Der Weg zur finanziellen Freiheit
Beispiel: Einer meiner Bekannten sieht, daß Reichtum für ihn klare Vorteile hätte. Er könnte mehr Zeit mit seiner Familie verbringen, hätte mehr Luxus und Bequemlichkeit. Er könnte sich und seiner Familie mehr bieten. Er und seine Frau müßten nicht so hart arbeiten, sondern sie könnten Angestellte haben, die ihnen Arbeiten abnehmen würden, die delegiert werden können. Sie könnten auf Reisen gehen und interessantere Menschen kennenlernen.
Im Grunde genommen hat dieser Bekannte nur eine negative Einstellung zu Reichtum. Er glaubt, Geld verderbe den Charakter.
Charakterstärke und Integrität sind aber für meinen Bekannten sehr wichtig. Es ist für ihn so wichtig, einen guten Charakter zu haben, daß er »gerne« auf Reichtum verzichtet. Sein Unterbewußtsein hilft ihm also,
»seinen guten Charakter zu bewahren«. Und so gibt er viel zuviel aus und spart nicht. Objektiv gesehen ist das für einen intelligenten Menschen wie ihn sehr dumm. So dumm, daß es eigentlich gar nicht zu ihm paßt. Aber auf diese Weise hält er seinen Charakter »rein und sauber«.
Achtung
Diese und die folgenden Übungen sind die wichtigsten im ganzen Buch. Denn alles baut auf Ihren Glaubenssätzen auf.
Reich werden zu wollen, ohne seine Glaubenssätze zu kennen oder zu ändern, ist so, als ob Sie gegen den Wind spucken. Denken Sie daran: Ihr Unterbewußtsein will Ihr Bestes und besorgt Ihnen darum genau das, wovon Sie tief überzeugt sind, daß es gut für Sie ist.
Wenn Sie dieses Buch nur lesen, werden Sie auf jeden Fall sehr nützliche und interessante Informationen erhalten. Aber wenn Sie Ihre finanzielle Situation wirkungsvoll und effektiv verändern wollen, dann sollten Sie die Übungen schriftlich machen. Es ist Ihr Leben. Aber wenn Sie schon Zeit und Geld in dieses Buch investieren, dann können Sie es auch richtig machen und wesentlich wohlhabender werden.
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Was sind Ihre stärksten Glaubenssätze über Geld?
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Wie sind Ihre Glaubenssätze entstanden?
Wie wir festgestellt haben, sind viele Ihrer Glaubenssätze eher zufällig entstanden. Womöglich hat es ausgereicht, daß Personen, die in Ihrer Entwicklung eine wichtige Rolle gespielt haben, Ihnen Lebensweisheiten mit auf den Weg gegeben haben. Unter Umständen reichte es, nur die Menschen um Sie herum zu beobachten.
Möglicherweise haben Sie häufig etwas Bestimmtes über Geld gehört.
Oder Sie haben erlebt, wie Ihre Eltern Geld verwalteten.
Wer waren die drei bis zehn Menschen, die Sie bis zu Ihrem 18.
Lebensjahr am stärksten beeinflußt haben (Mutter,Vater, Freunde,Verwandte, Vorbilder, Lehrer, Ausbilder ...)?
Wer beeinflußt Sie heute am stärksten? Ein Tip: Wer auch immer am meisten Zeit mit Ihnen verbringt (Partner, Freunde, Kollegen, Eltern, Mitarbeiter, Sportkameraden), beeinflußt Sie auch am stärksten.
Was verbinden diese Menschen mit Geld? Wie sind sie mit Geld umgegangen? Was für Ratschläge haben sie Ihnen gegeben?
1.Person: ____________________________________
2. Person:
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3. Person:
Haben diese Menschen es
schlecht mit Ihnen gemeint?
Ratschläge sind aus mehreren Gründen mit Vorsicht zu genießen. Natürlich haben die meisten Menschen es gut mit Ihnen gemeint. Sie können Ihren Eltern in den meisten Fällen glauben, wenn sie gesagt haben: »Du sol st es einmal besser haben als wir.« Allerdings nicht viel besser. Nur ein bißchen besser. Denn sonst wäre Ihr Erfolg der Beweis des Versagens Ihrer Eltern.
Ratschläge sollen Ihnen somit zwar den Weg, aber auch die Grenze zeigen.
Sie sollen erfolgreich werden, aber nicht zu erfolgreich.
Die meisten Ratgebenden wollen ihre eigene Situation rechtfertigen.
Die Ratschläge zeigen oft den wunden Punkt, an dem der Rat-bende gescheitert ist. Jemand, der Ihnen den Rat gibt, kein Risiko einzugehen, hat vermutlich sein Leben grausam eingeengt, weil er selbst nicht die nötigen Risiken auf sich genommen hat. So sind Ratschlage oft getarnte Rechtfertigungen der eigenen Situation.
Darüber hinaus hat der Ratgebende natürlich auch immer sein eigenes Wohl im Auge. Eltern, die ihr Kind bei sich haben wollen, werden ihm kaum den Rat geben, ein Stellenangebot im Ausland anzunehmen.
Grundsätzlich gilt: Nehmen Sie niemals den Ratschlag eines Menschen an, der nicht dort ist, wo Sie gerne waren.
Sie kennen jetzt Ihre Glaubenssätze über Geld -
was nun?
Mit den Überzeugungen, die die meisten Menschen über Geld haben, können Sie unmöglich wohlhabend werden. Sie sabotieren sich
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