was auch überhaupt nicht geht? Dass du ein herablassender Idiot bist«, blaffte ich.
    » Ich sage ja nicht, dass wir nichts tun können, Mo. Nur nicht… das. Noch nicht. Es ist illegal«, hob er vernünftig hervor.
    » In drei Monaten werde ich achtzehn.«
    » Toll. Dann können wir das hier in drei Monaten noch einmal tun, und dann halte ich dich nicht auf. Aber jetzt… nein.«
    Ich schnaubte. » Drei Monate sind eine ziemlich lange Zeit.«
    Er grinste. » Wir schaffen das schon.« Seine Hand glitt an meinem Körper hinab, gefolgt von seinem Mund, und als ich spürte, wie ich unter ihm völlig schwerelos wurde, kam ich zu dem Schluss, dass er vielleicht recht hatte.

Kapitel 8
    Ich verpasste das Abendessen.
    Als Colin mich zu Hause absetzte, war

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