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Der Weg in die Dunkelheit 3: Die Schöpferin (German Edition)

Der Weg in die Dunkelheit 3: Die Schöpferin (German Edition)

Titel: Der Weg in die Dunkelheit 3: Die Schöpferin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erica O'Rourke
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Polizisten tauschten Blicke, die halb Verwirrung, halb nervöse Heiterkeit verrieten.
    » Nein. Sprechen Sie nicht mit meiner Tochter. Wagen Sie sich nicht einmal in ihre Nähe. Sie existiert für Sie nicht.«
    In diesem Augenblick kam Billy angestürmt. » Was zur Hölle ist denn hier los?« Er sah die Polizisten flüchtig an. » Haben Sie einen Durchsuchungsbefehl?«
    » Wir sind nur zum Reden hergekommen. Niemand hat uns zu der Party am Freitag eingeladen.«
    » Niemand hier will mit Ihnen reden. Entweder legen Sie mir jetzt einen Durchsuchungsbefehl vor, oder Sie verschwinden aus meiner Bar.«
    » Klar. Wir kommen ein andermal vorbei, Jack, nur um auf dem Laufenden zu bleiben und uns zu vergewissern, ob Sie sich draußen auch wieder einleben.«
    » Vielleicht auch noch öfter«, warf der zweite Polizist ein.
    Sie gingen, aber der kleinere der beiden Männer blieb kurz stehen, um mir in die Augen zu sehen. Colins Hand schloss sich fester um meinen Arm, aber wir schwiegen alle, während sie hinausspazierten.
    Als die Tür hinter ihnen zugefallen war, wirbelte Colin mich zu sich herum. » Alles in Ordnung?«
    » Es geht mir gut.« Ich war eher verwirrt als sonst irgendetwas. Ich fragte mich, ob die Polizisten mit Jenny zusammenarbeiteten und über unsere Abmachung Bescheid wussten.
    Billy und mein Vater unterhielten sich angeregt an der Theke und sahen alle paar Minuten zu mir herüber. » Was wollten sie?«, fragte ich.
    » Sie haben deinen Vater gewarnt. Er ist das schwächste Glied in der Kette, das wissen alle.«
    Mein Vater und Billy kamen zu uns herüber. Der mörderische Ausdruck war aus den Augen meines Vaters verschwunden und einem erschöpfteren gewichen, den ich besser kannte. Belangloses Geplauder und Gläserklirren setzten wieder ein.
    » Ich wollte nicht, dass du das mit ansiehst«, sagte mein Vater.
    » Ich schätze, daran sollte ich mich gewöhnen.« Noch eine Wohltat, die mir die Heimkehr meines Vaters beschert hatte.
    » Sie versuchen, uns einzuschüchtern.« Billy kochte vor Wut. » Schädigen mein Geschäft. Das lasse ich mir nicht bieten!«
    » Na los, dann sag’s ihnen doch«, forderte ich ihn auf und zog den Einkaufswagen hinter mir her. » Sie hören bestimmt auf dich.«
    Er folgte mir ins Hinterzimmer. » Hast du ihm die Papiere gegeben?«
    » Ja. Das ist gut gegangen. Aber…« Ich hielt inne und versuchte, zu einem Schluss darüber zu gelangen, ob ich ihm verraten sollte, dass Ekomow es auf seine Angestellten abgesehen hatte. Ich konnte die Namen nicht allein herausbekommen– die einzigen Informationen, zu denen ich Zugang hatte, waren die, die Billy mir gab. Ich musste es ihn wissen lassen. » Er glaubt, dass er ein paar deiner Männer rekrutieren kann.«
    » Sieh an, glaubt er das? Und wie hat deine Antwort gelautet?«
    » Ich habe ihm keine gegeben. Er hat gesagt, ich sollte es mir überlegen.«
    Billy lächelte dünn. » Er vertraut dir. Das können wir ausnutzen, weißt du?«
    » Wie ausnutzen?« Billy hatte immer Hintergedanken, aber ich konnte mir nicht vorstellen, welchen er in diesem Fall verfolgte.
    » Er ist nicht der Einzige, der wissen will, wem er vertrauen kann…« Er stieß die Tür auf und bellte: » Donnelly, bring sie nach Hause.«
    » Ich bin doch gerade erst hergekommen.« Ich hasste es, im Morgan’s zu arbeiten, aber ich brauchte die Trinkgelder. Ganz gleich, ob ich an der NYU angenommen wurde oder nicht, ich musste so viel Geld sparen, wie ich nur konnte. Ich war wild entschlossen, nicht auf finanzielle Unterstützung durch meine Familie angewiesen zu sein.
    » Du hast getan, was erforderlich war. Wir haben Geschäftliches zu besprechen, und da wärst du nur im Weg.« Er scheuchte mich aus dem Hinterzimmer. » Ab mit dir.«
    Mein Vater blickte auf. » Sag deiner Mutter, dass ich später zum Abendessen komme.«
    » Wie du willst«, erwiderte ich und knöpfte mir die Jacke zu. Als wir in den Truck stiegen, drehte ich mich um und sah Colin an. » Geschäfte. Du weißt, was er damit meint.«
    » Nun übertreib mal nicht«, sagte er.
    Ich brauchte eine Minute, um meinen Schock zu überwinden. » Du ergreifst also Partei für ihn?«
    » Nein. Aber es wäre nicht das Schlechteste auf der Welt, wenn du nicht so streng mit deinem Vater wärst.«
    » Wenn er wieder im Gefängnis landet, dann ist das sehr wohl das Schlechteste auf der Welt. Ich kann nicht glauben, dass er das meiner Mutter noch einmal antun würde!«
    » Ihr? Oder dir?« Er berührte meine Hand, und ich

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